Leu­ten­bach: Der Gemein­de­rat sam­mel­te Ideen für das inte­grier­te städ­te­bau­li­che Entwicklungskonzept

Leutenbach: Der Gemeinderat sammelte Ideen für ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept Februar 2023
Die Gemeinderäte im vergangenen Jahr bei der Besichtigung des Krämershauses. Dafür soll nun eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Foto: Thomas Weichert

Leu­ten­bach: ISEK kommt in Fahrt

von Tho­mas Weichert

Wäh­rend einer der letz­ten Sit­zun­gen hat­te der Gemein­de­rat Leu­ten­bach beschlos­sen, dass für die gesam­te Gemein­de ein inte­grier­tes städ­te­bau­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept auf­ge­stellt wer­den soll. Wäh­rend der jüng­sten Gemein­de­rats­sit­zung ging es nun um eine Art Ideen­samm­lung, wie so ein Kon­zept aus­se­hen und was in den ein­zel­nen Orts­tei­len gemacht wer­den könnte.

Wie Bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Kraft (FW) erklär­te, geht es zunächst um einen gro­ßen Plan, um die Ent­wick­lungs­zie­le zu defi­nie­ren, um dann bei der Regie­rung von Ober­fran­ken einen För­der­an­trag für die Kon­zept­erstel­lung durch ein Fach­bü­ro stel­len zu kön­nen. Geplant ist dann auch die Betei­li­gung der Bevöl­ke­rung, die sich zum Bei­spiel mit­tels Work­shops kon­kre­te­re Gedan­ken in den ein­zel­nen Ort­schaf­ten machen kön­ne. Ein Pro­zess jeden­falls, der Jah­re dau­ern wird.

Als ein­zel­ne ober­be­griff­li­che The­men für die gesam­te Gemein­de wur­den der Aus­bau von Sola­ren­ger­gie, der Breit­band­aus­bau und Hoch­was­ser­schutz, die Schaf­fung von Frei­zeit­ein­rich­tun­gen wie eines Pumptracks, die Besei­ti­gung von Leer­stän­den, die För­de­rung des Tou­ris­mus, der Aus­bau von Rad­we­gen, Dorf­ver­bin­dungs­we­gen und Ver­kehrs­we­gen, die Dorf­ge­stal­tun­gen, die Ansied­lung und För­de­rung von Gewer­be, der Natur­schutz und die Nach­hal­tig­keit sowie das The­ma Senio­ren festgelegt.

Für den Kern­ort Leu­ten­bach soll das Krä­mer­an­we­sen, das alte Volks­bank­ge­bäu­de, sowie der Kirch­platz und die Moder­ni­sie­rung des Rat­hau­ses berück­sich­tigt wer­den. Bezüg­lich Krä­mers­haus in der Dorf­stra­ße 16 sol­len vor allem die Nut­zungs­ideen umge­setzt wer­den, wie sie bereits wäh­rend der Juni-Sit­zung ver­gan­ge­nen Jah­res beschlos­sen wurden.

Die Ideen rei­chen von einem Café mit klei­nem Lebens­mit­tel­be­reich im Unter­ge­schoss, einer Ver­mie­tung des Ober­ge­schos­ses als Wohn­raum, der Unter­brin­gung der Trach­ten­stu­be und einer Bücher­stu­be bis zu einem offe­nen Treff mit Tages­ga­stro­no­mie. Die Fra­ge ist, ob die Scheu­ne Was­ser- und Abwas­ser­an­schluss bekom­men sowie beheiz­bar sein soll. Und ob die­se auch ener­ge­tisch saniert wer­den soll.

Igor Lam­precht (FWG) plä­dier­te dafür, die Vor­schlä­ge nicht zu eng zu zie­hen. „Die Fra­ge wird sein, was wir uns lei­sten wol­len und auch kön­nen“, so Lam­precht. Für Mat­thi­as Gal­ster (WVO) ist es wich­tig, auch die unge­fäh­ren Kosten für ver­schie­de­ne Nut­zungs­va­ri­an­ten gleich ermit­teln zu lassen.

Für die Erstel­lung einer Mach­bar­keits­stu­die für das Krä­mers­haus ste­hen heu­er 20.000 Euro im Haus­halts­plan. Dafür soll nun ein För­der­an­trag gestellt wer­den. Für den Gemein­de­teil Mit­te­leh­ren­bach soll die alte Grund­schu­le sowie eine zukünf­ti­ge Ertüch­ti­gung des Feu­er­wehr­hau­ses und der Abriss des Rup­per­ten­hau­ses geson­dert betrach­tet wer­den. Im Gemein­de­teil Ober­eh­ren­bach soll das Fische­rei­an­we­sen beson­ders berück­sich­tigt wer­den. In Ort­spitz liegt das beson­de­re Augen­merk auf dem Schmitt­lein­an­we­sen, sowie einem poten­ti­el­len Jugend­raum mit Toiletten.

Der Tages­ord­nungs­punkt „Ertüch­ti­gung des Ehren­bürg­feld­wegs“ wur­de ver­tagt weil noch drei Wid­mungs­zu­stim­mun­gen der ins­ge­samt 24 Grund­stücks­an­lie­ger aus­ste­hen. „Wir sind aber auf einem guten Weg“, so Bür­ger­mei­ster Kraft dazu.