Eis­hockey: Die Sel­ber Wöl­fe ver­lie­ren gegen den EV Landshut

Symbolbild Eishockey

Eine schmerz­haf­te Niederlage

EV Lands­hut vs. Sel­ber Wöl­fe 4:1 (1:0; 0:1; 3:0)

Zwei hef­ti­ge Nacken­schlä­ge hat­ten die Sel­ber Wöl­fe im ersten Spiel­ab­schnitt beim EV Lands­hut ein­zu­stecken: Zunächst kas­sier­ten sie einen Gegen­tref­fer bei eige­ner Über­zahl, dann ver­lo­ren sie auch noch Schwam­ber­ger nach einem Gesichts­tref­fer. Doch das Wolfs­ru­del stand zusam­men und kam im 2. Drit­tel ein­drucks­voll zurück. Auch das 2:1 zu Beginn des Schluss­ab­schnitts brach­te die Wöl­fe nicht aus der Bahn, der erneu­te Aus­gleich soll­te aber nicht mehr gelingen.

Schock­mo­ment für die Wölfe

Bis zur Mit­te des ersten Drit­tels waren die Spiel­an­tei­le gleich­mä­ßig ver­teilt, ohne dass sich eine der Mann­schaf­ten zwin­gen­de Tor­ge­le­gen­hei­ten erar­bei­te­te. Als die Sel­ber Wöl­fe in Über­zahl agie­ren durf­ten, resul­tier­ten aus dem eigent­li­chen Vor­teil zwei hef­ti­ge Nacken­schlä­ge für die Gäste. Zunächst schick­ten die Nie­der­bay­ern Dor­e­mus steil, der im Eins-gegen-eins Bit­zer kei­ne Chan­ce ließ und zum 1:0 ein­netz­te. Die Wöl­fe rekla­mier­ten zwar hef­tig auf Abseits, doch das Schieds­rich­ter­ge­spann bleib bei sei­ner Ent­schei­dung. Im näch­sten Gegen­an­griff zog Trs­ka von der blau­en Linie ab und traf Schwam­ber­ger mit sei­nem Schuss unglück­lich im Gesicht. Für den Deutsch-Tsche­chen war damit das Spiel auf­grund einer Gesichts­ver­let­zung zu Ende. Die Wöl­fe zeig­ten sich von die­sen bei­den Ereig­nis­sen beein­druckt und Lands­hut hat­te nun mehr vom Spiel. Doch Bit­zer im Wöl­fe-Tor war glän­zend auf­ge­legt und mach­te kla­re Tor­chan­cen, unter ande­rem durch May­en­schein und Khar­bout­li, mit Glanz­pa­ra­den zunichte.

Wöl­fe zurück im Spiel

In der Drit­tel­pau­se hat­ten sich die Sel­ber Wöl­fe von ihrem Schock erholt und setz­ten von Beginn an offen­si­ve Zei­chen. Nach­dem Nau­mann zunächst noch knapp am Tor vor­bei­ge­zo­gen hat­te, fand in der 22. Minu­te Red­dicks Schuss – even­tu­ell noch abge­lenkt von Gel­ke – den Weg zum Aus­gleich in die Maschen. Die Wöl­fe hat­ten nun viel bes­se­ren Zugriff auf Geg­ner und Schei­be und gestal­te­ten die Par­tie wie­der völ­lig offen. Chan­cen auf die Füh­rung hat­ten im wei­te­ren Ver­lauf bei­de Sei­ten. Lands­huts Goa­lie Bugl reagier­te in der 25. Minu­te glän­zend gegen Miglio und Trs­ka zog die Schei­be in der 40. Minu­te knapp über das Tor­ge­stän­ge. Aber auch Bit­zer konn­te sich eini­ge Male aus­zeich­nen und einen wei­te­ren Gegen­tref­fer verhindern.

Lands­hut cleverer

Ein Über­zahl­spiel zu Beginn des Schluss­ab­schnitts nutz­ten die Gast­ge­ber zum schnel­len 2:1. Die Wöl­fe lie­ßen sich davon nicht beir­ren und spiel­ten wei­ter ihr Spiel. Bit­zer ret­te­te zwi­schen­zeit­lich noch zwei­mal gegen Mühl­bau­er und Khar­bout­li. Als 3 Minu­ten vor Ende eine Stra­fe gegen Lands­hut aus­ge­spro­chen wur­de, setz­ten die Wöl­fe alles auf eine Kar­te und zogen Bit­zer zugun­sten eines wei­te­ren Feld­spie­lers. Doch statt dem Aus­gleich fin­gen sich die Wöl­fe das 3:1 ein. Der End­stand zum 4:1 Sekun­den vor Schluss hat­te nur noch sta­ti­sti­schen Wert.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

EV Lands­hut: Bugl (Vogl) – Brück­ner, Pageau, Schwarz, Dersch, Klein, Pav­lu, Sto­was­ser – Olin Dor­e­mus, Kor­nel­li, Pfle­ger, McLel­lan, Khar­bout­li, Came­ron, Brandl, May­en­schein, Eckl, Bruch, For­ster, Mühlbauer

Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Trs­ka, Laval­lée, Kania, Red­dick, Fern, Schaaf, Sil­ber­mann – Miglio, Kruminsch, Nau­mann, Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Gel­ke, Ham­mer­bau­er, Deeg, Hlo­zek, Noack, Melnikow

Tore: 9. Min. 1:0 Dor­e­mus (Schwarz; 4/5); 22. Min. 1:1 Red­dick (Gel­ke, Van­tuch); 41. Min. 2:1 Came­ron (Pageau, Pfle­ger; 5/4); 59. Min. 3:1 Dersch (4/5; eng); 60. Min. 4:1 Came­ron (Khar­bout­li, Pavlu)

Straf­zei­ten: Lands­hut 10; Selb 6

Schieds­rich­ter: Klein, Goss­mann (Züch­ner, Spiegl)

Zuschau­er: 2.988