Fest­akt zum Chef­wech­sel beim Poli­zei­prä­si­di­um Oberfranken

Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann ver­ab­schie­det Alfons Schie­der – Mar­kus Tre­bes neu­er Polizeipräsident

Fei­er­li­cher Amts­wech­sel an der Spit­ze des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken: Seit 1. Janu­ar ist der bis­he­ri­ge Poli­zei­prä­si­dent Alfons Schie­der Lei­ter der neu­en Abtei­lung ‚Digi­ta­li­sie­rung und Daten­schutz‘ im baye­ri­schen Innen­mi­ni­ste­ri­um. Schie­ders Nach­fol­ger an der Spit­ze des Poli­zei­prä­si­di­ums ist Mar­kus Tre­bes, zuvor Vize­prä­si­dent des Poli­zei­prä­si­di­ums Schwa­ben Nord. Im Rah­men eines Fest­akts hat heu­te Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann im Schloss Thur­n­au Schie­der ver­ab­schie­det und Tre­bes als neu­en Poli­zei­prä­si­den­ten ins Amt ein­ge­führt. „Die Sicher­heits­la­ge in Ober­fran­ken ist her­vor­ra­gend“, lob­te Herr­mann mit Blick auf die nied­ri­ge Kri­mi­na­li­täts­be­la­stung und die weit über­durch­schnitt­lich hohe Auf­klä­rungs­quo­te. „Das ist das Ergeb­nis der aus­ge­zeich­ne­ten Arbeit der ober­frän­ki­schen Poli­zei mit Alfons Schie­der an der Spit­ze.“ Herr­mann ist sich sicher: „Mit Mar­kus Tre­bes als neu­em Poli­zei­prä­si­den­ten haben wir einen Spit­zen­po­li­zi­sten für das her­aus­for­dern­de Amt gewon­nen. Die ober­frän­ki­sche Poli­zei wird auch künf­tig für ein Höchst­maß an Sicher­heit sorgen.“

Eine wich­ti­ge Grund­la­ge für erfolg­rei­che Poli­zei­ar­beit ist laut Herr­mann aus­rei­chend Per­so­nal. „Im Rah­men des Kon­zepts ‚Die Baye­ri­sche Poli­zei 2025‘ wer­den wir die Stel­len­an­zahl ober­frän­ki­scher Poli­zi­sten schritt­wei­se auf 2.416 erhö­hen, davon 71 zweck­ge­bun­den für Dienst­stel­len der Baye­ri­schen Grenz­po­li­zei in Ober­fran­ken“, kün­dig­te der Innen­mi­ni­ster an. Das sei ein Zuwachs von 297 Poli­zei­stel­len zur Ver­stär­kung bezo­gen auf die Stel­len­zahl nach der Poli­zei­re­form 2009.

Der Innen­mi­ni­ster hob beim Fest­akt Schie­ders Ver­dien­ste für das Poli­zei­prä­si­di­um her­vor, des­sen Lei­tung er seit April 2017 inne­hat­te. So sei es wäh­rend Schie­ders Amts­zeit gelun­gen, die Kri­mi­na­li­täts­be­la­stung um mehr als elf Pro­zent zu sen­ken (2017: 4.499 Straf­ta­ten pro 100.000 Ein­woh­ner ohne aus­län­der­recht­li­che Delik­te; 2021: 3.990). Gleich­zei­tig stieg die Auf­klä­rungs­quo­te von 2017 auf 2021 um 4,2 Pro­zent­punk­te auf 74,1 Pro­zent und damit weit über den bay­ern­wei­ten Durch­schnitt (2021: 66,9 Pro­zent). „Dank Schie­der ist das Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken auch der erste Poli­zei­ver­band in Deutsch­land mit einem mobi­len IT-Foren­sik-Labor“, so Herr­mann wei­ter. Mit die­sem Spe­zi­al­fahr­zeug sei­en alle Gerä­te zur digi­ta­len Beweis­si­che­rung, ent­spre­chen­de Soft­ware sowie Arbeits­plät­ze zum Sichern und Sich­ten digi­ta­ler Bewei­se unmit­tel­bar vor Ort ver­füg­bar. Herr­mann: „Damit ist die ober­frän­ki­sche Poli­zei bestens im Bereich der Cyber­kri­mi­na­li­tät gerü­stet.“ Zusätz­lich habe Schie­der die poli­zei­li­che Zusam­men­ar­beit mit den tsche­chi­schen Nach­barn tat­kräf­tig aus­ge­baut, vor allem in den Berei­chen Fahn­dung, Schu­lung, Ver­kehr und kri­mi­nal­po­li­zei­li­che Ermittlungen.

Den neu­en ober­frän­ki­schen Poli­zei­prä­si­den­ten bezeich­ne­te Herr­mann als „aus­ge­wie­se­nen Ein­satz­fach­mann mit gro­ßem Fach­wis­sen und hohen Füh­rungs­qua­li­tä­ten“. Tre­bes, gebür­ti­ger Kro­na­cher, sei hoch­enga­giert und gewis­sen­haft. Das habe er bereits auf vie­len ver­ant­wort­li­chen Posi­tio­nen ein­drucks­voll unter Beweis gestellt, zuletzt in den mehr als drei­ein­halb Jah­ren als Poli­zei­vi­ze­prä­si­dent in Schwa­ben Nord. „Dank sei­ner sym­pa­thi­schen und zugäng­li­chen Art wird Tre­bes auch von sei­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern sehr geschätzt“, ergänz­te Herrmann.