Mehr Geld für Maler und Lackie­rer im Kreis Kulmbach

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Kreis Kulm­bach: 17 Maler- und Lackie­rer­be­trie­be mit 190 Beschäf­tig­ten – Dicke­re Lohn­tü­ten für die, die das Leben bunt machen

Egal, ob Häu­ser­fas­sa­de, Küchen­wand oder Krat­zer auf der Küh­ler­hau­be beim Auto: Maler und Lackie­rer im Kreis Kulm­bach machen das Leben bun­ter und schö­ner. Für ihre Arbeit bekom­men sie jetzt mehr Geld. „Mit der Janu­ar-Lohn­ab­rech­nung, die Maler und Lackie­rer im Febru­ar bekom­men, gibt es einen deut­li­chen Sprung nach oben: Ein Gesel­le ver­dient jetzt 18,39 Euro pro Stun­de. Er hat damit ein Lohn-Plus von 5 Pro­zent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohn­zet­tel, wenn er Voll­zeit arbei­tet“, sagt Uwe Behrendt.

Der Vor­sit­zen­de der Hand­wer­ker-Gewerk­schaft IG BAU Ober­fran­ken spricht von einem „sat­ten Euro-Anstrich“ beim Lohn, den die IG BAU bei den Tarif­ver­hand­lun­gen für die Beschäf­tig­ten im Maler- und Lackie­rer­hand­werk her­aus­ge­holt habe. Neben dem Lohn-Plus hat sich die Gewerk­schaft nach eige­nen Anga­ben auch noch für eine Infla­ti­ons­aus­gleichs­prä­mie von 600 Euro stark gemacht, die Betrie­be, die der Innung ange­hö­ren, bis zum April aus­zah­len müs­sen. Aus­zu­bil­den­de bekom­men 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bun­des­re­gie­rung qua­si als „Kri­sen-Puf­fer-Prä­mie“ geschaf­fe­ne Son­der­zah­lung wer­den kei­ne Steu­ern und kei­ne Sozi­al­ab­ga­ben fäl­lig. Im Land­kreis Kulm­bach gibt es nach Anga­ben der Arbeits­agen­tur 17 Betrie­be im Maler- und Lackie­rer­hand­werk mit rund 190 Beschäftigten.

„Wich­tig ist auch, dass der Min­dest­lohn fürs Strei­chen, Tape­zie­ren und Lackie­ren deut­lich nach oben gegan­gen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Sei­ten­ein­stei­ger arbei­tet, muss ab April min­de­stens 12,50 Euro pro Stun­de ver­die­nen. Gelern­te Maler dür­fen nicht unter 14,50 Euro nach Hau­se gehen. Das sind die neu­en unter­sten Lohn­sockel – die Min­dest­löh­ne im Maler- und Lackie­rer­hand­werk“, so der IG BAU-Bezirks­vor­sit­zen­de Uwe Beh­rendt. Auch die Aus­zu­bil­den­den der Bran­che kön­nen sich ab Som­mer über ein dicke­res Porte­mon­naie freu­en: Maler- und Lackie­rer-Azu­bis bekom­men ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zwei­ten Aus­bil­dungs­jahr mehr. Im drit­ten Lehr­jahr ver­die­nen sie dann 1.015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bis­lang, so die IG BAU.