Film­werk­schau von Micha­el Hemm in Bamberg

Schützenhaus am Schönleinsplatz, Fotograph Stadtarchiv Bamberg-klein
Schützenhaus am Schönleinsplatz, Fotograph Stadtarchiv Bamberg-klein

Auf Grund der gro­ßen Nach­fra­ge zeigt die KUFA am 13. April um 19.30 Uhr noch­mals den Doku­men­tar­film „bam­bärch – fom gri­ich fäscho­ond; vom schdodd­rod ned.“

Mit auf­wen­di­gen Recher­chen und alten schwarz/​weiß Auf­nah­men schil­dert die 40-minü­ti­ge Doku­men­ta­ti­on von Micha­el Hemm in einer kom­pri­mier­ten Zeit­schlei­fe ein­dring­lich und erschüt­ternd, wie seit den 50er Jah­ren eine Viel­zahl an histo­ri­schen Bür­ger­häu­sern abge­ris­sen wur­de, um Platz für moder­ne Geschäfts­bau­ten und einen unge­hin­der­ten Ver­kehrs­fluss zu schaf­fen. Der Film zeigt aber auch, wie es den wach­sa­men Bam­ber­ger Bür­ge­rin­nen und Bür­ger und vor allem der Schutz­ge­mein­schaft Alt Bam­berg gelang und gelingt, den Stadt­rat immer wie­der in sei­ne Schran­ken zu ver­wei­sen, um wei­te­re Kahl­schlä­ge zu verhindern.

Unter dem Titel „In Bam­berg war der Teu­fel los“ berich­tet eine wei­te­re Doku­men­ta­ti­on über das Rote Knast-Camp der APO (außer­par­la­men­ta­ri­sche Oppo­si­ti­on) in Ebrach und die Beset­zung des Bam­ber­ger Land­rats­amt in der Pro­me­na­de im Juli 1969.

Die Doku­men­ta­ti­on „Unser täg­lich Brot“ führt nach Lindach bei Hei­li­gen­stadt, in der die 92-jäh­ri­ge Bäue­rin Traudl Brehm beim Brot­backen von längst ver­gan­ge­nen Zei­ten erzählt.

Wenn es end­lich Früh­ling wird, wol­len sich auch Män­ner in best­mög­li­cher kör­per­li­cher Form prä­sen­tie­ren. Die Rat­ge­ber-Komö­die „Fit in den Früh­ling“ zeigt, wie „Mann“ beim Jog­ging­lauf durch die Alt­stadt von Bam­berg, den elen­den Win­ter­speck los wird.

Zahl­rei­che Mythen ran­ken sich um den ver­wun­sche­nen Drui­den­hain. Phä­no­me­na­le Auf­nah­men zei­gen Kobol­de, Elfen, Drui­den und das letz­te leben­de wei­ße Ein­horn der Frän­ki­schen Schweiz.

Unter­legt mit aus­ge­wähl­ten Tex­ten von Peter Wohl­le­ben zeigt der Film „Das gehei­me Leben der Bäu­me im Stei­ger­wald“ ein ein­zig­ar­ti­ges Juwel unter Deutsch­lands Buchen­wäl­dern. Noch haben wir die Chan­ce die­se ein­ma­li­ge Natur­land­schaft durch einen Natio­nal­park Stei­ger­wald zu erhalten.

Der letz­te Film „Schau­fen­ster Kako­pho­nie in der Welt­kul­tur­er­be­stadt Bam­berg“ macht bewusst, wie durch über­di­men­sio­nier­te Schau­fen­ster­ein­bau­ten, auf­dring­li­che Rekla­me­schil­der und grel­le Leucht­dis­plays die histo­ri­schen Häu­ser­zei­len in Bam­bergs Geschäfts­stra­ßen ver­schan­delt wer­den, die so immer mehr ihren histo­ri­schen Charme verlieren.

Der Ein­tritt ist frei. Spen­den gehen an die Schutz­ge­mein­schaft Alt Bamberg.