Elek­tro­ly­se in Wun­sie­del: „Ein deut­li­cher Schritt in Rich­tung Lösung“

© Lisa Badum
© Lisa Badum

Dank Lisa Badum Gespräch auf hoher Ebene

Für die Was­ser­stoff-Elek­tro­ly­se in Wun­sie­del wird auf hoher Ebe­ne im Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz an einer Lösung gear­bei­tet. Die Anla­gen­be­trei­ber sehen durch gestie­ge­ne Strom­prei­se und Regeln zur Über­ge­winn­ab­schöp­fung bei der Strom­preis­brem­se ihr Geschäfts­mo­dell in Gefahr.

Die ober­frän­ki­sche Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te und Obfrau im Aus­schuss für Kli­ma­schutz und Ener­gie, Lisa Badum (Bünd­nis 90/​Die Grü­nen), hat­te ver­spro­chen, sich für Wun­sie­del ein­zu­set­zen und einen Ter­min zu orga­ni­sie­ren. Mit Erfolg: Am 27.01.2023 fand ein gemein­sa­mer Aus­tausch zwi­schen Ste­fan Wen­zel, Par­la­men­ta­ri­scher Staats­se­kre­tär beim Bun­des­mi­ni­ster für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz, MdB Lisa Badum und den Betrei­bern der Anla­ge statt.

Staats­se­kre­tär Wen­zel zeigt sich nach dem Gespräch zuver­sicht­lich: „Das direk­te Gespräch ist sehr hilf­reich. Wir gucken uns das Pro­jekt und die Rechts­la­ge noch­mal sehr genau an und kom­men zu einem Fol­ge­ge­spräch zusam­men. Zudem hof­fen wir, dass sich der Rechts­rah­men in Brüs­sel zeit­nah klärt.“

Lisa Badum ergänzt: „Bei der Strom­preis­brem­se gibt es kom­ple­xe euro­pa­recht­li­che Vor­ga­ben zu beach­ten. Dar­um wol­len für eine schnel­le Lösung alle Betei­lig­ten jetzt auch noch­mal die Mög­lich­kei­ten im Rah­men der bestehen­den Rege­lun­gen prü­fen. So könn­te der Zeit­raum bis zum Ende der Strom­preis­brem­se spä­te­stens im April 2024 über­brückt werden.“

Bei der kon­kre­ten Aus­ge­stal­tung der Strom-Lie­fer­ver­trä­gen für den Elek­tro­ly­seur gebe es zum Bei­spiel noch Gestal­tungs­spiel­raum. Außer­dem könn­ten Ver­trä­ge alter­na­tiv auch über­re­gio­nal mit seit dem 01.11.2022 neu gebau­ten Erneu­er­ba­ren-Anla­gen abge­schlos­sen wer­den, ohne dass es eine Abschöp­fung gibt. „Der in Wun­sie­del pro­du­zier­te Was­ser­stoff könn­te recht­lich womög­lich auch als Indu­strie­gas gel­ten. In die­sem Fall kann die Anla­ge durch die Strom­preis­brem­se poten­zi­ell Ent­la­stun­gen in Mil­lio­nen­hö­he in Anspruch neh­men“, berich­tet Badum aus dem Gespräch.

Lisa Badum bewer­tet die Ergeb­nis­se des Aus­tauschs posi­tiv: „Ich dan­ke Staat­s­e­kre­tär Wen­zel und dem Mini­ste­ri­um sehr, dass sie den heu­ti­gen Ter­min auf mei­ne Bit­te hin ermög­licht haben und dass das Bun­des­wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um an einer Lösung arbei­tet. In Wun­sie­del lei­sten die Stadt­wer­ke und der Elek­tro­ly­seur wich­ti­ge Arbeit für die Ener­gie­wen­de in Bay­ern, die jetzt nicht ins Stocken gera­ten darf. Wir sind einen deut­li­chen Schritt weiter.“