Voll­be­setz­ter Rei­se­bus kracht bei Rast­an­la­ge Stei­ger­wald in Baustellenfahrzeug

Busunfall bei der Raststätte Steigerwald / Foto: Sebastian Weber

Bus­un­fall bei der Rast­stät­te Stei­ger­wald / Foto: Seba­sti­an Weber

Ein voll­be­setz­ter Rei­se­bus krach­te in der Nacht zum Mitt­woch, den 25. Janu­ar auf der Bun­des­au­to­bahn 3 im Bau­stel­len­be­reich zwi­schen den Anschluss­stel­len Mühlhausen/​Wachenroth und der Rast­an­la­ge Stei­ger­wald in Fahrt­rich­tung Würz­burg in ein ste­hen­des Verkehrssicherungsfahrzeug.

Um 2:26 Uhr wur­de Alarm für Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst durch die Leit­stel­le aus­ge­löst. Ein voll­be­setz­ter Rei­se­bus soll auf ein Bau­stel­len­fahr­zeug gekracht sein, hieß es. An der Ein­satz­stel­le wur­de ein mit Kin­dern und Jugend­li­chen besetz­ter, dop­pel­stöcki­ger Rei­se­bus aus Bel­gi­en auf der zwei­spu­ri­gen Fahr­bahn im Bau­stel­len­be­reich vor­ge­fun­den, der offen­sicht­lich aus bis­lang unge­klär­ter Ursa­che auf einen ste­hen­den LKW samt Ver­kehrs­si­che­rungs­an­hän­ger fuhr. Nach der Erkun­dung stell­te sich her­aus, dass in dem ste­hen­den LKW nie­mand saß. Gro­ßes Glück hat­ten die knapp 65 Insas­sen des ver­un­fall­ten Buses. Das Fahr­zeug war im vor­de­ren, rech­ten Bereich stark beschä­digt, wo jedoch glück­li­cher­wei­se nie­mand saß. Ins­ge­samt sechs Per­so­nen wur­den leicht ver­letzt, davon fünf der Kin­der an Bord. Der Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst teil­te mit, dass es sich hier­bei um Platz‑, oder Schürf­wun­den han­del­te. Der Fah­rer des Rei­se­bus­ses wur­de eben­falls nur leicht ver­letzt und in ein nahe­lie­gen­des Kran­ken­haus trans­por­tiert. Die Feu­er­wehr sicher­te die Unfall­stel­le ab, wobei der Ver­kehr durch die Blocka­de über bei­de Fahr­spu­ren bereits zum Ste­hen gekom­men war. Groß­flä­chi­ge Aus­leuch­tungs­maß­nah­men über­nahm die Feu­er­wehr, sowie die Siche­rung gegen Brand­ge­fahr. Der Ret­tungs­dienst küm­mer­te sich um die Sich­tung aller Betei­lig­ten. Eine Not­ärz­tin, vier Ret­tungs­wa­gen, sowie die Schnell­ein­satz­grup­pe Betreu­ung des BRK Adels­dorf und die Schnell­ein­satz­grup­pe Trans­port des BRK Höchstadt/​Aisch kamen hin­zu. Der Ein­satz­lei­ter Ret­tungs­dienst koor­di­nier­te die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung und Betreu­ung vor Ort. Ein wei­te­rer zur Rei­se­grup­pe gehö­ren­der, jedoch unbe­tei­lig­ter Rei­se­bus dien­te zur kurz­fri­sti­gen Unter­brin­gung der übri­gen Fahr­gä­ste ins Warme.

Busunfall bei der Raststätte Steigerwald / Foto: Sebastian Weber

Bus­un­fall bei der Rast­stät­te Stei­ger­wald / Foto: Seba­sti­an Weber

Die Poli­zei, wel­che mit zwei Strei­fen vor Ort war, begann mit der Unfall­auf­nah­me. Im wei­te­ren Ver­lauf konn­te die stäh­ler­ne Fahr­spur­tren­nung geöff­net und ver­setzt wer­den, sodass der zwei­te Rei­se­bus aus der Voll­sper­re her­aus­fah­ren konn­te. Eine Unter­brin­gung der betei­lig­ten, unver­letz­ten Per­so­nen, wur­de in der Aisch­grund­hal­le in Adels­dorf organisiert.

Die­se wur­den teil­wei­se mit einem Ersatz­bus dort hin­ge­bracht. Für die Feu­er­wehr gal­ten kei­ne wei­te­ren Maß­nah­men. Ein Ber­gungs­un­ter­neh­men kam nach knapp andert­halb­stun­den an die Unfall­stel­le und berei­te­te den Abtrans­port der ver­un­fall­ten Fahr­zeu­ge vor. Die Auto­bahn war in bei­de Rich­tun­gen für meh­re­re Stun­den voll gesperrt. Die Auto­bahn­mei­ste­rei lei­te­te den Ver­kehr an den vor­he­ri­gen Aus­fahr­ten von der Auto­bahn ab. Nach fast drei Stun­den war der Ein­satz für die Feu­er­wehr been­det. Im Ein­satz waren die Feu­er­weh­ren Mühl­hau­sen, Wachen­roth und Höchstadt/​Aisch, sowie die Kreis­brand­in­spek­ti­on mit ins­ge­samt knapp 40 Einsatzkräften.

Bericht / Bilder:
Kreis­brand­mei­ster (KBM) Seba­sti­an Weber
Pres­se­spre­cher – Kreis­brand­in­spek­ti­on ERH