Betrü­ger wie­der mit Schock­an­ruf und Whats­App-Masche erfolgreich

symbolfoto polizei

OBER­FRAN­KEN. Am Mitt­woch schlu­gen Betrü­ger erneut mit Schock­an­ru­fen und der Whats­App-Masche in ganz Ober­fran­ken zu. In einem Fall über­gab eine Frau meh­re­re Kilo Gold an eine Unbe­kann­te. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Hof bit­tet um Hin­wei­se aus der Bevölkerung

Schock­an­ruf: 83-Jäh­ri­ge über­gibt Gold an Unbekannte

Am Mitt­woch­nach­mit­tag, gegen 15.30 Uhr, rie­fen die Betrü­ger bei einer Senio­rin aus Döhlau an und mach­ten ihr weis, ihr Sohn habe einen töd­li­chen Ver­kehrs­un­fall ver­ur­sacht. Um ihn vor dem Gefäng­nis zu bewah­ren, müs­se die 83-Jäh­ri­ge eine hohe Kau­ti­on bezah­len. Schließ­lich über­gab die hilfs­be­rei­te Dame meh­re­re Kilo Gold­bar­ren, im Gesamt­wert eines sechs­stel­li­gen Euro­be­tra­ges, an eine unbe­kann­te Frau. Die Über­ga­be fand am Gar­ten­zaun der Senio­rin in Döhlau statt.

Die Geld­ab­ho­le­rin wird wie folgt beschrieben:

  • Zir­ka 165 Zen­ti­me­ter groß
  • Höch­stens 40 Jah­re alt
  • Dunk­le Haa­re, zum Zopf gebunden
  • Trug eine hel­le Strickmütze

Die Kri­mi­nal­po­li­zei Hof hat die Ermitt­lun­gen auf­ge­nom­men und sucht Zeu­gen. Da die Geld­ab­ho­le­rin das Gold in einer Tasche ver­stau­te, in der sich bereits vie­le lose Geld­schei­ne befan­den, gehen die Ermitt­ler davon aus, dass im Vor­feld wei­te­re Geld­über­ga­ben statt­ge­fun­den hat­ten. Die mög­li­chen Geschä­dig­ten sind aller­dings nicht bekannt. Die­se sowie Zeu­gen, die am Mitt­woch­nach­mit­tag ver­däch­ti­ge Per­so­nen und/​oder Fahr­zeu­ge in Döhlau bemerkt haben, wer­den gebe­ten, sich unter der Tel.-Nr.: 09281/704–0 mit der Kri­po Hof in Ver­bin­dung zu setzen.

Mit Whats­App-Masche meh­re­re Tau­send Euro ergaunert

„Hal­lo Mama / Hal­lo Papa, mein Han­dy ist kaputt, ich habe eine neue Num­mer.“ So begann die Kon­ver­sa­ti­on zwi­schen Unbe­kann­ten und einem 75-Jäh­ri­gen aus Holl­feld sowie einer 55-Jäh­ri­gen aus Mehl­mei­sel über Whats­App. Die Betrü­ger mel­de­ten sich anschlie­ßend unter der neu­en Num­mer, baten jeweils um eine Über­wei­sung und ergau­ner­ten sich auf die­sem Wege ins­ge­samt über 5.000 Euro.

In die­sem Zusam­men­hang warnt die Poli­zei Ober­fran­ken erneut vor die­sen Betrugsmaschen:

  • Sei­en Sie miss­trau­isch bei sol­chen Anru­fen und wenn Sie per Whats­App und Co. mit Geld­for­de­run­gen kon­fron­tiert werden.
  • Über­ge­ben bzw. über­wei­sen Sie kein Geld (oder Wert­sa­chen) an Unbekannte
  • Las­sen Sie sich nicht unter Druck setzen
  • Legen Sie auf und rufen die 110
  • Löschen Sie kei­nes­falls den Chatverlauf