Hang­bio­top in Gau­stadt bedarf der Pflege

Auf dem Schrägluftbild aus dem Jahr 2016 ist das „Biotop 16“ gut zu erkennen. © Stadt Bamberg, Hajo Dietz
Auf dem Schrägluftbild aus dem Jahr 2016 ist das „Biotop 16“ gut zu erkennen. © Stadt Bamberg, Hajo Dietz

Für die Erhal­tung der Ver­kehrs­si­cher­heit und Siche­rung des Zukunfts­be­stan­des wer­den vom 16. bis 20. Janu­ar auf­wän­di­ge Baum­fäll- und pfle­ge­ar­bei­ten durchgeführt.

Das „Bio­top Nr. 16“ ist ein bewal­de­ter Steil­hang, male­risch gele­gen zwi­schen der Gau­stadter Haupt­stra­ße, dem Cher­bon­hof und der Titus­stra­ße. In dem klei­nen Para­dies für die hei­mi­sche Fau­na und Flo­ra leben laut Bio­top­kar­tie­rung mehr als 70 Tier- und Pflan­zen­ar­ten. Doch die­ses „Para­dies“ birgt auch Gefah­ren: So befin­den sich in dem Bio­top eini­ge über­al­ter­te und umsturz­ge­fähr­de­te Bäu­me, die ins­be­son­de­re an den bewohn­ten Rand­ge­bie­ten des Bio­tops zu einer Gefahr für die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner wer­den kön­nen. In enger Abspra­che mit der Unte­ren Natur­schutz­be­hör­de und dem städ­ti­schen Umwelt­amt haben des­halb die Bam­ber­ger Ser­vice Betrie­be den Gehölz­be­stand über­prüft und Maß­nah­men zur Ver­kehrs­si­che­rung geplant.

In der Woche vom 16. bis zum 20. Janu­ar 2023 wird eine Fach­fir­ma aus der Frän­ki­schen Schweiz, die auf schwie­ri­ge Baum­ar­bei­ten am Hang spe­zia­li­siert ist, bruch­ge­fähr­de­te, geschä­dig­te und für Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner gefähr­li­che Bäu­me fällen.

Die Arbei­ten sind auf­grund der Steil­la­ge sehr anspruchs­voll und erfor­dern viel Know-How und den Ein­satz modern­ster Tech­nik. Es kann daher vor­kom­men, dass es im Bereich Cher­bon­hof und Titus­stra­ße zu kurz­zei­ti­gen Behin­de­run­gen kommt. Der Fuß­weg durch das Bio­top ist wäh­rend der Baum­ar­bei­ten aus Sicher­heits­grün­den nicht benutzbar.

Das Holz der gefäll­ten Bäu­me ver­bleibt in Abspra­che mit dem Umwelt­amt zum größ­ten Teil vor Ort, da Alt­holz ein wert­vol­ler Lebens­raum für vie­le Insek­ten, Vögel, Pflan­zen und Pil­ze ist.

Im Anschluss an die Fäll­ar­bei­ten wer­den an wei­te­ren Bäu­men des Bio­tops in Seil­klet­ter­tech­nik Kro­nen­pfle­ge- und Kro­nen­si­che­rungs­ar­bei­ten durchgeführt.

Der Pfle­ge­ein­griff stellt nicht nur die Ver­kehrs­si­cher­heit des Baum­be­stan­des wie­der her, son­dern för­dert auch bestands­prä­gen­de Zukunfts­bäu­me, meist gesun­de, statt­li­che Eichen.