Gemein­de Strul­len­dorf kauft Lammbräu

CSU-Gemeinderäte vor Lammbräu
CSU-Gemeinderäte vor Lammbräu

Pres­se­mit­tei­lung der CSU Strullendorf:

Gemein­de Strul­len­dorf erwirbt auf Initia­ti­ve der CSU-Frak­ti­on das ehe­ma­li­ge Gast­haus Lamm­bräu im Strul­len­dor­fer Ortskern

Mit Stim­men aller Frak­tio­nen hat der Strul­len­dor­fer Gemein­de­rat Ende 2022 beschlos­sen, das ehe­ma­li­ge Gast­haus Lamm­bräu an der Forch­hei­mer Stra­ße in Strul­len­dorf zu erwer­ben. Seit Geschäfts­auf­ga­be der Fami­lie Dau­er hat sich die CSU für eine sinn­vol­le Nach­nut­zung des über 200 Jah­re alten Gast­hau­ses im Orts­kern ein­ge­setzt. Nun ist der Durch­bruch gelun­gen. Ange­dacht ist die Reak­ti­vie­rung der Braue­rei und des Gast­hau­ses im Rah­men eines inno­va­ti­ven Kom­mun­bräu-Kon­zepts. Die Räum­lich­kei­ten sol­len in Zukunft ein Ort für gesel­li­ges Mit­ein­an­der aller Gene­ra­tio­nen wer­den – und Raum für Ver­eins­ak­ti­vi­tä­ten bieten.

For­de­rung nach zügi­ger Umset­zung: „Aus dem Lamm­bräu darf kein Lahm-Bräu werden“

Der Vor­sit­zen­de der CSU-Frak­ti­on Phil­ipp Spör­lein betont: „Der ‚Plattn‘ ist für die Gestal­tung des Orts­kerns rund um die Lau­ren­ti­us­kir­che ein ganz ent­schei­den­der Mosa­ik­stein – und zwar städ­te­bau­lich und für das Dorf­le­ben. Zen­tra­le Ver­ant­wor­tungs­trä­ger in der Gemein­de haben das lei­der nicht sofort erkannt und den Gemein­de­rat zu spät ein­be­zo­gen. Umso glück­li­cher sind wir, dass es jetzt geklappt hat, das Are­al zu erwer­ben. Fest steht: Die Gemein­de steht nun in der Pflicht! Bür­ger­mei­ster und Ver­wal­tung müs­sen unse­re Ideen schnell auf­grei­fen und ein schlüs­si­ges Gesamt­kon­zept umset­zen! Aus dem Lamm­bräu darf kein Lahm-Bräu wer­den, das wäre eine ver­ta­ne Chan­ce.“ Die Neu­ge­stal­tung der Orts­mit­te müs­se nun end­lich zur Chef­sa­che wer­den. Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hät­ten mehr ver­dient als Abga­se und Leer­stand. Man ver­spre­che schließ­lich seit Jah­ren Bes­se­rung, so der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de weiter.

„Schmuck­stück für unse­re Gemein­de schaffen“

Auch der Vor­sit­zen­de des CSU Orts­ver­bands Mat­thi­as Mot­zel freut sich über den Erwerb: „Der ‚Plattn‘ gehört ein­fach zu Strul­len­dorf. Wir wol­len unse­re histo­ri­sche Wirts­haus­kul­tur erhal­ten und ihr gleich­zei­tig einen moder­nen und zeit­ge­mä­ßen Anstrich geben. Das ist unser Ziel. Ande­re Gemein­den machen vor, wie es geht. Die Strul­len­dor­fer ver­bin­den über Gene­ra­tio­nen Erin­ne­run­gen mit dem Lamm­bräu. Das müs­sen wir erhal­ten und in die Zukunft tra­gen. Wir wol­len ein ech­tes Schmuck­stück für unse­re Gemein­de schaffen.“

Unter der Regie von Fami­lie Dau­er ist seit 1814 – zunächst unter dem Namen Braue­rei ‚Wei­ßes Lamm‘ – das im Dorf stets als ‚Plattn‘ bezeich­ne­te Gast­haus betrie­ben wor­den. Bis 1983 wur­de im Lamm­bräu gebraut. Nach der Auf­las­sung der Braue­rei wur­de das Gast­haus von der Wirts­fa­mi­lie Dau­er wei­ter betrie­ben und schließ­lich 2020 geschlos­sen. Die Gemein­de bekennt sich mit dem Erwerb zur frän­ki­schen Wirts­haus­kul­tur und erhält ein Stück Hei­mat­ge­schich­te. Der Lamm­bräu war über Gene­ra­tio­nen hin­weg das Herz des Gemein­de­le­bens – hier wur­de dis­ku­tiert und infor­miert, gefei­ert und getrau­ert. Die­sen Ort gilt es zu erhalten.