Resü­mee mit Senft

Resümee mit Senft. Foto: Alex Dittrich

„Und dann spritzt das war­me Blut aus dem Hals der letz­ten Sau … “

Was eigent­li­che eine Text­pa­sa­ge aus dem Lied „Letz­te Sau“ von der Punk­band Wizo aus dem Jahr 1994 ist und die Schlie­ßung einer Kom­mu­ne in Mag­de­burg the­ma­ti­sier­te, wird jetzt wohl in Bam­berg in Bezug auf den Schlacht­hof, immer mehr zur Rea­li­tät! Erneut liest man von der Pla­nung die Lich­ten­hai­de­stra­ße zu „moder­ni­sie­ren“! Also statt eben jenen Schlacht­hof so her­zu­rich­ten damit es wie­der passt, Wohn­raum dort ent­ste­hen zu las­sen! Um den all­ge­mei­nen Bür­ger zu besänf­ti­gen gleich im Kon­text wie­der was fürs Ver­ständ­nis. Der Fleisch­kon­sum geht zurück! – Wie, bei euch nicht? Dann muss wohl noch ein biss­chen an der Preis­schrau­be gedreht wer­den, wenn ihr so unver­nünf­tig seid und wei­ter Aas­fres­ser blei­ben wollt!

Unser Senft-Beauf­trag­ter aus Bamberg

Wie wur­den mei­ne Groß­el­tern nur so alt? Ohne Hygie­ne­vor­schrif­ten wur­den da im Hof alle 6 Mona­te zwei Schwei­ne, die mit Essens­re­ste daheim groß­ge­zo­gen wur­den, zur Selbst­ver­sor­gung „ver­wur­stet“ ein­ge­fro­ren und geräu­chert für die gan­ze Fami­lie. Alle am 90. ten Geburts­tag ange­kratzt, die eine Oma sogar an der 100!

Könn­te natür­lich auch sein, dass es Stu­di­en gibt die bele­gen wie gesund die­se Ernäh­rung ist! – Die­se uns aber vor­ent­hal­ten wer­den, weil man irgend­wie den Pfle­ge­not­stand kom­pen­sie­ren muss! Qua­si dem Men­schen sug­ge­riert Fleisch is „bä“ und der Che­mie-Fraß wäre das Gesün­de­re um so kei­ne Ren­te mehr zu zah­len, bzw. nicht mehr so vie­le ins Pfle­ge­heim müs­sen, weil nie­mand mehr Mit­te 60+ wer­den soll. Wäre eine Erklärung …

Wahr­schein­lich ists im Fall vom Bam­ber­ger Schlacht­hof aber nur ein Inve­stor, der nen guten Draht in den Stadt­rat hat!?

Wenn man die­se Woche die Tages­pres­se betrach­tet, wie­der die glei­chen The­men! – Schlä­ge­rei­en, Alko­hol, Sodom und Gomor­rha, bissl Bas­ket­ball (ja, die Bro­se Bam­berg gibt’s noch lie­be Erfolg­fans und sie wer­den immer erfolg­rei­cher) und ein Arti­kel dass in Schess­litz die ehe­ma­li­gen Net­to-Räum­lich­kei­ten dank Land­rat Kalb für Schutz­su­chen­de genutzt wird! Könn­te man eigent­lich über­all in Erwä­gung zie­hen, denn als Fall­bei­spiel an die­sem Dis­coun­ter brauchst eh nim­mer ein­kau­fen! Lee­re Rega­le wie in der Ost­zo­ne, seit Mona­ten! Teu­re Pro­duk­te en mas­se, die Dis­coun­ter-Ware halt immer aus­ver­kauft, Lie­fer­eng­päs­se außer bei Erd­bee­ren aus Spa­ni­en! Viel­leicht auch nur ein Genie­streich eines BWLers? Ange­bot- und Nach­fra­ge­mä­ßig! – Wenn von den Bil­lig­pro­duk­ten nix da is kauft der Kun­de die Mar­ke, die machen wir zum Luxus­ar­ti­kel. Fall­bei­spiel hier, Pesto! Wäh­rend das Nona­me seit Mona­ten ver­grif­fen ist (1, 29€) gibt’s das Markenprodukt(3, 49€) in allen Varia­tio­nen! Beim Haupt­lie­fe­ran­ten der Dis­coun­ter hin­ge­gen immer Vor­rä­tig! Ja, kei­ne Kunst sel­ber her­zu­stel­len, aber in der heu­ti­gen Zeit schon­mal Oli­ven­öl, Basi­li­kum umd Nüs­se gekauft? Da musst davor zu Pfan­do und dir von Lothar Mat­thä­us paar Krö­ten für dei­nen Fahr­zeug­brief holen!

Im Sport­be­reich liest man, neben den Dat­zern, die­se Woche von eini­gen Hal­len­tu­nie­ren! Und ich wäre nicht ich wenn ich dazu eben­falls eine Fra­ge in den Raum stel­le! War­um wird ledig­lich im anpfiff​.info das des „Tür­ki­schen Sport Club Bam­berg“ auf­ge­führt? Eines, das seit Jah­ren Ein­blick in die Kul­tur der „Gast­ar­bei­ter aus den 70ern“ bringt? Hier wird Fuss­ball zur Neben­sa­che, da die Spie­ler­frau­en mit „Anne“ und „Büy­ü­kan­ne“ Spe­zia­li­tä­ten auf den Tisch brin­gen, die jeden Döner in den Schat­ten stel­len! Aber an die Tür­ken hat man sich ja gewöhnt, also wohl nicht der Rede Wert die­se noch näher ken­nen­zu­ler­nen! Da reicht der Jah­res­ur­laub in Side voll­kom­men aus inklu­si­ve der typi­schen tür­ki­schen Son­nen­bril­le als Mit­bring­sel! Kul­tur genug!

Wür­de aber ein Ukrai­ni­sches Tunier statt­fin­den, ja dann ger­ne mehr Berich­te über Waren­e­ki und Co plus Spen­den­ak­ti­on mit Kom­mu­nal­po­li­ti­ker als Wer­be­ge­sicht! Wie mans braucht so wirds gedreht! Zum Brechen!

Dass bei den gan­zen regio­na­len The­men der Fie­ber­saft knapp wird wun­dert mich per­sön­lich nicht! Da über­legt man manch­mal schon ob man einem Fie­ber­wahn ver­fal­len ist und eine Beein­träch­ti­gung der Wahr­neh­mung und des Bewusst­seins hat, da kann man dann schon mal schnell zum Saft der Kids grei­fen um auf Num­mer sicher zu gehen!

Krank ist zur Zeit eh jeder Zwei­te, auch mich hat die Män­ner­grip­pe fest im Griff! Die Lese­rin­nen, die schon Kin­der auf die Welt gebracht haben, wis­sen was das für Schmer­zen sind! So kann man das glaub ich einer Frau erklä­ren, wenn ihre lie­ben Män­ner mal wie­der mit dem Tode rin­gen und die Part­ne­rin das alles als Lap­pa­lie abtut!

Und am Frei­tag dann noch hei­li­gen 5 König:innen! Statt Afri­ka und Weih­rauch, waren nach den zwei Jah­ren Zwangs­pau­se zwei aus The­my­sci­ra dabei und hat­ten den Dop­pel­punkt im Gepäck! Wie welt­of­fen die Kir­che doch in man­chen Punk­ten ist! Auch hier also, zumin­dest in mei­nem Dorf, vor­bei mit der Schuh­creme und „Ich Cas­per habe ein schwar­zes Gesicht, doch drin­nen im Her­zen ist Weih­nacht und Licht!“ Aber war ja eh nie geklärt, wer über­haupt der afri­ka­ni­sche König war und ob er ledig­lich dunk­le Haa­re und Bart hat­te, oder wirk­lich dun­kel­häu­tig war! In fer­ner Zukunft wird hier wohl eh nur noch Sprech­ge­sang vor­ge­tra­gen! Ich seh schon Kevin-Pas­cal mit Bur­ger King Kro­ne und „Jo Bro, von voll weit bin ich gekom­men hab mei­ne Gold­ket­te mit­ge­nom­men. Für dich hab ich Gras oder Amphet­ami­ne, gib mir 20 fürs Hasch, bezahl bei mei­ner Sis hier, der Jassemine“ …

Die Boni-Affä­re wird aktu­ell noch­mal in einem Pod­cast von der Tages­pres­se auf­ge­ar­bei­tet. Hab nur mal kurz rein­ge­hört und muss sagen … Dra­ma­tisch mit Musik hin­ter­legt und die Stim­men pushen ein Gefühl, dass man glaubt hier wird das neue­ste Buch von John Gris­ham vor­ge­le­sen! Span­nung pur zum Ein­schla­fen nach einem lan­gen Arbeitstag …

Der schlaue Spruch zum Schluss:

„Frei­heit ist das Recht, ande­ren zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

Geor­ge Orwell