„Rekord­jahr“ bei der Feu­er­wehr Holl­feld: 45 Alarmierungen

Die Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Holl­feld fand am 06. Janu­ar im Gast­haus „Zum Ger­ber“ in Holl­feld statt.

Vor­sit­zen­der Wolf­gang Degen berich­te­te davon, dass nach zwei Jah­ren pan­de­mie­be­ding­ter Pau­se im abge­lau­fe­nen Jahr wie­der deut­lich mehr Ver­eins­ver­an­stal­tun­gen statt­fin­den konn­ten. Beson­ders hob er das Johan­nis­feu­er sowie zwei von der Feu­er­wehr über­nom­me­ne Bewir­tun­gen im Frei­bad und beim Thea­ter­som­mer her­vor. Durch die­se Ver­an­stal­tun­gen konn­ten wich­ti­ge Ein­nah­men erzielt wer­den, die wie­der­um in die Feu­er­wehr und den Ver­ein inve­stiert wurden.

Etwas län­ger war der Bericht des Kom­man­dan­ten Mar­tin Degen. Mit dem Jahr 2022 ging für die Feu­er­wehr Holl­feld ein Rekord­jahr zu Ende, was die Zahl der Ein­sät­ze betraf. Ins­ge­samt 45 Mal wur­de die Feu­er­wehr Holl­feld alar­miert, so oft wie in kei­nem Jahr zuvor. Es galt 21 Brand­ein­sät­ze zu mei­stern, dar­un­ter ein Wohn­haus­brand, meh­re­re Wald- und Flä­chen­brän­de und ein Brand in einer Indu­strie­an­la­ge. Zu den Brand­ein­sät­zen kamen 24 tech­ni­sche Hil­fe­lei­stun­gen hin­zu. Dies waren vor allem Ver­kehrs­un­fäl­le und Ölspu­ren. Dar­über hin­aus war die Feu­er­wehr bei 13 Sicher­heits­wa­chen gefor­dert. Ins­ge­samt wur­den laut Degen ca. 1215 Stun­den ehren­amt­li­che Arbeit geleistet.

Der Kom­man­dant berich­te­te wei­ter, dass durch Spen­den von Holl­fel­der Fir­men u.a. Git­ter­bo­xen, Front­blit­zer für ein Fahr­zeug und ein Lösch­ruck­sack ange­schafft wer­den konn­ten. Vom Land­kreis wur­den der Feu­er­wehr fünf Was­ser­sauger über­ge­ben, wel­che bei Unwet­tern land­kreis­weit zum Ein­satz kom­men kön­nen. Gegen Ende des Jah­res wur­den die Holl­fel­der als eine der ersten Weh­ren im Land­kreis mit den neu­en digi­ta­len Funk­mel­de­emp­fän­gern aus­ge­stat­tet. Mit­tel­fri­stig soll die abhör­si­che­re digi­ta­le Alar­mie­rung das ana­lo­ge System bay­ern­weit ablö­sen. „Das High­light im Jahr 2023 wird die Indienst­stel­lung eines neu­en Tank­lösch­fahr­zeugs TLF 4000 sein, sofern es plan­mä­ßig aus­ge­lie­fert wer­den kann“, so Degen abschließend.

Im Anschluss berich­te­te Kas­sen­wart Mar­tin Krapp von den Ein­nah­men und Aus­ga­ben des Ver­eins. Beson­ders zu erwäh­nen ist hier, dass der Feu­er­wehr­ver­ein ins­ge­samt ca. 3000€ in Aus­rü­stung für Akti­ve und Jugend­feu­er­wehr inve­stie­ren konn­te. Die Kas­sen­prü­fer Georg Röhm und Karl­heinz Kli­em beschei­nig­ten dem Kas­sen­wart eine ein­wand­freie Kas­sen­füh­rung und emp­fah­len die Ent­la­stung der Vor­stand­schaft. Die Ver­samm­lung folg­te die­sem Vorschlag.

Für die Jugend­war­te sprach Eva Schick. Sie bedank­te sich beim Ver­ein und der Stadt Holl­feld für die Anschaf­fung von Jugend­schutz­an­zü­gen und berich­te­te von einem ereig­nis­rei­chen Jahr für die Jugend­li­chen. Im Jahr 2023 berei­te man sich inten­siv auf den Jugend­lei­stungs­marsch vor, so Schick.

Vor den Gruß­wor­ten war es nun an der Zeit für Ehrun­gen. Seli­na Deinhardt, André Casel­la und Peter Halb­hu­ber schlos­sen im ver­gan­ge­nen Jahr erfolg­reich die Grund­aus­bil­dung ab. Die Atem­schutz­aus­bil­dung absol­vier­ten Flo­ri­an Geiß­ler, Nico Löhr­lein und Jonas Deinhardt. Die Aus­bil­dung zum Maschi­ni­sten schlos­sen Seba­sti­an Fuchs, Ste­fan Wich und Micha­el Schmeu­ser ab.

Die Gruß­wor­te kamen von Bür­ger­mei­ster Hart­mut Stern und Kreis­brand­mei­ster Mario Scholz.

Stern berich­te­te davon, dass man dem Stadt­rat mitt­ler­wei­le eine Mach­bar­keits­stu­die für ein neu­es Feu­er­wehr­haus vor­le­gen konn­te. Zwei Vari­an­ten wur­den beleuch­tet. Zum einen ein Aus­bau des Bestands­ge­bäu­des, zum ande­ren ein Neu­bau „auf der grü­nen Wie­se“. Bei­de Vari­an­ten beinhal­ten eine Kom­bi­na­ti­on aus Feu­er­wehr­haus und Quar­tier für den städ­ti­schen Bau­hof. Wei­ter berich­te­te Stern davon, dass man die Inve­sti­ti­on in eine grö­ße­re Schlauch­pfle­ge­an­la­ge even­tu­ell vor­zie­hen und nicht erst bis zum Gerä­te­haus­neu­bau war­ten möchte.

Scholz berich­te­te unter ande­rem davon, dass es im Jahr 2023 Neue­run­gen bei der Lei­stungs­prü­fung und der Feu­er­wehr­alar­mie­rung geben wird.

Bei­de, Stern und Scholz, dank­ten den Holl­fel­der Akti­ven für ihre Bereit­schaft zum Feuerwehrdienst.