Gedenk­ver­an­stal­tung in Coburg gegen das Unrechts­re­gime des Iran

Pres­se­mit­tei­lung des Kreis­ver­bands Bünd­nis 90 / Die Grü­nen Coburg-Stadt:

Am Frei­tag, den 06.01.2023 fin­det ab 10:00 Uhr auf dem Markt­platz in Coburg eine Gedenk­ver­an­stal­tung für die Demon­stra­tio­nen gegen das auto­ri­tä­re Unrechts­re­gime des Iran statt.

Die­se Soli­da­ri­täts­er­klä­rung rich­tet sich an alle Demonstant*innen, die täg­lich ihr Leben ris­kie­ren, um sich für Frei­heit und Rechts­staat­lich­keit stark zu machen. Aus­lö­ser der Pro­te­ste war der tra­gi­sche Tod der Ira­ne­rin Mah­sa Ami­ni, da sie nach Aus­sa­gen der Behör­den ihr Kopf­tuch feh­ler­haft trug. Das Schick­sal der jun­gen Frau zeigt nicht nur die rohe Gewalt der Poli­zei auf, son­dern vor allem die repres­si­ve Poli­tik, die feh­len­de Mei­nungs­frei­heit der Bürger*innen und die dar­aus resul­tie­ren­de Miss­ach­tung der ele­men­ta­ren Men­schen­rech­te wie Recht auf Leben und Freiheit.

Die ira­ni­sche Regie­rung setzt gegen­über der eige­nen Bevöl­ke­rung Mord, Hin­rich­tung und Fol­ter als Repres­si­ons­maß­nah­me ein. Seit Beginn der Pro­te­ste sind etwa 500 Men­schen erschos­sen wur­den und mehr als 15.000 Per­so­nen befin­den sich in Gefan­gen­schaft. Beson­ders Frau­en lei­den unter der mas­si­ven Gewalt des theo­kra­ti­schen Regimes und sind im Zuge der Haft­stra­fen Opfer von syste­ma­ti­schen Vergewaltigungen.

Sich soli­da­risch mit der Pro­test­be­we­gung im Iran zu erklä­ren und den Men­schen, die den Repres­sio­nen aus­ge­setzt sind, auch hier in Deutsch­land eine Stim­me zu geben, bedeu­tet, sich für demo­kra­ti­sche Grund­wer­te und Gewalt gegen Frau­en ein­zu­set­zen. Im Iran ris­kie­ren täg­lich Bürger*innen ihr Leben, um für ihre Rech­te und Gleich­be­rech­ti­gung zu kämp­fen. Gera­de in Zei­ten, in denen demo­kra­ti­sche Struk­tu­ren auch in Euro­pa und den USA immer mehr infra­ge gestellt wer­den, ist es um so wich­ti­ger, welt­weit kla­re Zei­chen für ein Leben in Frie­den und Frei­heit zu setzen.