Eber­mann­stadt: Der Win­ter-/Früh­lings­ster­nen­him­mel über der Stern­war­te Feuerstein

Der Orionnebel © Dr. Frank Fleischmann, Sternwarte Feuerstein
Der Orionnebel © Dr. Frank Fleischmann, Sternwarte Feuerstein

Der Win­ter-/Früh­lings­stern­him­mel besticht durch etli­che sehr hel­le Ster­ne in Berei­chen gerin­ge­rer Stern­dich­te. Rei­sen Sie mit der Vor­tra­gen­den Frau Prof. Bir­ken­ha­ke durch den ani­mier­ten Ster­nen­him­mel. Neben astro­no­mi­schen Infor­ma­tio­nen wer­den die Zuhö­rer auch mit aller­lei mytho­lo­gi­schen Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen versorgt.

Bei einem klei­nen Quiz besteht anschlie­ßend die Mög­lich­keit eine ech­te „Stern­schnup­pe“ zu gewin­nen. Eini­ge Exem­pla­re des neu­en Astro­ka­lenders 2023 sind auch noch verfügbar.

Gutes Wet­ter vor­aus­ge­setzt (kei­ne oder kaum Wol­ken) kann man anschlie­ßend die vor­ge­stell­ten Stern­bil­der und Him­mels­ob­jek­te drau­ßen an Tele­sko­pen der Stern­war­te betrach­ten. Dabei kön­nen zur Zeit die Pla­ne­ten Jupi­ter und Mars noch gut erkannt wer­den. Ein High­light ist die Stern­ge­burts­stät­te – der Ori­on­ne­bel M42. Dane­ben gibt es noch Gala­xien und wei­te­re DeepS­ky-Objek­te beim Blick ins Tele­skop zu sehen.

Ein­tritt 5,00 EUR (Kin­der unter 15 Jah­ren frei) – bit­te den Park­platz nach den Flug­platz­ge­bäu­den, vor dem Cam­ping­be­reich benut­zen, da eine Pkw-Zufahrt zur Stern­war­te nur mit Son­der­nut­zungs­rech­ten erlaubt ist.

Bit­te even­tu­ell eine Coro­na-Mas­ke mitbringen.

Der Ori­on­ne­bel

Der Ori­on­ne­bel (Kata­log­be­zeich­nung M 42 oder NGC 1976) ist ein Emis­si­ons­ne­bel im Stern­bild Ori­on. Durch die gro­ße schein­ba­re Hel­lig­keit sei­nes Zen­trums ist der Nebel mit blo­ßem Auge im Zen­trum des Schwer­tes des Ori­ons süd­lich der drei Ster­ne des Ori­on­gür­tels gut zu erken­nen. Ins­ge­samt besitzt der Nebel eine Win­kel­aus­deh­nung von etwa einem Grad.

Der Ori­on­ne­bel besteht aus einer inter­stel­la­ren Mole­kül­wol­ke – haupt­säch­lich aus Was­ser­stoff­gas. In dem Nebel ent­ste­hen Ster­ne, deren Strah­lung die Gas­wol­ke zum Leuch­ten anregt. Die Ent­fer­nung zur Erde beträgt etwa 12 Bil­li­ar­den Kilo­me­ter. In der Wol­ke ent­ste­hen zur Zeit durch schwer­kraft­in­du­zier­te Gas­ver­dich­tung neue Sterne.

Die Haup­tio­ni­sa­ti­ons­quel­le des Ori­on­ne­bels, die das Was­ser­stoff­gas zum Leuch­ten anregt, ist der zen­tral gele­ge­ne Stern θ¹ Orio­nis C1, der mit mehr als 200.000-facher Leucht­kraft der Son­ne zugleich einer der leucht­kräf­tig­sten bekann­ten Ster­ne ist.