Ombuds­team Anker­zen­trum Bam­berg – Aus­tausch mit Bay­erns Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herrmann

Ombudsteam Ankerzentrum Bamberg - Guter und intensiver Austausch mit bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Foto: Privat
Ombudsteam Ankerzentrum Bamberg - Guter und intensiver Austausch mit bayerischen Innenminister Joachim Herrmann. Foto: Privat

Guter und inten­si­ver Aus­tausch mit dem Minister

Umge­hend erhiel­ten die Spre­cher des Ombuds­teams für das Anker­zen­trum in Bam­berg-Ost auf ihren Brief und ihre Anfra­ge hin einen Ter­min beim baye­ri­schen Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann. Das Gespräch im Büro des Mini­sters namens des Ombuds­teams führ­ten Ursu­la Red­ler und Flo­rim Gashi. Im Inter­es­se der Ein­rich­tungs­be­woh­ner und ‑bewoh­ne­rin­nen sowie der betrof­fe­nen Nach­barn ange­sichts der aku­ten Lage kam Joa­chim Herr­mann ihrem Wunsch nach, das Gespräch noch vor Weih­nach­ten zu füh­ren. Haupt­punk­te des Gesprächs waren nicht nur die Zukunft des Flücht­lings­zen­trums, son­dern auch die aktu­el­le Situa­ti­on in der Ein­rich­tung. Dabei brach­te das Spre­cher­team ins­be­son­de­re die hohen Bela­stun­gen der unmit­tel­ba­ren Nach­barn des Anker­zen­trum zur Spra­che, wel­che die­se bei einem durch das Ombuds­team initi­ier­ten Anwoh­ner­tref­fen mit dra­sti­schen Schil­de­run­gen zum Aus­druck brachten.

Inhalt­lich ging es wesent­lich um eine gerech­te­re Ver­tei­lung der Geflüch­te­ten in Ober­fran­ken. Die Ankunfts‑, Ent­schei­dungs- und Rück­kehr-Ein­rich­tung in Ober­fran­ken (=Anker­zen­trum) nimmt zunächst alle dem Regie­rungs­be­zirk Ober­fran­ken zuge­teil­ten Ankömm­lin­ge auf, die dann dezen­tral auf die ober­frän­ki­schen Land­krei­se und Städ­te ver­teilt wer­den sol­len. Gashi und Red­ler schil­der­ten die aktu­el­le Situa­ti­on des Anker­zen­trums, das der­zeit mit 2400 Bewoh­nern seit Mona­ten völ­lig über­be­legt sei. Das brin­ge inner- und außer­halb der Flücht­lings­ein­rich­tung vie­le Pro­ble­me und Bela­stun­gen mit sich. Der Innen­mi­ni­ster sag­te sei­ne Hil­fe zu und wies dar­auf hin, dass er bereits erste Schrit­te wie zum Bei­spiel das Auf­stel­len von Wohn-Con­tai­nern in ver­schie­de­nen Land­krei­sen ver­an­lasst habe.

Mini­ster Herr­mann ging auch auf die bis­her unge­lö­ste, aber bren­nen­de Fra­ge ein, die zu bestimm­ten Tages­zei­ten meist über­füll­te Stadt­bus­li­nie 902 zu ent­la­sten. Er sicher­te zu, sich dar­um zu bemü­hen, dass die Stadt­wer­ke Bam­berg zu den bekann­ten Stoß­zei­ten durch eine dich­te­re Tak­tung oder zum Bei­spiel eine zusätz­li­che Schul­bus­li­nie der Über­fül­lung der Linie 902 ent­ge­gen­wir­ken und auch eine Ver­le­gung der Bus­hal­te­stel­le geprüft werde.

Red­ler und Gashi nah­men das Gespräch als guten und inten­si­ven Aus­tausch wahr, bei dem sie die Situa­ti­on um die Anker­ein­rich­tung deut­lich und sich für die Inter­es­sen der Betrof­fe­nen stark machen konnten.