Kulm­ba­cher MdL Rai­ner Lud­wig: „Brenn­holz ist wich­ti­ger Bau­stein der Ener­gie­er­zeu­gung zur Versorgungssicherheit“

MdL Rainer Ludwig
MdL Rainer Ludwig

„Hei­mi­sche Land- und Forst­wirt­schaft stär­ken – ideo­lo­gi­sche Angrif­fe aus Brüs­sel und Ber­lin abwehren“

Die explo­dier­ten Ener­gie- und Heiz­ko­sten stel­len nicht nur für gewerb­li­che Indu­strie- oder Hand­werks­un­ter­neh­men, son­dern auch im pri­va­ten Bereich, für vie­le Ver­brau­cher in Ober­fran­ken, eine gro­ße Bela­stung dar.

Besit­zern von Holz­be­feue­rungs­an­la­gen berei­ten Ankün­di­gun­gen der EU zusätz­lich gro­ße Sor­gen: Holz soll dem­nach sei­nen Sta­tus als erneu­er­ba­rer Ener­gie­trä­ger ab 2030 ver­lie­ren und nicht mehr als nach­hal­tig gelten.

In der Bevöl­ke­rung und auch in vie­len Kom­mu­nen der ober­frän­ki­schen Regi­on kommt es des­halb aktu­ell zu hef­ti­gen Dis­kus­sio­nen – zuletzt u.a. auch in Köd­nitz (Land­kreis Kulm­bach). Mit der Ener­gie­po­li­tik des Bun­des und der EU ging man hier und andern­orts hart ins Gericht.

MdL Rai­ner Lud­wig kann den Unmut und die Zukunfts­äng­ste ver­ste­hen und unter­streicht die Bedeu­tung des wert­vol­len erneu­er­ba­ren Ener­gie­trä­gers Holz. „In Euro­pa haben wir in den letz­ten 500 Jah­ren eine umwelt­scho­nen­de Forst­wirt­schaft eta­bliert. Nach­hal­ti­ge Wald­nut­zung hilft dem Kli­ma­schutz, lei­stet einen essen­zi­el­len Bei­trag zur Ener­gie­wen­de und trägt zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei. War­um die­se Fak­ten in Brüs­sel und auch in Ber­lin nicht gese­hen wer­den, ist für mich nicht nach­voll­zieh­bar“, so Ludwig.

“Auf dem Holzweg“

„Neben dem apo­dik­ti­schen Stand­punkt der Ampel-Koali­ti­on zum Aus­stieg der Atom­kraft ist es völ­lig absurd, dass die Bun­des­re­gie­rung nun auch noch den Ener­gie­trä­ger Holz als den in Bay­ern bedeu­tend­sten nach­wach­sen­den und öko­lo­gisch ein­zig­ar­ti­gen Roh­stoff nicht mehr als nach­hal­ti­gen Ener­gie­trä­ger aner­ken­nen will“, so MdL Rai­ner Lud­wig, ener­gie­po­li­ti­scher Spre­cher der FW-Landtagsfraktion.

„Fol­gen, wie weg­fal­len­de För­de­run­gen von holz­be­feu­er­ten Anla­gen, die dro­hen­de Bele­gung mit einer CO2-Abga­be oder gar das Ver­bot von Brenn­holz, sind für mich nicht hin­nehm­bar. Die­se irr­sin­ni­gen Vor­ha­ben gilt es eilig umzukehren“.

Lud­wig wei­ter: „Wer gera­de jetzt in der aktu­el­len Kri­sen­la­ge auch noch Holz als hei­mi­schen Roh­stoff mas­siv aus­bremst, der ist abso­lut auf dem Holzweg!“
„Der­ar­ti­ge Über­le­gun­gen, Holz zu dis­kri­mi­nie­ren und damit vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger exi­sten­ti­ell zu gefähr­den, kom­men zur Unzeit; der­ar­ti­ge Maß­nah­men wären völ­lig kon­tra­pro­duk­tiv und überflüssig!“

„Ver­bo­te, poten­ti­el­le Wär­me­quel­len durch die schein­bar öko­lo­gisch­ste Art des Hei­zens nicht mehr nut­zen zu dür­fen, pas­sen nicht in unse­re Zeit – und des­halb wer­den wir uns mas­siv ein­set­zen, um die­sen ideo­lo­gie­ge­trie­be­nen Popu­lis­mus ent­ge­gen­zu­tre­ten! Wir wer­den die Benach­tei­li­gung der regio­na­len Ener­gie­er­zeu­gung aus Wald­holz durch die EU mit allen Mit­teln ver­su­chen zu ver­hin­dern. Es muss Schluss sein mit die­ser über­bor­den­den Büro­kra­tie – die­sem dog­ma­ti­schen Regulierungswahnsinn.“

Mit einem eige­nen Dring­lich­keits­an­trag hat­te die FREIE WÄH­LER-Frak­ti­on bereits im Okto­ber 2022 mas­si­ven Wider­stand ange­kün­digt und den Bund auf­ge­for­dert, der geplan­ten Ein­schrän­kung der Ener­gie­er­zeu­gung aus Wald­holz durch die EU ent­ge­gen­zu­wir­ken. „Des­halb wol­len wir das hei­mi­sche Ange­bot und die Nut­zung von Wald­holz sogar aus­wei­ten und damit die Unab­hän­gig­keit von fos­si­len Brenn­stof­fen wei­ter erhöhen“.

„Holz fällt bei der Wald­pfle­ge in aus­rei­chen­der Men­ge an – in Ober­fran­kens und Bay­erns Wäl­dern wächst nach BWI² ein Kubik­me­ter pro Sekun­de. Das ent­spricht einem Hei­z­äqui­va­lent von 220 bis 280 Litern Heiz­öl“, kon­sta­tiert der Kulmbach/​Wunsiedler Abgeordnete.

Vor allem aber wer­de bei der Ver­bren­nung mit moder­ner Heiz­tech­nik die Atmo­sphä­re nicht zusätz­lich bela­stet. „Nur so viel Koh­len­di­oxid wird in die Luft abge­ge­ben, wie ein Baum vor­her gebun­den bzw. durch sein Wachs­tum der Atmo­sphä­re ent­zo­gen hat“.

Vie­le Grün­de für das Hei­zen mit Brenn-Holz

„Für den Ener­gie­trä­ger Holz gibt es also vie­le gute Grün­de“, so der ener­gie­po­li­ti­sche Spre­cher der FW-Land­tags­frak­ti­on. Lud­wig unter­stützt die Posi­tio­nen des Baye­ri­schen Bau­ern­ver­ban­des (BBV); die­ser for­dert ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln und sieht Holz wie auch Bio­mas­se als Stär­kung der regio­na­len Kreis­lauf­wirt­schaft – unver­zicht­bar für den Kli­ma­schutz und die Versorgungssicherheit.

„Mei­ne FW-Frak­ti­on und ich ste­hen des­halb unein­ge­schränkt auf der Sei­te unse­rer Ver­brau­cher, sowie hin­ter unse­ren Wald­be­sit­zer und Wald­bau­ern, den Forst­wir­ten und allen Land­wirt­schafts- und Agrar-Betrie­ben in der Regi­on, die wir unter­stüt­zen. Gemein­sam kämp­fen wir für unse­ren Wald und für eine öko­lo­gi­sche, markt­ori­en­tier­te Ver­wer­tung unse­res Roh­stof­fes Holz.“

Der Grund­satz „Schüt­zen und Nut­zen“ müs­se Grund­la­ge einer zukunfts­wei­sen­den Wald­be­wirt­schaf­tung sein – mit Fokus auf einen kli­ma­ge­rech­ten Umbau der Wäl­der und einer ver­stärk­ten Nut­zung von Holz. „Holz ist eine Alter­na­ti­ve zu fos­si­len Ener­gie­trä­gern und gehört unab­ding­bar zum erneu­er­ba­ren Ener­gie-Mix“, so Lud­wig abschließend.