Fried­li­cher Jah­res­wech­sel in Oberfranken

symbolfoto polizei

OBER­FRAN­KEN. Die Sil­ve­ster­nacht ver­lief größ­ten­teils fried­lich. Die Poli­zi­stin­nen und Poli­zi­sten waren mit der Abar­bei­tung von 268 Ein­sät­zen beschäf­tigt. Dar­un­ter waren 31 Ruhe­stö­run­gen, 20 Sach­be­schä­di­gun­gen, 27 Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­te und 20 Ver­kehrs­un­fäl­le. Ins­ge­samt rutsch­ten die Ober­fran­ken fried­lich ins neue Jahr.

Brän­de

Aus bis­lang unbe­kann­ter Ursa­che geriet eine Müll­ton­ne gegen 2.45 Uhr in Schwar­zen­bach an der Saa­le in Brand. Die Flam­men grif­fen auf den Bun­ga­low in der August-Bebel-Stra­ße über und es ent­stand ein Sach­scha­den von über 80.000 Euro. Glück­li­cher­wei­se konn­ten die Bewoh­ner ihr Haus recht­zei­tig verlassen.

Gegen 3.30 Uhr bemerk­te eine 25-Jäh­ri­ge in Leu­ten­bach, Lkr. Forch­heim, eine star­ke Rauch­ent­wick­lung in einem Holz­schup­pen. Kur­ze Zeit spä­ter stand der unbe­wohn­te Schup­pen in Voll­brand. Es ent­stand ein Scha­den in Höhe von zir­ka 30.000 Euro. Ursäch­lich könn­te ein abge­brann­tes Sil­ve­ster­feu­er­werk sein.

Sach­be­schä­di­gun­gen

In Bam­berg beschä­dig­te ein jun­ger Mann meh­re­re Müll­ei­mer mit Feu­er­werks­kör­per. Bei der Kon­trol­le stell­te sich her­aus, dass die Böl­ler kein erfor­der­li­ches Prüf­zei­chen hatten.

In einem Orts­teil von Rös­lau, Lkr. Wun­sie­del, war­fen Unbe­kann­te die Heck­schei­be eines BMW X1 mit einem Stein ein und es ent­stand ein Scha­den in Höhe von etwa 700 Euro.

In Coburg beob­ach­te­te eine Pas­san­tin, wie ein Mann auf dem Schloß­platz einen Feu­er­wehr­kör­per ent­zün­de­te und die­sen in das öffent­li­che Bücher­re­gal warf. Durch die Explo­si­on zer­brach ein Regal­bo­den und die Tür wur­de ange­sengt. Da die Zeu­gin den Täter ver­folg­te und den Not­ruf absetz­te, konn­te die­ser wenig spä­ter durch Beam­te der Poli­zei Coburg vor­läu­fig fest­ge­nom­men wer­den. Der Scha­den wird auf zir­ka 1.000 Euro geschätzt.

Ober­fran­ken­weit ent­stand bei den 20 auf­ge­nom­me­nen Sach­be­schä­di­gun­gen ein Scha­den von über 100.000 Euro.

Kör­per­ver­let­zung durch Feuerwerkskörper

Kurz nach Mit­ter­nacht leg­te in Hof ein 15-Jäh­ri­ger eine Sil­ve­ster­ra­ke­te auf die Stra­ße und rich­te­te die­se gezielt auf eine Bus­hal­te­stel­le, in der sich eine Mut­ter mit ihrer Toch­ter befand. Die Rake­te explo­dier­te genau neben dem Kopf der 15-Jäh­ri­gen, sodass die­se zunächst ihr Gehör ver­lor und ein Knall­trau­ma erlitt. Auch die 55-jäh­ri­ge Mut­ter wur­de an der Hand ver­letzt und muss medi­zi­nisch behan­delt werden.

Der Jugend­li­che wur­de durch die Beam­ten sei­nen Eltern über­ge­ben und muss sich nun wegen gefähr­li­cher Kör­per­ver­let­zung verantworten.

Bei den 27 im Regie­rungs­be­zirk ange­zeig­ten Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­ten erlit­ten drei Per­so­nen schwe­re Verletzungen.

Ver­kehrs­un­fäl­le

In der Sil­ve­ster­nacht hielt eine 68-jäh­ri­ge Frau die Poli­zei Neu­stadt bei Coburg in Atem. Kurz nach Mit­ter­nacht gin­gen bei der Ein­satz­zen­tra­le zahl­rei­che Anru­fe über meh­re­re Ver­kehrs­un­fäl­le im Stadt­ge­biet von Neu­stadt bei Coburg ein. Obwohl die stark alko­ho­li­sier­te Frau mit ihrem Mitsu­bi­shi gegen einen Außen­spie­gel und eine Stra­ßen­la­ter­ne fuhr, setz­te sie ihre Irr­fahrt fort. Auch Pas­san­ten, die ver­such­ten hat­ten die Frau zu stop­pen, igno­rier­te die 68-Jäh­ri­ge. Erst als die Fahr­zeug­füh­re­rin eine 16-Jäh­ri­ge erfass­te, die gera­de ein Feu­er­werk zün­de­te, stopp­te sie ihre Fahrt. Glück­li­cher­wei­se war die 68-Jäh­ri­ge zu die­sem Zeit­punkt mit gerin­ger Geschwin­dig­keit unter­wegs. Die Jugend­li­che muss­te mit leich­ten Ver­let­zun­gen in einem Kran­ken­haus medi­zi­nisch ver­sorgt werden.

Kurz nach Mit­ter­nacht ereig­ne­te sich in Bam­berg ein fol­gen­schwe­rer Ver­kehrs­un­fall mit einer schwer ver­letz­ten Per­son. Zum Unfall­zeit­punkt befuhr ein Mann mit sei­nem Auto die Pödel­dor­fer Stra­ße stadt­ein­wärts. Hier­bei über­sah er einen Fuß­gän­ger, wel­cher sich zu die­sem Zeit­punkt auf der Fahr­bahn befand. Durch den Zusam­men­stoß erlitt der Fuß­gän­ger schwe­re Verletzungen.

Ins­ge­samt kam es in der Sil­ve­ster­nacht in Ober­fran­ken zu 20 Ver­kehrs­un­fäl­len. Hier­bei wur­den fünf Per­so­nen ver­letzt und es ent­stand ein Sach­scha­den in Höhe von zir­ka 100.000 Euro.