Lisa Badum Bam­berg: Paket gegen die Ener­gie­kri­se verabschiedet

© Lisa Badum
© Lisa Badum

Der Weg für die Gas- und Strom­preis­brem­sen ist frei. Die Ampel­ko­ali­ti­on auf Bun­des­ebe­ne hat sich auf ein Geset­zes­pa­ket geei­nigt, mit dem Ent­la­stun­gen bei Strom- und Heiz­ko­sten beschlos­sen wur­den und der Aus­bau der erneu­er­ba­ren Ener­gien vor­an­ge­bracht wer­den sollen.

„Damit reagie­ren wir ent­schlos­sen und zugleich zukunfts­wei­send auf die histo­ri­sche Kri­se der Ener­gie­ver­sor­gung, die durch Putins Angriffs­krieg gegen die Ukrai­ne ver­ur­sacht wird. Die Ampel-Koali­ti­on ent­la­stet Mil­lio­nen Haus­hal­te und Unter­neh­men eben­so wie Kran­ken­häu­ser, Pfle­ge­hei­me und kul­tu­rel­le Ein­rich­tun­gen“, erklärt Lisa Badum, grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te für Ober­fran­ken. „Die Men­schen hier in bei uns in der Regi­on wer­den die Unter­stüt­zung sehr schnell auf ihren Strom- und Gas­rech­nun­gen sehen kön­nen. Und auch, wer mit Heiz­öl oder Holz­pel­lets heizt, wird über eine
Här­te­fall­re­ge­lung rück­wir­kend entlastet.“

Pri­va­te Haus­hal­te und klei­ne Unter­neh­men (bis 30.000 kWh Jah­res­ver­brauch) erhal­ten 80 Pro­zent ihres bis­he­ri­gen Strom­ver­brauchs zu einem Brut­to­preis von 40 ct/​kWh. Eine vier­köp­fi­ge Fami­lie, mit einem bis­he­ri­gen Ver­brauch von 4500 kWh kann durch 20 Pro­zent Ein­spa­rung und die Strom­preis­brem­se mehr als 85 Euro im Monat spa­ren, für einen Sin­gle mit bis­her 2000 kWh Ver­brauch sind knapp 40 Euro weni­ger im Monat mög­lich. Mitt­le­re und grö­ße­ren Unter­neh­men erhal­ten 70 Pro­zent ihres bis­he­ri­gen Strom­ver­brauchs zu einem garan­tier­ten Net­to-Arbeits­preis von 13 ct/​kWh.

Beim Gas sind es 80 Pro­zent des im Sep­tem­ber pro­gno­sti­zier­ten Gas­ver­brauchs für 12 ct/​kWh, die pri­va­te Haus­hal­te und klei­ne Unter­neh­men erhal­ten. Auch hier sind die Ein­spa­run­gen beträchtlich.

Eine vier­köp­fi­ge Fami­lie mit einem bis­he­ri­gen Jah­res­ver­brauch von 15.000 kWh kann durch 20 Pro­zent Ein­spa­rung und die Gas­preis­brem­se mehr als 150 Euro im Monat spa­ren, ein Sin­gle mit einem Ver­brauch von 5000 kWh mehr als 50 Euro. Berech­nungs­grund­la­ge ist jeweils ein regu­lä­rer Gas­preis von 22 ct/​kWh. Bei grö­ße­re Kun­den ist es ein Kon­tin­gent in Höhe von 70 Pro­zent ihres Gas-Jah­res­ver­brauchs im Jahr 2021 zu einem garan­tier­ten Net­to-Arbeits­preis von 7 ct/​kWh. Die Gas­preis­brem­se kann aus tech­ni­schen Grün­den erst ab März 2023 ein­ge­führt wer­den, gilt dann aber rück­wir­kend ab 1. Janu­ar 2023.

Mit der Eini­gung wer­de auch der schnel­le­re Aus­bau der Erneu­er­ba­ren Ener­gien vor­an­ge­bracht wer­den, ist sich Lisa Badum sicher. So wer­den etwa die gestie­ge­nen Infla­ti­ons­ko­sten bei den Erneu­er­ba­ren Ener­gien bei künf­ti­gen Aus­schrei­bun­gen berück­sich­tigt. „Damit stärkt die Ampel den Erneu­er­ba­ren-Stand­ort Deutsch­land und gewähr­lei­stet Inve­sti­ti­ons­si­cher­heit“, erklärt Badum. Denn nur mit mehr erneu­er­ba­ren Ener­gien ver­bun­den mit mehr Ener­gie­ef­fi­zi­enz sei Deutsch­land gegen künf­ti­ge Ener­gie­kri­sen bes­ser gewapp­net. Das sor­ge außer­dem für sau­be­re, siche­re und auch bezahl­ba­re Strom- und
Heizkosten.