Stadt Bam­berg und Ode­on – Kino & Café gra­tu­lier­ten Paul Maar zum 85. Geburtstag

Eine Signatur im Sams-Buch: Idal (l.) und Ediz Alkan haben nicht nur mit Paul Maar seinen 85. Geburtstag im Kino Odeon gefeiert, sondern auch die Gunst der Stunde genutzt und sich ein Autogramm des renommierten Kinder- und Jugendbuchautors gesichert. Foto: Samira Rosenbaum.
Eine Signatur im Sams-Buch: Idal (l.) und Ediz Alkan haben nicht nur mit Paul Maar seinen 85. Geburtstag im Kino Odeon gefeiert, sondern auch die Gunst der Stunde genutzt und sich ein Autogramm des renommierten Kinder- und Jugendbuchautors gesichert. Foto: Samira Rosenbaum.

Zum Geburts­tag kam das „Sams“ und Paul Maar fei­er­te mit sei­nen klei­nen Fans

Viel Geki­cher und Geläch­ter, strah­len­de Kin­der­au­gen, Gebäck mit blau­en Wunsch­punk­ten sowie ein gan­zes Kino, das unter Anlei­tung von Bam­bergs Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner ein Geburts­tags­ständ­chen singt. Am Mitt­woch, 21.12.2022, fand anläss­lich Paul Maars 85. Geburts­tag gro­ßes Kino mit sei­nem Lieb­lings­film „Das Sams“ im Ode­on – Kino & Café statt. Im Übri­gen die ein­zi­ge Buch-Ver­fil­mung zu der Paul Maar höchst­selbst das Dreh­buch schrieb und des­sen Film­mu­sik der oskar­prä­mier­te Kom­po­nist Nico­la Pio­va­ni schrieb. In einem bis auf den letz­ten Platz beset­zen Saal gra­tu­lier­ten alle klei­nen und gro­ßen Gäste dem viel­fach preis­ge­krön­ten Erfolgs­au­tor und Schöp­fer des Sams.

Vor allem in Bam­berg ist man mäch­tig stolz auf den berühm­ten Schrift­stel­ler: Er wün­sche Paul Maar alles Gute zum 85. Geburts­tag – „und wei­ter­hin vie­le krea­ti­ve Ein­fäl­le“, sagt Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. Man sei stolz, dass das „Sams“ ein Bam­ber­ger sei. „Denn: Jedes Kind kennt das ‚Sams‘, nicht nur bei uns, son­dern überall.“

Gene­ra­tio­nen von Kin­dern sind welt­weit mit den lusti­gen Geschich­ten vom Sams und Herrn Taschen­bier groß gewor­den. Das Sams, ein blitz­ge­schei­tes und respekt­lo­ses klei­nes Wesen mit Rüs­sel­na­se und Wunsch­punk­ten im Gesicht, hält der erwach­se­nen Welt in den Geschich­ten einen Spie­gel vor. Paul Maar hat sich die­se Geschich­ten bereits in den 1970er Jah­ren aus­ge­dacht als sei­ne eige­nen drei Kin­der noch klein waren.

Ins­be­son­de­re wegen sei­ner Ver­fil­mun­gen hat das Sams einen beson­de­ren Stel­len­wert in Paul Maars Hei­mat­stadt. Sowohl Hand­lungs- als auch Dreh­ort aller drei Sams-Kino­fil­me ist Bam­berg. Die Außen­ku­lis­se für Herrn Taschen­biers Haus fin­det man in der Juden­stra­ße 16. Es han­delt sich hier um das „Haus zum Ein­horn”, das bereits 1747 errich­tet wur­de. Die Bamberger:innen nen­nen es lie­be­voll das „Taschen­bier-Haus“. Vie­le Innen­sze­nen, wie bei­spiels­wei­se die Woh­nun­gen von Frau Rot­kohl und Herrn Lürcher, ent­stan­den in einer still­ge­leg­ten Fen­ster­fa­brik in Unter­haid unweit von Bam­berg. Die Papier­fa­brik Elt­mann im Land­kreis Haß­ber­ge dien­te als Kulis­se für die Büro­räu­me der Schirm­fa­brik, in der Herr Taschen­bier arbeitet.

Eigent­lich hat­te Paul Maar nach dem ersten Sams-Buch ange­kün­digt, dass er kei­nen zwei­ten Band schrei­ben wür­de. Das war 1973. Nun hat er zu sei­nem 85. Geburts­tag die Leser­schaft mit dem elf­ten Band „Das Sams und die gro­ße Weih­nachts­su­che“ beschenkt. Würst­chen­ket­ten im Christ­baum, Weih­nachts­lie­der mit Saxo­phon­be­glei­tung, jede Men­ge Geschen­ke und eine gan­ze Hor­de Sam­se. Bes­ser hät­te sich das Sams sei­nen aller­er­sten Weih­nachts­abend gar nicht vor­stel­len kön­nen. Und genau­so soll es nicht nur am ersten Weih­nachts­tag bit­te schön auch weitergehen.