Bamberger Lukas Christa zählt bundesweit zu den Besten ehemaligen Auszubildenden für den Beruf des Immobilienkaufmanns

Im Bild Von links nach rechts: Anika Schefuß (SAGA), Susanne Rohlfing (SAGA), Sabine Thiede (Vonovia SE), Jan Malte Jarchow (Vonovia SE), Michaela Reimann (Joseph-Stiftung kirchl. Wohnungsunternehmen), Lukas Christa (JOSEPH-Stiftung kirchl. Wohnungsunternehmen), Axel Gedaschko (Präsident GdW). Foto: GdW
Im Bild Von links nach rechts: Anika Schefuß (SAGA), Susanne Rohlfing (SAGA), Sabine Thiede (Vonovia SE), Jan Malte Jarchow (Vonovia SE), Michaela Reimann (Joseph-Stiftung kirchl. Wohnungsunternehmen), Lukas Christa (JOSEPH-Stiftung kirchl. Wohnungsunternehmen), Axel Gedaschko (Präsident GdW). Foto: GdW

Der 21-jährige Bamberger Lukas Christa, Mitarbeiter der Joseph-Stiftung, zählt bundesweit zu den besten Absolventen der Ausbildung zum Immobilienkaufmann. Er erhält deshalb ein Stipendium des GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen). Nach seiner Ausbildung arbeitet Lukas Christa in Teilzeit bei der Joseph-Stiftung im Bereich der Kundenbetreuung für Genossenschaften und absolviert den Studiengang B.A. Real Estate digital im Fernstudium an der EBZ Bochum. Im Interview erzählt er, was nötig war, um das begehrte Stipendium zu erhalten und gibt Eindrücke von der Verleihung in Berlin.

Frage: Herr Christa, zuerst einmal möchten wir Ihnen zu Ihrem Stipendium herzlich gratulieren, hervorragende Leistung.

Christa: Vielen lieben Dank.

Frage: Fassen Sie bitte die Voraussetzungen für das Stipendium und das Auswahlverfahren kurz zusammen?

Christa: Die Bewerbungskriterien setzen sich aus vielen einzelnen Aspekten zusammen. Neben einem Schulabschluss, der zu einem Hochschulstudium berechtigt, muss die Ausbildung zum Immobilienkaufmann überdurchschnittlich abgeschlossen werden. Darüber hinaus sind nur Bewerber zugelassen, die ihre Ausbildung in einem Mitgliedsunternehmen des GdW absolviert haben und auch nach der Ausbildung bei einem Mitgliedsunternehmen angestellt sind.

Frage: Nehmen wir mal an, man erfüllt alle Bewerbungskriterien. Wie läuft das Auswahlverfahren ab?

Christa: Die Auswahl, wer ein Stipendium bekommt und wer nicht, wird von einem Auswahlgremium vorgenommen. Dieses besteht je aus einem leitenden Vertreter der Hochschulen sowie zwei verantwortlichen Vertretern des GdW. Haben zwei Bewerber vergleichbare Ergebnisse, können die Bewerber zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch eingeladen werden. Das war bei mir aber nicht der Fall, ich bekam gleich die Zusage.

Frage: Respekt, da muss die Bewerbung sehr überzeugend gewesen sein. Jetzt haben Sie die Zusage bekommen, was wird nun genau gefördert?

Christa: Das Stipendium steht für einen berufsbegleitenden Bachelorstudiengang an einer von den Mitgliedsverbänden eingerichteten Hochschule zur Verfügung. Da ich bereits seit dem Sommersemester 2022 an der EBZ Business School den Studiengang „Real Estate digital +“ studiere, stand die Wahl der Hochschule schon fest. Der GdW übernimmt im Rahmen des Stipendiums 50 Prozent der Studiengebühren für die Dauer der Regelstudienzeit. Weitere 25 Prozent werden von der EBZ Business School übernommen. Die restlichen 25 Prozent zahle ich selbst.

Frage: Was versteht man unter dem Begriff „digital +“?

Christa: „Digital +“ bedeutet, dass das Studium als Fernstudium stattfindet. Der Großteil des Studiums besteht demnach aus Selbststudium und Eigeninitiative. Alle Lernmaterialien und Skripte werden über eine Hochschulplattform zur Verfügung gestellt. Hierbei kann man sich die Lernzeit wie auch die Klausurtermine komplett selbst einteilen. Die einzelnen Modulinhalte werden auch durch abendliche Livestreaming-Vorlesungen praxisnah vertieft. Dies bietet eine super Austauschmöglichkeit mit den Dozenten. Die Klausuren finden ebenso digital und meistens Samstagmorgen statt.

Frage: Wie wurde das Stipendium vergeben? Gab es eine Veranstaltung oder einen anderen besonderen Rahmen?

Christa: Das Stipendium bekam ich im Rahmen des Tages der Wohnungswirtschaft 2022 im Intercontinental-Hotel in Berlin verliehen. Die Veranstaltung war sehr interessant und aufschlussreich und wurde von der zentralen Frage geprägt, wie die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum in Zukunft gewährleistet bleiben kann. Hierzu fanden Interviews zum Thema Wärme- und Energieversorgung statt und es kam zu einer Podiumsdiskussion mit unserer Bundesbauministerin Klara Geywitz. Mein persönliches Highlight war, als mir die Stipendiumsurkunde von Verbandspräsident Axel Gedaschko auf der Bühne verliehen wurde. Danach ging es mit den anderen Studierenden und Professoren der EBZ an die Hotelbar, wobei noch etwas gefeiert wurde. Wir haben anschließend den Tag beim gemeinsamen Abendessen mit tollen Gesprächen ausklingen lassen. Ich möchte mich herzlich beim GdW, bei Herrn Axel Gedaschko und insbesondere bei Frau Claudia Meyer, Mitarbeiterin beim GdW im Referat berufliche Bildung, bedanken.

Frage: Herr Christa, ich bedanke mich für Ihre Zeit und wünsche Ihnen alles Gute für Ihr Studium.

Christa: Vielen lieben Dank.