Bam­berg bekommt einen kom­mu­na­len Ordnungsdienst

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Neue Ein­rich­tung soll im Jahr 2023 geschaf­fen werden.

Die Stadt Bam­berg plant, einen kom­mu­na­len Ord­nungs­dienst auf­zu­bau­en, um die Sicher­heit im öffent­li­chen Raum noch wei­ter zu erhö­hen. „Wir haben die Mit­tel für die Grün­dung im Haus­halt für das Jahr 2023 abge­bil­det, um früh­zei­tig und des­kla­rie­rend auf Ord­nungs­wid­rig­kei­ten wie Ruhe­stö­run­gen oder Müll-Fre­vel reagie­ren zu kön­nen“, erklärt Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. „Ich bin mir sicher, dass wir damit vie­le posi­ti­ve Effek­te erzie­len kön­nen. Mehr Sicher­heit bedeu­tet mehr Lebensqualität.“

Der kom­mu­na­le Ord­nungs­dienst geht auf einen gemein­sa­men Antrag der Frak­tio­nen von Grü­nes Bam­berg und SPD zurück und fand bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen brei­ten Zuspruch im Stadt­rat. Es ist vor­ge­se­hen, drei Plan­stel­len neu zu schaf­fen, einen Lei­ter und zwei Außen­dienst­mit­ar­bei­ter. Außer­dem sol­len drei Stel­len aus dem Park­über­wa­chungs­dienst zur Ver­stär­kung her­an­ge­zo­gen wer­den, um auch regel­mä­ßig Vor-Ort Prä­senz zei­gen zu kön­nen. Ins­ge­samt sind dafür 173.000 Euro im Haus­halt des näch­sten Jah­res vor­ge­se­hen. Durch den Ord­nungs­dienst erho­be­ne Buß­gel­der kön­nen dabei die Gesamt­fi­nan­zie­rung unter­stüt­zen, wobei es pri­mä­res Ziel ist, Ver­hal­tens­än­de­run­gen zu errei­chen. Der kom­mu­na­le Ord­nungs­dienst dient dabei vor allem der Über­wa­chung der Ein­hal­tung der Rege­lun­gen kom­mu­na­ler Sat­zun­gen und Ver­ord­nun­gen. Auch Beschwer­den von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern soll damit schnel­ler und inten­si­ver nach­ge­gan­gen werden.

„Mit die­sem Kon­zept wol­len wir auch auf Fehl­ent­schei­dun­gen in der Ver­gan­gen­heit reagie­ren. Vor allem im Zen­trum der Stadt müs­sen wir Leben, Arbei­ten und Woh­nen mit­ein­an­der mög­lich machen“, betont der OB. Ord­nungs­re­fe­rent Chri­sti­an Hin­ter­stein hat­te im Vor­feld der Ent­schei­dung bereits Kon­takt zu ande­ren Städ­ten auf­ge­nom­men, die einen sol­chen Ord­nungs­dienst schon ein­set­zen. „Die Erfah­run­gen damit sind in Schwein­furt, Würz­burg und Hof sehr gut. Die Mit­ar­bei­ter dort gehen aktiv Beschwer­den nach und zei­gen Prä­senz, aber natür­lich kön­nen sie kei­ne Poli­zei erset­zen“, sagt Hin­ter­stein. Bis zur Aus­schrei­bung der Stel­len nach der Geneh­mi­gung des städ­ti­schen Haus­hal­tes im Lauf des neu­en Jah­res will die Stadt den Ord­nungs­dienst opti­mal vorbereiten.