„Love-Scamming“ in Bad Staf­fel­stein – Poli­zei nimmt Lie­bes­be­trü­ger fest

symbolbild festnahme

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Coburg

BAD STAF­FEL­STEIN, LKR. LICH­TEN­FELS / MÜN­CHEN. Eine Frau aus Bad Staf­fel­stein tapp­te in den Som­mer­mo­na­ten in die Fal­le eines Love-Scam­mers. Was als Bekannt­schaft über eine Online-Part­ner­bör­se begann, ende­te nun für einen Tat­ver­däch­ti­gen in der Haft­zel­le. Der Mann soll dar­an betei­ligt gewe­sen sein, die 69-Jäh­ri­ge um rund 10.000 Euro zu betrü­gen. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Coburg sitzt der 46-Jäh­ri­ge nun in Untersuchungshaft.

Die Dame aus Bad Staf­fel­stein lern­te im August die­ses Jah­res einen Mann über ein Online­da­ting-Por­tal ken­nen. Die­ser soll der 69-Jäh­ri­gen die gro­ße Lie­be vor­ge­gau­kelt und sie im wei­te­ren Ver­lauf von einer ver­meint­li­chen Not­si­tua­ti­on über­zeugt haben. Durch geschick­tes Vor­ge­hen beweg­te er sie zu meh­re­ren Über­wei­sun­gen im Gesamt­wert von rund 10.000 Euro. Die Betro­ge­ne wur­de schließ­lich miss­trau­isch und erstat­te­te Anzei­ge bei der Polizei.

In Abstim­mung mit der Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg ver­ein­bar­te ein Lock­vo­gel ein Tref­fen für Diens­tag, 20.12.2022, im Münch­ner Stadt­teil Bogen­hau­sen. Hier­bei soll­te es in einem Café erneut zur Über­ga­be eines hohen Geld­be­tra­ges kom­men. Gegen 12.45 Uhr trat der 46-jäh­ri­ge Geld­ab­ho­ler an den Lock­vo­gel her­an. Kräf­te der Kri­mi­nal­po­li­zei Coburg und der Poli­zei­in­spek­ti­on Bogen­hau­sen nah­men ihn sodann vor­läu­fig fest.

Am Mitt­woch­mit­tag wur­de der Mann aus Bel­gi­en einem Ermitt­lungs­rich­ter vor­ge­führt. Auf Antrag der Staats­an­walt­schaft Coburg erließ die­ser Haft­be­fehl wegen des Ver­dachts des Betru­ges gegen ihn. Der 46-Jäh­ri­ge befin­det sich nun in einer Justiz­voll­zugs­an­stalt. Die Ermitt­lun­gen hin­sicht­lich mög­li­cher Hin­ter­män­ner dau­ern an.

Die Poli­zei Ober­fran­ken rät in die­sem Zusammenhang:

Über­wei­sen Sie grund­sätz­lich nie­mals Geld an Men­schen, die Sie nie per­sön­lich ken­nen­ge­lernt oder gese­hen haben. Gehen Sie auch nicht auf son­sti­ge For­de­run­gen ein. Gera­de im Inter­net tum­meln sich vie­le Betrü­ger, die an der Gut­gläu­big­keit ihrer Mit­men­schen viel Geld ver­die­nen wol­len. (sie­he: https://​www​.poli​zei​-bera​tung​.de/​t​h​e​m​e​n​-​u​n​d​-​t​i​p​p​s​/​b​e​t​r​u​g​/​s​c​a​m​m​i​ng/).