Weihnachtsfeier der Schachspielervereinigung Burgkunstadt

Sportler-Ehrung © SSV Burgkunstadt
Sportler-Ehrung © SSV Burgkunstadt

Am Samstag traf sich die Schachfamilie der Schachspielervereinigung 1931 Burgkunstadt im großen Saal des Vereinslokal Hotel „Drei Kronen“.

1. Vorsitzender Thomas Müller freute sich, dass nach 2 Jahren “ Corona-Pause “ wieder so viele Mitglieder mit ihren Angehörigen der Einladung gefolgt waren. Müller stellte in seiner Begrüßung fest, dass nach Corona ein neuer Schrecken aufgetaucht sei: der Krieg in Europa ! Unsere Nachbarn in der Ukraine wissen nicht, ob sie morgen noch eine warme Wohnung haben werden, oder gar verwundet oder getötet werden. Allerdings gab es auch vor über 2000 Jahren keine heile Welt. Bethlehem war besetztes Gebiet, es gab Flüchtlinge, es gab Not und kaum Unterkünfte. Gott wurde Mensch – aber nicht als großer Herrscher, der für einen politischen Umsturz sorgte, sondern als kleines schwaches Baby. Trotzdem herrschte Freude und Hoffnung bei allen, von den Hirten bis zu den 3 Königen. Deshalb sollten wir hier vor allem dankbar und zufrieden sein, dass wir noch in Frieden mit unseren Familien und Freunden Weihnachten feiern können. Das ist heute längst nicht mehr selbstverständlich.

Müller bedankte sich bei seinen Mitarbeitern im Vorstand. Besonders bei den für die Jugendarbeit Verantwortlichen Jens Güther, Johannes Türk, Alexander Öhrlein und Michael Wagner. Die SSV Burgkunstadt hat mittlerweile eine der größten Jugendabteilungen der oberfränkischen Schachvereine. An der Ausgestaltung der Weihnachtsfeier waren Axel Wittmann, Thomas Barnickel, Franz Hirtreiter und Michael Wagner beteiligt.

Als Nächstes ehrte Müller zwei verdiente Mitglieder: für mehr als 40 jährige Mitgliedschaft erhielt Andreas Rebhahn die Ehrennadel in Silber mit Gold ; für über 55-jährige Mit- gliedschaft konnte Wolfgang Karol sogar die Ehrennadel in Gold verliehen werden. Dann folgten die sportlichen Ehrungen. In der Stadtmeisterschaft der Mädchen siegte Kristin Völker vor Anika Güther und Amelie Gebert. Bei den U 10 -Jugendlichen siegte Anika Güther vor Amelie Gebert und Frederik Öhrlein. Bei den Schnellschachturnieren siegten Laurin Partheymüller, Jens Güther, Johannes Türk und Daniel Völker. In der Schnellschach-Jahreswertung siegte bei den Mädchen Kristin Völker vor Magdalena Völker und Anika Güther. Bei der U -12 siegte Vlad Botscharow vor Michael Quidenus und Frederik Öhrlein. Bei den U-14 – U 18 Jugendlichen siegte Laurin Partheymüller vor Sebastian Quidenus und Robert Kral. Schnellschach -Vereinsmeister wurde Alexander Öhrlein vor Jens Güther und Johannes Türk. Bei den Blitzturnieren siegten dreimal Jens Güther, zweimal Alexander Öhrlein und einmal Daniel Völker. Die Jahresblitzmeisterschaft gewann Jens Güther vor Daniel Völker und Alexander Öhrlein. Güther ist mit zehn Siegen nun Rekordsieger in der Jahresblitzwertung und gewinnt den Wanderpokal endgültig. In der Vereinsmeisterschaft gab es in diesem Jahr eine Überraschung. Nach langer Pause beteiligte sich Andreas Rebhahn wieder einmal an diesem Turnier und gewann es erstmals in seiner Schachlaufbahn! Den zweiten Platz belegte Michael Wagner vor Jens Güther. Alle Sieger erhielten Urkunden und Pokale vom 1.Vorsitzenden überreicht.

Th. Müller, Chr. Klemenz, J. Güther  © SSV Burgkunstadt

Th. Müller, Chr. Klemenz, J. Güther © SSV Burgkunstadt

Der Höhepunkt der Ehrungen war allerdings die erstmalige Verleihung des Manfred-Hildebrandt- Gedächtnis-Wanderpokals. Er wurde von Christian Klemenz gestiftet, um die Erinnerung an den unvergesslichen Manfred zu dokumentieren. Hildebrandt war an jedem Spielabend im Vereinslokal, er war immer da, wenn es etwas zu tun gab, auch wenn jemand kurzfristig bei einem Mannschaftskampf ausfiel, war er zur Stelle – einmal sogar am Geburtstag seiner Frau!!! Den Pokal sollte deshalb derjenige bekommen, der an den meisten Veranstaltungen des Vereins im Jahresverlauf beteilgt war. Dies war in diesem Jahr auf alle Fälle Jens Güther, der den Pokal aus den Händen des Stifters überreicht bekam.

Nach dem gemeinsamen Essen trug Rainer Popp eine Weihnachtsgeschichte vor. Danach wurde die Kinder und Jugendlichen mit einer Weihnachtstüte beschenkt . Nach der großen Tombola saß die Schachfamilie bei Plätzchen noch lange beisammen, während die Jugendlichen schon wieder die Schachbretter holten und die nächsten Partien spielten.