Mobil­funk-Sen­de­an­la­ge in Rehau nimmt Betrieb auf

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Christian Schilling (Vodafone), Alois Scherer (Bayerische Mobilfunk), Rehaus Bürgermeister Michael Abraham, Heidrun Piwernetz (Regierungspräsidentin Oberfranken) und Driton Emini (Deutsche Telekom). Foto: StMWi
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Christian Schilling (Vodafone), Alois Scherer (Bayerische Mobilfunk), Rehaus Bürgermeister Michael Abraham, Heidrun Piwernetz (Regierungspräsidentin Oberfranken) und Driton Emini (Deutsche Telekom). Foto: StMWi

Erste Mobil­funk-Sen­de­an­la­ge aus dem baye­ri­schen Förderprogramm

Aiwan­ger: „Bay­erns Pio­nier­ar­beit beim Mobil­funk zahlt sich für die Kom­mu­nen aus“

REHAU Im ober­frän­ki­schen Rehau (Land­kreis Hof) hat die erste Mobil­funk-Sen­de­an­la­ge den Betrieb auf­ge­nom­men, die mit dem Mobil­funk-För­der­pro­gramm des Baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­ums gebaut wor­den ist. Wirt­schafts­mi­ni­ster Hubert Aiwan­ger war zu die­sem Anlass per­sön­lich vor Ort. Aiwan­ger: „Bay­erns deutsch­land- und euro­pa­weit ein­ma­li­ge Pio­nier­ar­beit zahlt sich aus. Die­se neue Sen­de­an­la­ge bringt unse­re För­de­rung auf den Punkt: Hier wur­de mit staat­li­chem För­der­geld ein Mast gebaut, den alle drei Netz­be­trei­ber nut­zen und der die letz­ten wei­ßen Flecken der Netz­ver­sor­gung besei­tigt. Unse­re För­de­rung in Höhe von 500.000 Euro ist bestens inve­stiert. Ich freue mich sehr, dass die Bür­ger im Orts­teil Sig­munds­grün von Rehau nun opti­ma­le Mobil­funk­be­din­gun­gen haben. Bür­ger­mei­ster Abra­ham und sei­ne Mit­ar­bei­ter im Rat­haus haben alles rich­tig gemacht und sich am schnell­sten durch das Ver­fah­ren gear­bei­tet. Für die­se Vor­bild­funk­ti­on bin ich allen Betei­lig­ten sehr dank­bar. Wei­te­re neue Funk­ma­sten aus unse­rem För­der­pro­gramm wer­den in den näch­sten Mona­ten den Betrieb auf­neh­men. Mit unse­rer För­de­rung ste­hen wir auf der Sei­te der baye­ri­schen Kom­mu­nen und ver­bes­sern die Lebens­qua­li­tät im länd­li­chen Raum“.

Der neue Mobilfunkmast in Rehau. Foto: StMWi

Der neue Mobil­funk­mast in Rehau. Foto: StMWi

Die Anla­gen auf dem 50 Meter hohen Mast besei­ti­gen die letz­ten Funk­lö­cher im anson­sten bereits sehr guten Netz der Stadt Rehau. Tele­kom und Tele­fo­ni­ca sen­den schon vom Stand­ort, Voda­fone will zeit­nah im ersten Quar­tal 2023 fol­gen. Aiwan­ger zieht ein posi­ti­ves Zwi­schen­fa­zit zum Mobil­funk­aus­bau. „Tem­po und Qua­li­tät des Netz­aus­baus haben sich seit 2020 mas­siv beschleu­nigt. Wir waren sei­tens des Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­ums mit den Mobil­funk­an­bie­tern qua­si im Dau­er­kon­takt und haben auf Ver­bes­se­run­gen der Ver­sor­gung hin­ge­wirkt. In den letz­ten drei Jah­ren wur­den rund 17.000 Funk­sen­der aus­ge­baut oder neu instal­liert. Die Netz­be­trei­ber haben ver­ein­ba­rungs­ge­mäß mehr als 1.000 Stand­or­te über die Pflicht­auf­la­gen hin­aus aus­ge­baut. Unser För­der­pro­gramm hat außer­dem schon jetzt zu hun­der­ten neu­en Funk­stand­or­ten geführt, wel­che die Netz­be­trei­ber eigen­wirt­schaft­lich gebaut und instal­liert haben“.

Rehaus Bür­ger­mei­ster Micha­el Abra­ham: „Ich dan­ke allen am Pro­jekt betei­lig­ten Stel­len für die sehr gute, zügi­ge Arbeit, die dazu bei­trägt, dass die Netz­ab­deckung im Gemein­de­ge­biet Rehau noch­mals deut­lich ver­bes­sert wird. Ins­be­son­de­re dan­ke ich dem Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um des Frei­staats Bay­ern für die groß­zü­gi­ge För­de­rung, ohne die das Pro­jekt nicht umsetz­bar gewe­sen wäre“.

Dri­ton Emi­ni, Lei­ter Stra­te­gie Mobil­funk Deut­sche Tele­kom: „Mit dem För­der­pro­gramm kön­nen wir gemein­sam mit der Poli­tik Ver­sor­gungs­lücken in länd­li­chen Regio­nen schlie­ßen. Dar­über hin­aus bleibt es wich­tig, Abstim­mun­gen zwi­schen Lan­des­re­gie­rung, kom­mu­na­len Ent­schei­dern und Mobil­funk­netz­be­trei­bern zu beschleu­ni­gen und Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren zu vereinfachen.“

„Mobil­funk ist ein Stück Lebens­qua­li­tät – und zugleich ein wich­ti­ger Infra­struk­tur-Fak­tor für die hei­mi­sche Wirt­schaft und Arbeits­plät­ze. Wenn Poli­tik und Netz­be­trei­ber an einem Strang zie­hen, dann pro­fi­tie­ren vie­le Mil­lio­nen Men­schen, weil die Zahl der ner­vi­gen Funk­lö­cher immer weni­ger und schnel­les Netz immer selbst­ver­ständ­li­cher wird“, so Chri­sti­an Schil­ling, Beauf­trag­ter für die Lan­des­po­li­tik Bay­ern bei Voda­fone Deutsch­land. „Im Frei­staat lei­stet das Mobil­funk-För­der­pro­gramm einen wich­ti­gen Bei­trag. Wir als Voda­fone sind beim ersten geför­der­ten Mast mit dabei und machen beim Netz­aus­bau wei­ter Tem­po. Voda­fone hat als erster Netz­be­trei­ber sei­ne Aus­bau­ver­pflich­tun­gen zur Ver­sor­gung der Bevöl­ke­rung in allen Bun­des­län­dern erfüllt. Daher ver­sor­gen wir in Bay­ern bereits mehr als 98 Pro­zent der Haus­hal­te mit Mobil­funk-Band­brei­ten von 100 oder mehr Mega­bit pro Sekun­de. Und wir inve­stie­ren wei­ter mas­siv in den Aus­bau unse­rer Netze.“

„Als o2 Tele­fó­ni­ca ver­sor­gen wir mit unse­rem o2 Netz nahe­zu 100 Pro­zent der Bevöl­ke­rung in Bay­ern mit schnel­lem Inter­net. Um die letz­ten Lücken in ent­le­ge­nen Gebie­ten zu schlie­ßen, braucht es die gemein­sa­me Kraft­an­stren­gung von Mobil­funk­un­ter­neh­men und der öffent­li­chen Hand. Im Rah­men des Pak­tes für Digi­ta­le Infra­struk­tur und des lan­des­ei­ge­nen Mobil­funk­för­der­pro­gramms arbei­ten wir eng mit der baye­ri­schen Lan­des­re­gie­rung zusam­men. Des­halb freu­en wir uns sehr, dass wir unse­re Netz­tech­nik an dem Stand­ort in Rehau instal­liert haben und so unse­re Netz­ab­deckung in die­ser Regi­on mit 4G und 5G wei­ter ver­bes­sern“, sagt Valen­ti­na Dai­ber, Vor­stän­din für Recht und Cor­po­ra­te Affairs bei o2 Telefónica.

Zum Baye­ri­schen Mobil­funk-För­der­pro­gramm: Seit dem Start im Herbst 2018 haben über 660 Gemein­den ihr Inter­es­se bekun­det. 160 Kom­mu­nen haben einen Antrag gestellt, 104 haben einen För­der­be­scheid erhal­ten und konn­ten star­ten. Es war das erste För­der­pro­gramm die­ser Art in Deutsch­land und Europa.