Fran­ken-Sach­sen-Der­by geht klar an Crimmitschau

Selber Wölfe vs. Eispiraten Crimmitschau. Bild: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Eispiraten Crimmitschau. Bild: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Eis­pi­ra­ten Crim­mit­schau 2:6 (0:1; 0:5; 2:0)

Es war ein gebrauch­ter Abend für die Sel­ber Wöl­fe. Im ersten Drit­tel sahen die Zuschau­er zunächst noch ein aus­ge­gli­che­nes und kampf­be­ton­tes Spiel. Doch im Mit­tel­ab­schnitt woll­te bei den Haus­her­ren gar nichts mehr funk­tio­nie­ren, sodass die Eis­pi­ra­ten mit 0:6 davon­zo­gen. Mit zwei Tref­fern im Schluss­ab­schnitt konn­ten die Wöl­fe zumin­dest noch etwas Posi­ti­ves aus der Par­tie mitnehmen.

Der­by beginnt munter

Lan­ge dau­er­te es im ersten Drit­tel nicht bis bei­de Kon­tra­hen­ten auf Betriebs­tem­pe­ra­tur kamen. Von Beginn wur­de ein schnel­les Tem­po vor­ge­ge­ben und jeder Zwei­kampf war hart umkämpft. Wirk­lich gute Tor­chan­cen gab es auf­grund der inten­si­ven Defen­siv­ar­bei­ten bei­der Teams aber lan­ge nicht. Doch als in der 10. Minu­te die Crim­mit­schau­er einen Sel­ber Offen­siv-Pass abge­fan­gen haben, hat­te Pohl freie Bahn und konn­te mit einem plat­zier­ten Schuss von links außen Bit­zer zur Gäste-Füh­rung über­win­den. Die Wöl­fe mach­ten im Anschluss zwar eben­falls immer wie­der Dampf vor dem Kasten der West­sa­chen, die aber kaum gefähr­li­che Schüs­se zulie­ßen, mit denen man Kee­per Sha­ri­pov ernst­haft in Bedräng­nis hät­te set­zen können.

Gäste domi­nie­ren Mittelabschnitt

Im zwei­ten Drit­tel waren die West­sa­chen von Beginn an sprit­zi­ger und kon­se­quen­ter als die Hoch­fran­ken. Als Fla­de die Straf­bank drück­te, fälsch­te Gams in der 25. Minu­te den Puck zum 0:2 ab. Wenig spä­ter ver­such­ten zwar auch die Wöl­fe, die Schei­be ein­mal ins Tor zu arbei­ten, doch Miglio und Gel­ke brach­ten das Spiel­ge­rät ein­fach nicht über die Linie. Direkt im Gegen­zug erhöh­ten statt­des­sen die Gäste mit dem Glück des Tüch­ti­gen aus einer ähn­lich unüber­sicht­li­chen Situa­ti­on auf 0:3. Bei den Wöl­fen woll­te an die­sem Abend kaum etwas gelin­gen, bei den Eis­pi­ra­ten hin­ge­gen so ziem­lich alles: nur 31 Sekun­den spä­ter traf Feser zum 0:4. Nach­dem Wei­de­kamp für Bit­zer nun das Wöl­fe-Tor über­nahm, netz­te Pohl ein wei­te­res Mal ein und drei Minu­ten vor Drit­tel­en­de traf Lemay sogar noch zum 0:6.

Wöl­fe ver­kür­zen nochmal

Die Par­tie war ange­sichts des deut­li­chen Spiel­stands nach 40 Minu­ten also schon gelau­fen. Wenig­stens einen sehens­wer­ten Tref­fer beka­men die knapp 2000 Zuschau­er in der NETZSCH-Are­na noch gebo­ten, als McN­eill die Schei­be im Allein­gang ansatz­los ins kur­ze Kreuz­eck zim­mer­te. Zwei Minu­ten vor Spie­len­de ver­kürz­ten die Sel­ber Wöl­fe noch auf 2:6, doch die Heim­nie­der­la­ge und das Null-Punk­te-Wochen­en­de war damit auch nicht mehr abzuwenden.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (ab 29. Min. Wei­de­kamp) – Deeg, Trs­ka, Kania, Laval­lée, Fla­de, Fern, Schaaf – Krumisch, Gel­ke, Miglio, Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Mel­ni­kov, Ham­mer­bau­er, Hlo­zek, Klug­hardt, Noack, Woltmann
  • Eis­pi­ra­ten Crimmitschau:Sharipov (Schnei­der) – Scal­zo, Doh­erty, Wal­ters, Oll­eff, Tho­mas, Rausch – Kan­ni­nen, D’Aoust, Lemay, Gams, Pohl, Reis­necker, Schiet­zold, Feser, Walsh, Bött­cher, Rudert
  • Tore: 10. Min. 0:1 Pohl (Reis­necker); 25. Min. 0:2 Gams (Scal­zo, Pohl; 5/4); 29. Min. 0:3 D’Aoust (Lemay, Kan­ni­nen); 29. Min. 0:4 Feser (Schiet­zold, Walsh); 32. Min. 0:5 Pohl (Reis­necker); 38. Min. 0:6 Lemay (Scal­zo, D’Aoust); 50. Min. 1:6 McN­eill; 59. Min. 2:6 Schaaf (Gel­ke, Schwamberger)
  • Straf­zei­ten: Selb 6; Crim­mit­schau 4
  • Schieds­rich­ter: Schütz, Naust (Fau­er­ba­cher, Lamberger)
  • Zuschau­er: 1.920