Jugend­her­ber­ge Bay­reuth erfolg­reich beim »För­der­preis Inklu­si­on 2022«

Preis mit 2.000€ dotiert

Die Stif­tung Deut­sches Jugend­her­bergs­werk ehrt das »Inklu­si­ons­pro­jekt Jugend­her­ber­ge Bay­reuth« und ver­leiht ihm den zwei­ten Platz im Rah­men des »För­der­prei­ses Inklu­si­on 2022«. Die Urkun­de und das Preis­geld in Höhe von 2.000 EUR wur­den Anfang Dezem­ber an Rolf Schmi­dek, Lei­ter der Jugend­her­ber­ge Bay­reuth, überreicht.

Die Stif­tung wür­digt mit dem im zwei­jäh­ri­gen Rhyth­mus aus­ge­lob­ten Preis einen gan­zen Lan­des­ver­band, Jugend­her­ber­gen oder Ein­zel­per­so­nen für ihre Initia­ti­ven bzw. ihr Enga­ge­ment zur Umset­zung des Inklu­si­ons­ge­dan­kens im Bereich des Jugend­her­bergs­we­sens. Aus­ge­zeich­net wer­den Pro­jek­te, die im DJH direkt oder durch ihr Enga­ge­ment die Inte­gra­ti­on und Inklu­si­on von Men­schen mit Behin­de­run­gen för­dern oder vor­bild­li­che bzw. bei­spiel­haf­te Lei­stun­gen für die gesell­schaft­li­che Ziel­set­zung im Zusam­men­le­ben erbrin­gen. Berück­sich­tigt wer­den dabei aus­drück­lich prak­ti­sche inno­va­ti­ve Hand­lungs­an­sät­ze, die ermu­ti­gend für ande­re wir­ken, nach­hal­ti­ge Ver­bes­se­run­gen der Lebens­qua­li­tät auf­zei­gen, Koope­ra­tio­nen im Sozi­al­raum ermög­li­chen und die Lebens­la­gen von Men­schen mit Behin­de­run­gen verbessern.

Das »Inklu­si­ons­pro­jekt Jugend­her­ber­ge Bay­reuth« im Lan­des­ver­band Bay­ern erreicht den zwei­ten Platz beim »För­der­preis Inklu­si­on 2022«

Das »Inklu­si­ons­pro­jekt Jugend­her­ber­ge Bay­reuth« erhält den zwei­ten Preis – die Jury hat das schlüs­si­ge Kon­zept über­zeugt, das Inklu­si­ons­an­sät­ze sowohl im Bereich der Gäste als auch der Beschäf­tig­ten ver­folgt und umsetzt. Von den 180 Bet­ten des Hau­ses sind bei­spiels­wei­se 50 dreh­bar und damit beson­ders für Rollstuhlfahrer*innen geeig­net. 14 Zim­mer im Erd­ge­schoss sind wei­test­ge­hend bar­rie­re­frei bzw. roll­stuhl­ge­recht gestal­tet: Zugang und Raum­ge­stal­tung sind schwellenlos.

Der Inklu­si­ons­ge­dan­ke setzt sich in der Beleg­schaft des Hau­ses fort. In Koope­ra­ti­on mit ört­li­chen Trä­gern wur­den in der Jugend­her­ber­ge Bay­reuth ein Drit­tel der Arbeits­plät­ze für Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen aus­ge­legt. In den Berei­chen Küche und Emp­fang wer­den Mitarbeiter*innen mit und ohne Han­di­cap gleich­be­rech­tigt ein­ge­setzt. Zudem sind die Frei­zeit­an­ge­bo­te im und um das Haus kon­se­quent inklu­siv gestal­tet und für alle nutzbar.

Über­zeu­gen­des Teil­ha­be­kon­zept und geleb­te Inklusion

Die Jugend­her­ber­ge Bay­reuth setzt damit kon­se­quent den sat­zungs­ge­mä­ßen Auf­trag der Jugend­her­ber­gen um und bie­tet inklu­si­ve Bil­dung, Gemein­schaft und Erho­lung für alle Gäste und Beschäf­tig­ten. Neben dem The­ma Inklu­si­on gehö­ren die Aspek­te Euro­pa, kul­tu­rel­le Bil­dung und Sport/​Gesundheit zu den wesent­li­chen Inhal­ten der ange­bo­te­nen Pro­gram­me in der Jugend­her­ber­ge Bayreuth.

Über den Lan­des­ver­band Bay­ern im deut­schen Jugend­her­bergs­werd (DJH)

Der Lan­des­ver­band Bay­ern im DJH ist als gemein­nüt­zi­ger Ver­ein Betrei­ber und Part­ner von der­zeit 52 Jugend­her­ber­gen (36 Häu­ser in Eigen­re­gie, 16 Häu­ser durch Part­ner betrie­ben, z.B. Kom­mu­nen). Seit Grün­dung des DJH steht ein wesent­li­cher Gedan­ke im Vor­der­grund: Jun­ge Men­schen sol­len unab­hän­gig von Her­kunft und sozio-öko­no­mi­schem Sta­tus die Welt ent­decken, Gemein­schaft erle­ben und ihren Hori­zont erwei­tern. Die Jugend­her­ber­gen sind ein viel­sei­ti­ger Lern- und Erleb­nis­ort mit abwechs­lungs­rei­chen und lebens­welt­ori­en­tier­ten Pro­gramm­an­ge­bo­ten für Schul­klas­sen, Grup­pen und Fami­li­en in den Berei­chen sozia­les Ler­nen, Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, Kul­tur und Sport.