VCE Elt­mann sichert sich die per­fek­te Aus­gangs­po­si­ti­on: VGF Markt­red­witz – VC Elt­mann 0:3

symbolbild volleyball

Sieg im Spit­zen­spiel gegen Markt­red­witz lässt den VCE träumen

Im qua­li­ta­tiv wohl hoch­klas­sig­sten Spiel der bis­he­ri­gen Sai­son beweist der VC Elt­mann star­ke Ner­ven und ent­schei­det ein inten­si­ves und span­nen­des Duell gegen den direk­ten Kon­kur­ren­ten aus Markt­red­witz mit 3:1 für sich. Vor einem wie gewohnt laut­star­kem Publi­kum gelingt es den Unter­fran­ken zum wie­der­hol­ten Male, in den ent­schei­den­den Momen­ten einen Gang höher zu schal­ten und somit einen an die­sem Tag gran­di­os auf­spie­len­den Geg­ner den­noch die Gren­zen auf­zu­zei­gen. Nicht zum ersten Mal in die­ser Sai­son zeigt sich in die­sem Match, dass der brei­te Kader und die Varia­bi­li­tät im Team einen gro­ßen Vor­teil dar­stel­len, der den VCE auch in der Auf­stiegs­run­de die ent­schei­den­den Punk­te ein­brin­gen könn­te. „Es ist schon ein ech­ter Luxus, dass wir eigent­lich auf jeder Posi­ti­on bunt durch­wech­seln kön­nen. Wenn es bei dem einen Mal nicht so läuft, kommt ein­fach ein ande­rer von der Bank und drückt dem Spiel sei­nen Stem­pel auf. Natür­lich ist es außer­dem ziem­lich prak­tisch, wenn man einen Zuspie­ler hat, der über zwei Meter groß ist und in der Cruncht­i­me mal eben schnell zum Haupt­an­grei­fer wird.“, lobt Max Kes­sel den aus­ge­gli­che­nen Kader nach Spielende.

Bereits im ersten Satz deu­te­te sich an, was das Publi­kum an die­sem Abend erwar­ten soll­te. Sehens­wer­te Ball­wech­sel mit star­ken Abwehr- und Block­ak­tio­nen sowie knap­pe und kniff­li­ge Schieds­rich­ter­ent­schei­dun­gen auf bei­den Sei­ten lie­ßen das Vol­ley­ball­herz der rund 150 Zuschau­er höher­schla­gen und mach­ten Lust auf Mehr. So ent­wickel­te sich ein aus­ge­gli­che­ner Satz, bei dem sich kei­nes der bei­den Teams ent­schei­dend abset­zen konn­te und es bis zum Ende span­nend bliebt. Erst beim Stan­de von 25:24 konn­te sich der VCE den fina­len Vor­teil erar­bei­ten und pro­fi­tier­te dabei von einem Feh­ler der Markt­red­wit­zer, sodass der erste Abschnitt, wenn auch nur knapp, an die Gäste aus Elt­mann ging.

Auch im zwei­ten Satz hiel­ten die Markt­red­wit­zer sehr stark dage­gen und sorg­ten dabei immer wie­der durch star­ken Ein­satz und eine kämp­fe­ri­sche Lei­stung dafür, dass die Elt­man­ner sich schwert­a­ten, einen grö­ße­ren Vor­sprung zu erspie­len. Erst eine tak­ti­sche Umstel­lung im Auf­schlag sorg­te dann letz­ten Endes dafür, dass die VGF ins Strau­cheln kam und sich der ein oder ande­re Feh­ler in der Annah­me ein­schlich, den die Mann­schaft von Coach Kranz dann auch sofort aus­nut­zen konn­te. „Wir haben gegen Satz­en­de dann etwas im Auf­schlag umge­stellt, da die von uns als Schwach­stel­le aus­ge­mach­ten Spie­ler an die­sem Tag ein­fach unglaub­lich gut ange­nom­men haben. Viel­leicht war es dann auch der Druck, der für die Schwä­che­pha­sen beim Geg­ner gesorgt hat und uns natür­lich in die Kar­ten gespielt hat.“, ana­ly­siert Coach Kranz die tak­ti­sche Her­an­ge­hens­wei­se im zwei­ten Spiel­ab­schnitt, der am Ende mit 25:21 gewon­nen wer­den konnte.

Im drit­ten Satz erin­ner­te die Lei­stung der Elt­man­ner dann rela­tiv schnell an die schwa­che Vor­stel­lung aus dem ersten Satz gegen den TSV Eibel­stadt. Nichts schien zu gelin­gen und man tat sich sehr schwer, sodass sich die Haus­her­ren schnell mit 7:2 bzw. 16:7 abset­zen konn­ten. Posi­tiv bleibt hier jedoch zu erwäh­nen, dass sich die Mann­schaft im Ver­gleich zum erwähn­ten Duell gegen Eibel­stadt noch­mal fokus­sier­te und sich Punkt für Punkt her­an­kämpf­te, sodass man beim Stan­de von 15:18 noch­mal kurz auf die Wen­de und einen kla­ren 3:0‑Erfolg hof­fen durf­te. Aller­dings war es für eine erfolg­rei­che Auf­hol­jagd etwas zu spät und das Team von Trai­ner Lieb­scher konn­te den drit­ten Satz ver­dient für sich entscheiden.

Wer nun dach­te, der VCE star­tet genau­so stark in den vier­ten Satz wie man den Drit­ten been­det hat­te, hat­te sich jedoch geirrt. Als die Anzei­ge­ta­fel erneut 1:4 aus Sicht der Unter­fran­ken anzeig­te, nahm Coach Kranz sei­ne erste Aus­zeit, beru­hig­te das Team etwas und erin­ner­te es an die eige­nen Stär­ken. Die­se Anspra­che schien dann auch Wir­kung zu zei­gen und die Mann­schaft kam immer bes­ser in die Par­tie. Der ent­schei­den­de Vor­teil ergab sich jedoch dann aus einer tak­ti­schen Umstel­lung. Für den Dia­go­nal­spie­ler Gav­ra Medu­ric kam der kroa­ti­sche Zuspie­ler Bru­no Simu­nic in die Par­tie, wäh­rend Jan­nis Hopt von der Zuspiel­po­si­ti­on auf die des Haupt­an­grei­fers wech­sel­te. Durch eine sta­bi­li­sier­te Annah­me und einem fei­nen Händ­chen des neu­en Zuspie­lers konn­te man den Block der Geg­ner nun immer häu­fi­ger vor schwie­ri­ge Situa­tio­nen stel­len, sodass die Angrei­fer leich­tes Spiel hat­ten und einen nach dem ande­ren Punkt erziel­ten. Am Ende eines hoch­ka­rä­ti­gen Spiels hieß es dann 25:20 aus Sicht der Elt­man­ner, was sicht­lich für Erleich­te­rung sorgte.

„Jetzt haben wir das erste Etap­pen­ziel erreicht. Die drei Punk­te sind so unglaub­lich wich­tig und sor­gen dafür, dass wir mit einem Vor­sprung in die Final­run­de star­ten kön­nen. Das setzt die ande­ren Mann­schaf­ten schon unter Druck und run­det eine sen­sa­tio­nel­le Vor­run­de ab. Jetzt wol­len wir unse­ren Zuschau­ern noch etwas zurück­ge­ben und beim letz­ten Heim­spiel gegen Zirn­dorf noch­mal alles geben. Danach freu­en wir uns auf den ein oder ande­ren Glüh­wein mit unse­ren Fans.“, hofft Mana­ger Wer­ner auf einen erfolg­rei­chen Jahresabschluss.

Abge­run­det wur­de der erfolg­rei­che Aus­wärts­spiel­tag dann mit einem lecke­ren Abend­essen bei unse­rem kroa­ti­schen Freund Stan­co, der kei­ne Wün­sche offen­ließ und für das leib­li­che Wohl sorg­te. Beson­ders bemer­kens­wert und bezeich­nend für die groß­ar­ti­ge Stim­mung und ein respekt­vol­len Umgang unter­ein­an­der sei die Tat­sa­che erwähnt, dass man den Abend nicht allein, son­dern gemein­sam mit dem Geg­ner ver­brach­te und bei der ein oder ande­ren Vol­ley­ball­an­ek­do­te den Abend erfolg­reich aus­klin­gen las­sen konn­te. „Das war wirk­lich schön und auch sehr lecker.“, ergänzt Bru­no Simu­nic, bevor er sich mit sei­nen Mann­schafts­kam­mer­aden zu spä­ter Stun­de auf die Heim­rei­se begibt.

Für den VC Elt­mann spiel­ten: Bru­no Simu­nic, Johan­nes Engel, Seba­sti­an Rich­ter, Maxi­mi­li­an Kol­be, Max Kes­sel, Jan­nis Hopt (MVP), Peri­ca Sta­nic, Chri­sti­an Nowak, Gav­ra Meduric