Bet­zen­stein: Fried­hofs­ge­büh­ren in Rie­gel­stein ver­dop­peln sich

Die bis­he­ri­gen Gebüh­ren für den gemeind­li­chen Fried­hof in Rie­gel­stein stei­gen um das Dop­pel­te an. Dies ent­schied der Stadt­rat ein­stim­mig wäh­rend der vor­letz­ten Rats­sit­zung in die­sem Jahr. Auch wenn sich nun ein Preis­an­stieg der Fried­hofs­ge­büh­ren um 100 Pro­zent auf den ersten Blick wahn­sin­nig viel anhört, sind es kei­ne gro­ßen Sum­men für die die Hin­ter­blie­be­nen künf­tig tie­fer in die Tasche grei­fen müssen.

Koste­te die jähr­li­che Gebühr für ein Ein­zel­grab bis­her 8 Euro, steigt die­se nun auf 16 Euro an. Eine Fami­li­en­grab­stät­te wird um 16 Euro teu­rer, ein Kin­der­grab um 2,50 Euro ein Urnen­grab um 8 Euro und die Baum­be­stat­tung um 16 Euro. Die Preis­an­pas­sung gilt jedoch für bestehen­de Grab­stät­ten, son­dern nur für zukünf­ti­ge oder bei einer Lauf­zeit­ver­län­ge­rung nach 20 Jah­ren. Die Benut­zung des Lei­chen­hau­ses erhöht sich von bis­her 60 auf künf­tig 75 Euro. Zuletzt wur­den die Gebüh­ren auf dem Rie­gel­stei­ner Got­tes­acker 2003 ange­passt. Nötig wird die Preis­an­pas­sung vor allem wegen des Aus­ga­ben der Reno­vie­rung der Aus­seg­nungs­hal­le und wei­te­rer klei­ne­rer Bau­maß­nah­men wie Wege und Gelän­der in Höhe von 40 000 Euro. Mit den neue Gebüh­ren passt sich die Stadt auch in etwa den Gebüh­ren der kirch­li­chen Fried­hö­fe in Bet­zen­stein und Hüll an.

300 Euro mehr bei einer Lauf­zeit von 20 Jah­ren sind nicht zu viel, mein­te Ulrich Strauß und Richard Engel­hardt ergänz­te, das man sich wegen ein paar Cent­be­trä­gen nicht strei­ten brau­che. Laut Bür­ger­mei­ster Claus Mey­er wird die seit 2018 instal­lier­te Bestat­tungs­form an die Fried­bäu­men inzwi­schen gut ange­nom­men. Im Durch­schnitt gibt es sie­ben Bestat­tun­gen pro Jahr. Einer Bau­vor­anf­t­ra­ge für einen Reit­stall mit Pfer­de­kop­pel und Mist­plat­te am Orts­rand von Wei­den­sees stimm­ten die Rätin­nen und Räte eben­falls zu. „Das passt dort opti­mal hin“, dazu Drit­te Bür­ger­mei­ste­rin Bir­git Leist­ner. Der eigent­lich vor­ge­se­he­ne Tages­ord­nungs­punkt zur Anpas­sung der Kanal­ge­büh­ren wur­de abge­setzt und auf die Jah­res­ab­schluss­sit­zung kurz vor Weih­nach­ten verschoben.