30 Jah­re Erlan­ger Gleichstellungsstelle

Aus­stel­lung bis 22. Dezem­ber im Landratsamt

Im Jubi­lä­ums­jahr des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt fei­ert die Gleich­stel­lungs­stel­le ihr 30-jäh­ri­ges Bestehen. Im Rah­men einer Aus­stel­lung stellt der Land­kreis unter dem Mot­to „Viel erreicht – Viel zu tun!“ die wich­tig­sten Mei­len­stei­ne der Gleich­stel­lungs­ar­beit dar. Die Aus­stel­lung ist bis Don­ners­tag, 22. Dezem­ber 2022, im Foy­er (Atri­um) des Land­rats­am­tes in Erlan­gen wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten zu sehen. Gemein­den, Schu­len oder ande­re Bil­dungs­ein­rich­tun­gen kön­nen die­se gern ab dem näch­sten Jahr als Wan­der­aus­stel­lung kosten­los ausleihen.

Chan­cen­gleich­heit gestern und heute

Claudia Wolter ist seit 30 Jahren Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Erlangen-Höchstadt. Landrat Alexander Tritthart dankte Wolter für ihr Engagement und freut sich auf weiterhin gute Zusammenarbeit. Foto: Stephanie Mack

Clau­dia Wol­ter ist seit 30 Jah­ren Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt. Land­rat Alex­an­der Tritt­hart dank­te Wol­ter für ihr Enga­ge­ment und freut sich auf wei­ter­hin gute Zusam­men­ar­beit. Foto: Ste­pha­nie Mack

„Viel erreicht – viel zu tun!“ prä­sen­tiert wich­ti­ge Wen­de­punk­te wie das Frau­en­wahl­recht, das Anti­dis­kri­mi­nie­rungs­ge­setz, die Auf­he­bung des Leit­bil­des der Haus­frau­en­ehe, das Teil­zeit- und Befri­stungs­ge­setz sowie The­men des Gewalt­schut­zes. Damit ver­bun­den sei­en immer noch unzu­rei­chend ein­ge­lö­ste frau­en- und gesell­schafts­po­li­ti­sche For­de­run­gen: „Die Gleich­be­rech­ti­gung zwi­schen Frau und Mann ist zwar per Grund­ge­setz garan­tiert, aber noch nicht in allen Lebens­be­rei­chen umfas­send ver­wirk­licht,“ sagt Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te Clau­dia Wol­ter. Die Idee zur Aus­stel­lung ent­stand bereits 2011: Anläss­lich des 100. Inter­na­tio­na­len Frau­en­ta­ges ver­öf­fent­lich­te die Arbeits­ge­mein­schaft der mit­tel­frän­ki­schen Gleich­stel­lungs-beauf­trag­ten einen Über­blick über die „Mei­len­stei­ne“ der deut­schen und mit­tel­frän­ki­schen Frau­en­be­we­gung wäh­rend der ver­gan­ge­nen hun­dert Jah­re in Form einer Bro­schü­re. Die Aus­stel­lung „Viel erreicht – viel zu tun!“ greift wich­ti­ge Aus­schnit­te aus die­ser Bro­schü­re auf. Das Kon­zept stammt von der Erlan­ger Gleich­stel­lungs­stel­le, wel­ches gemein­sam mit der des Land­krei­ses Erlan­gen-Höch­stadt an ver­schie­de­nen Stel­len ergänzt und gestal­tet wur­de. Gra­fisch über­nahm die Umset­zung Kat­ja Pelz­ner, Gra­fik Design Fürth.

Für die För­de­rung und Durch­set­zung der Gleich­be­rech­ti­gung und Gleich­stel­lung von Män­nern und Frau­en im Land­kreis hat der Kreis­tag am 18. Novem­ber 1991 beschlos­sen, eine kom­mu­na­le Gleich­stel­lungs­stel­le ein­zu­rich­ten. Clau­dia Wol­ter wur­de am 16. März 1992 zur Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten bestellt. In ihrer Funk­ti­on ist sie seit­dem sowohl für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger als auch für Beschäf­tig­te des Land­rats­am­tes tätig und steht dem Jugend­hil­fe­aus­schuss bera­tend zur Sei­te. Die Gleich­stel­lungs­stel­lungs­be­auf­trag­te ver­steht sich als Ergän­zung zu bestehen­den Grup­pen und Bera­tungs­ein­rich­tun­gen und als Koor­di­na­ti­ons­stel­le. Die Bera­tung ist kosten­los und ver­trau­lich. Sprech­zei­ten sind nach tele­fo­ni­scher Ver­ein­ba­rung unter 09131/803‑1321 möglich.