Erwei­te­rung Nah­wär­me­netz Wunsiedel-Schönbrunn

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Mit der Ent­hül­lung der Infor­ma­ti­ons­ta­fel am Heiz­kraft­werk Schön­brunn wird das Pro­jekt zur Erwei­te­rung und Nach­ver­dich­tung des Schön­brun­ner Nah­wär­me­net­zes abgeschlossen.

Zwi­schen Mai 2021 und April 2022 konn­te die Anzahl der ver­sorg­ten Gebäu­de von zuvor 80 auf nun fast 180 mehr als ver­dop­pelt wer­den. Jedes zwei­te Gebäu­de in Schön­brunn und Brei­ten­brunn wird nun kli­ma­freund­lich und kom­for­ta­bel mit Nah­wär­me aus hei­mi­schen Ener­gie­trä­gern versorgt.

Regierungspräsidentin Heidrun Piewernetz befestigt zusammen mit Erstem Bürgermeister Nicolas Lahovnik (links) und Geschäftsführer der SWW Wunsiedel GmbH Marco Krasser die neue EFRE-Hinweistafel am Heizkraftwerk in Schönbrunn.

Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Pie­wer­netz befe­stigt zusam­men mit Erstem Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahov­nik (links) und Geschäfts­füh­rer der SWW Wun­sie­del GmbH Mar­co Kras­ser die neue EFRE-Hin­weis­ta­fel am Heiz­kraft­werk in Schönbrunn.

Damit ist ein wei­te­rer Bau­stein auf dem Wun­sied­ler Weg erfolg­reich umge­setzt. Die Wär­me von 1.500 KW wird im Heiz­kraft­werk Schön­brunn mit Holz­pel­lets­ver­ga­sern und einem Pel­lets­kes­sel bereit­ge­stellt. Zwei Block­heiz­kraft­wer­ke erzeu­gen zusätz­lich bis zu 420 kW Strom.

Mit Blick auf die aktu­el­le Ver­sor­gungs­kri­se wur­den zusätz­li­che Heiz­ag­gre­ga­te beschafft, um die Wär­me­an­for­de­rung not­falls kurz­fri­stig auch mit Heiz­öl bereit­stel­len zu kön­nen. Im kom­men­den Jahr wird eine 1.000 kW Strom­hei­zung ein­ge­baut, die alter­na­tiv die Wär­me indi­rekt aus wei­te­ren Ener­gie­quel­len bereit­stellt. Damit kön­nen wir die Dorf­hei­zung auch zur Strom­netz­sta­bi­li­sie­rung einsetzen.

Das Bestands­netz wur­de mit­hil­fe von För­der­mit­teln aus dem „Euro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE)“ und mit Mit­teln des Frei­staats Bay­ern aus der „För­der­of­fen­si­ve Nord-Ost­bay­ern“ nach­ver­dich­tet und in den Stra­ßen „An der Rös­lau“ und „Schön­brun­ner Stra­ße“ um meh­re­re hun­dert Meter erwei­tert. Ins­ge­samt wur­den mehr als 2,5 Mio. EUR investiert.

Die Pla­nungs- und Bau­be­tei­lig­ten waren Endu­ra Kom­mu­nal GmbH, Wun­sie­del; DME Con­sult GmbH, Rosen­heim; ARGE Wun­sie­del Schön­brunn, Nes­se-Apfel­städt und Fir­ma Fraas, Wun­sie­del; sowie Fir­ma Yados GmbH, Herz Mess­tech­nik und andere.

Die Bau­ar­bei­ten waren kom­plex und haben allen Betei­lig­ten und Betrof­fe­nen, ins­be­son­de­re den Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­nern der Stra­ße „An der Rös­lau“ viel Geduld und Ver­zicht abverlangt.

Der Euro­päi­schen Uni­on, den Pla­nern und Bau­leu­ten und natür­lich allen Schön­brun­nerin­nen und Schön­brun­nern ein herz­li­ches Dan­ke­schön für alle Mühen, Umstän­de und das posi­ti­ve Verständnis.

State­ments

Regie­rungs­prä­si­den­tin Heid­run Pie­wer­netz: „Aus der Regi­on für die Regi­on und Vor­bild über die Regi­on hin­aus: Die letz­ten Mona­te haben uns vor Augen geführt, wie wich­tig eine erfolg­rei­che Umset­zung der Ener­gie­wen­de ist. Die ener­ge­ti­sche Moder­ni­sie­rung der Schön­brun­ner Wär­me­ver­sor­gung dient als Vor­bild und ist Impuls­ge­ber auf dem Weg zur Errei­chung der Kli­ma­schutz­zie­le Bay­erns. Das Pro­jekt ist weg­wei­send für die nach­hal­ti­ge Ener­gie­ver­sor­gung im länd­li­chen Raum. Die Regie­rung von Ober­fran­ken hat aus Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) und aus Mit­teln des Frei­staats Bay­ern über die „För­der­of­fen­si­ve Nord-Ost­bay­ern“ ins­ge­samt rund 2,22 Mil­lio­nen Euro Zuwen­dun­gen bewilligt.“

Erster Bür­ger­mei­ster Nico­las Lahov­nik: „Ein wei­te­rer Schritt zur ener­ge­ti­schen Unab­hän­gig­keit, Sta­bi­li­tät der Ver­sor­gung und Daseins­vor­sor­ge der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger Wunsiedels.“

Geschäfts­lei­ter der SWW Wun­sie­del GmbH Mar­co Kras­ser: „Blau­pau­se für die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Regie­rung, Stadt und ihrem Dienst­lei­ster SWW. Bei­spiel­ge­bend durch Nut­zung ört­li­cher Syn­er­gien und Kopp­lung der Sek­to­ren Ener­gie und Kommunikation.“