Forch­hei­mer MdB Lisa Badum (Grü­ne): „Bund will Arbeits­mi­gra­ti­on erleichtern“

© Lisa Badum
© Lisa Badum

Der Man­gel an Fach- und Arbeits­kräf­ten spitzt sich wei­ter zu. Das Feh­len von Lehr­kräf­ten, Pfle­ge­per­so­nal oder Hand­wer­ke­rin­nen und Hand­wer­kern ist bereits zu spü­ren. Das weiß auch Lisa Badum, grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te für Ober­fran­ken. Um dem Pro­blem ent­ge­gen­zu­wir­ken, habe das Bun­des­ka­bi­nett Eck­punk­te des neu­en Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­set­zes beschlos­sen. „Mit dem Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz wol­len wir unter ande­rem recht­li­che Hür­den bei der Arbeits­kräf­te­ein­wan­de­rung deut­lich sen­ken und eine ein­fa­che­re und schnel­le­re Aner­ken­nung aus­län­di­scher Abschlüs­se ermög­li­chen,“ sagt Badum.

„Für die Unter­neh­men ist der Per­so­nal­man­gel neben der aktu­el­len Ener­gie­kri­se das der­zeit größ­te Geschäfts­ri­si­ko“, berich­tet die grü­ne Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te. Beson­ders die klei­nen und mitt­le­ren Betrie­be in der Regi­on Ober­fran­ken haben Schwie­rig­kei­ten, geeig­ne­tes Per­so­nal zu fin­den und ihre Aus­bil­dungs­plät­ze zu beset­zen. Exper­tin­nen und Exper­ten gehen davon aus, dass in Deutsch­land pro Jahr 400.000 Zuwan­de­rin­nen und Zuwan­de­rer benö­tigt wer­den, um die Wirt­schaft am Lau­fen zu hal­ten. „Um dem Arbeits­kräf­te­man­gel adäquat zu begeg­nen, sind wir auf ein moder­nes Ein­wan­de­rungs­recht ange­wie­sen“, sagt Lisa Badum. Aus Gesprä­chen mit Unter­neh­men und Betrie­ben der Regi­on habe sie mit­ge­nom­men, dass das Anwer­ben aus­län­di­scher Arbeits­kräf­te häu­fig an büro­kra­ti­schen Hür­den schei­tert. Mit dem neu­en Fach­kräf­te­ein­wan­de­rungs­ge­setz soll gegen­ge­steu­ert wer­den. Ziel sei es, eine ein­fa­che­re und schnel­le­re Aner­ken­nung aus­län­di­scher Abschlüs­se zu ermög­li­chen und die Ver­wal­tungs­pro­zes­se nach­hal­tig zu digi­ta­li­sie­ren. „Dar­über hin­aus set­zen wir auf eine ech­te Will­kom­mens­kul­tur, die unkom­pli­zier­ten Fami­li­en­mit­zug, gut aus­ge­stat­te­te Migra­ti­ons­be­ra­tungs­stel­len und kon­se­quen­te, prä­ven­tiv anset­zen­de Anti­ras­sis­mus-Arbeit einschließt.“

Die Regi­on Ober­fran­ken sei nicht zuletzt ange­sichts einer immer älter wer­den­den Gesell­schaft drin­gend auf aus­län­di­sche Arbeits­kräf­te ange­wie­sen. Beson­ders Hand­werks­be­trie­be und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men sol­len von der geplan­ten Neu­re­ge­lung profitieren.