Stadt Bam­berg prä­sen­tiert Bei­trä­ge des Bau­her­ren­prei­ses 2022

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Vor­bild­li­cher Umgang mit alter Bau­sub­stanz – im Rat­haus Max­platz wer­den noch bis zum 16. Dezem­ber die Bei­trä­ge des Bau­her­ren­prei­ses 2022 in einer Aus­stel­lung gezeigt

Die „Sanie­rung des Rie­gel­hofs“ war als Bam­ber­ger Sie­ger des Bau­her­ren­prei­ses 2022 der Arbeits­ge­mein­schaft Histo­ri­sche Städ­te her­vor­ge­gan­gen. Doch gewon­nen haben eigent­lich alle Bam­ber­ger Wett­be­werbs­bei­trä­ge, die ver­ant­wort­li­chen Bau­her­ren, Archi­tek­ten­bü­ros, die Bewoh­ner der sanier­ten Gebäu­de und die gan­ze Stadt­ge­sell­schaft. In einer Pla­kat­aus­stel­lung im Foy­er des Rat­hau­ses Max­platz wer­den jetzt bis ein­schließ­lich 16. Dezem­ber die ins­ge­samt 11 Sanie­rungs­ob­jek­te, die für den dies­jäh­ri­gen Bau­her­ren­preis ein­ge­reicht wur­den, der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit präsentiert.

Dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner, Bauherrin Michaela Kruse mit Bronzeplakette und das Planerteam des Bamberger Ingenieurbüros Denkmalansicht. Foto: Baureferat

Drit­ter Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner, Bau­her­rin Michae­la Kru­se mit Bron­ze­pla­ket­te und das Pla­ner­team des Bam­ber­ger Inge­nieur­bü­ros Denk­mal­an­sicht. Foto: Baureferat

Bei der Aus­stel­lungs­er­öff­nung am 1. Dezem­ber über­reich­te Bür­ger­mei­ster Wolf­gang Metz­ner die bron­ze­ne Bau­her­ren­preis­me­dail­le, die zukünf­tig die Fas­sa­de des Rie­gel­ho­fes zie­ren wird, an die Bau­her­rin Michae­la Kru­se. Auch die bei­den mit Aner­ken­nungs­prei­sen bedach­ten Bei­trä­ge „Wohn­haus Sand­bad 27“ und „Rost­scheu­ne in der Fär­ber­gas­se 28“ wur­den gewürdigt.

Bereits zum sieb­ten Mal hat­te im Okto­ber die Arbeits­ge­mein­schaft Histo­ri­sche Städ­te, bestehend aus den Städ­ten Lübeck, Stral­sund, Mei­ßen, Gör­litz, Regens­burg und Bam­berg, einen Bau­her­ren­preis für „Her­vor­ra­gen­de Sanie­rung oder Neu­bau im histo­ri­schen Stadt­kern in den Mit­glieds­städ­ten“ ver­ge­ben. Ziel des Prei­ses ist die Wür­di­gung vor­bild­haf­ter Bei­trä­ge zur behut­sa­men und qua­li­täts­vol­len Wei­ter­ent­wick­lung im Innen­stadt­be­reich. Der Preis ist mit ins­ge­samt 2500 Euro dotiert.

„Die Sanie­rung des Rie­gel­ho­fes wur­de von der Jury als her­vor­ra­gen­des Bei­spiel für den vor­bild­li­chen Umgang mit einer maro­den histo­ri­schen Bau­sub­stanz bewer­tet“, so Bür­ger­mei­ster Metz­ner bei der Eröff­nung. Der Wett­be­werbs­sie­ger habe nicht nur ein bis 2017 ver­wahr­lo­stes Ensem­ble im Her­zen des Welt­erbes vor dem Ver­fall geret­tet, son­dern zugleich hoch­at­trak­ti­ven neu­en Wohn­raum geschaf­fen. Aber auch alle ande­ren Bau­her­ren und Archi­tek­ten der zehn wei­te­ren Bam­ber­ger Bewer­bun­gen ver­dien­ten Dank und Aner­ken­nung für ihren wert­vol­len Bei­trag zum Erhalt des Stadtdenkmals.

Die Bam­ber­ger Wett­be­werbs­bei­trä­ge im Einzelnen:

  • Wohn­haus Rie­gel­hof, Con­cor­dia­stra­ße 11 (1. Preisträger)
  • Fär­ber­gas­se 28, ehe­ma­li­ge Rost­scheu­ne (Aner­ken­nungs­preis)
  • Wohn­haus Sand­bad 27 (Aner­ken­nungs­preis)
  • Lan­ge Stra­ße 22/24
  • Berufs­fach­schu­le Maria Hilf, Ste­phans­platz 2
  • Wohn­haus Obe­rer Ste­phans­berg 1
  • Ehe­ma­li­ger Mahrs-Bräu-Kel­ler, Obe­rer Ste­phans­berg 36 + 38/38A
  • Wohn­haus Schil­ler­platz 8
  • Wohn­haus Sut­te 19
  • Unte­re Mühl­brücke 5 (Welt­erbe-Besuchs­zen­trum)
  • Unte­re Sand­stra­ße 19, ehem. Griess-Garten

Neben den Bam­ber­ger Pro­jek­ten wer­den auch die Sie­ger­bei­trä­ge aus den Mit­glieds­stät­ten Lübeck, Stral­sund, Mei­ßen, Gör­litz und Regens­burg gezeigt. Die Aus­stel­lung ist bis zum 16. Dezem­ber 2022 zu den Öff­nungs­zei­ten des Rat­hau­ses am Max­platz (Mo. – Do. 8–18 Uhr, Fr. 8–14 Uhr) geöffnet.