Ober­frän­ki­sche IG BAU ruft für Azu­bi-Preis „Die Gel­be Hand“ auf

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Rech­ten Stim­mungs­ma­chern die „Gel­be Hand“ zei­gen – Auf­ruf für Azubi-Preis

Vom Social-Media-Auf­tritt gegen Nazis bis zum Anti­ras­sis­mus-Semi­nar in der Berufs­schu­le: Azu­bis, die sich im Land­kreis Kulm­bach für Gleich­be­hand­lung und gegen Dis­kri­mi­nie­rung am Arbeits­platz enga­gie­ren, sol­len beim Wett­be­werb „Die Gel­be Hand“ mit­ma­chen. Dazu ruft die Indu­strie­ge­werk­schaft Bau­en-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf, die aktu­ell Schirm­her­rin des Prei­ses ist. „Ob auf der Bau­stel­le, in der Gebäu­de­rei­ni­gung oder im Blu­men­ge­schäft – Men­schen unter­schied­li­cher Her­kunft kom­men kaum irgend­wo so nah zusam­men wie am Arbeits­platz“, sagt Uwe Beh­rendt, Bezirks­vor­sit­zen­der der IG BAU Oberfranken.

Aller­dings beob­ach­tet der Gewerk­schaf­ter mit Sor­ge, dass Popu­li­sten und rech­te Stim­mungs­ma­cher ver­such­ten, die Beleg­schaf­ten zu spal­ten. „Es ist genau­so falsch wie absurd, Men­schen ande­rer Natio­na­li­tät oder Haut­far­be für die Infla­ti­on oder die Kri­sen­po­li­tik ver­ant­wort­lich zu machen. Het­ze und Dis­kri­mi­nie­rung haben im Betrieb nichts ver­lo­ren. Das, was die Rote Kar­te im Fuß­ball ist, ist die ‚Gel­be Hand‘ im Betrieb“, so Behrendt.

Pro­jek­te für ein soli­da­ri­sches Mit­ein­an­der gesucht

Die IG BAU setzt sich seit lan­gem für ein soli­da­ri­sches Mit­ein­an­der am Arbeits­platz ein. So hat die Gewerk­schaft gera­de erst die „Initia­ti­ve 19. Febru­ar Hanau“ mit dem Georg-Leber-Preis für Zivil­cou­ra­ge aus­ge­zeich­net. Er wür­digt das Enga­ge­ment der Orga­ni­sa­ti­on bei der Auf­ar­bei­tung des rech­ten Ter­ror­an­schlags im vor­letz­ten Jahr, dem neun Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund zum Opfer fie­len. Ein Video-Por­trait der Initiative:

Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es im Netz unter: https://​igbau​.de/​G​e​o​r​g​-​L​e​b​e​r​-​P​r​e​i​s​-​F​ilm

„Die Gel­be Hand“ wird jähr­lich an Initia­ti­ven von Aus­zu­bil­den­den und Berufs­schü­lern ver­ge­ben, die sich mit einem beson­de­ren Pro­jekt um die Viel­falt im Beruf ver­dient gemacht haben. Der Preis wird vom gewerk­schaft­li­chen Ver­ein „Mach mei­nen Kum­pel nicht an!“ aus­ge­lobt. Die Preis­gel­der lie­gen bei 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zwei­ten und 300 Euro für den drit­ten Platz. Außer­dem gibt es einen Son­der­preis der DGB-Jugend Bay­ern, der mit 500 Euro dotiert ist. Ein­sen­de­schluss für Bewer­bun­gen ist der 16. Janu­ar. Alle Infos unter: www​.gel​be​hand​.de