Bam­berg: Reger Aus­tausch beim Früh­stück im KoKi-Café – Bür­ger­mei­ster und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp zu Gast

Reger Austausch beim Frühstück im KoKi-Cafe. Foto: KoKi
Reger Austausch beim Frühstück im KoKi-Cafe. Foto: KoKi

Was bewegt jun­ge Eltern? Wel­che Unter­stüt­zung wird benö­tigt? Und wel­che Ideen haben sie, um die Situa­ti­on für jun­ge Fami­li­en in Bam­berg zu ver­bes­sern? Mit einer Rei­he von Fra­gen im Gepäck kam Bür­ger­mei­ster und Sozi­al­re­fe­rent Jonas Glü­sen­kamp zu Besuch in das KoKi Café in der Bas­KID­hall. Jeden Mitt­woch tref­fen sich hier jun­ge Fami­li­en, um sich bei einem gemein­sa­men Früh­stück über The­men rund um Kin­der­er­zie­hung und –pfle­ge aus­zu­tau­schen. Ins Leben geru­fen wur­de das KoKi Café 2017 durch das KoKi-Netz­werk frü­he Kind­heit und iSo – Inno­va­ti­ve Sozi­al­ar­beit – e.V. Beim Besuch des Bür­ger­mei­sters ging es aber an die­sem Mitt­woch um die aktu­el­le Situa­ti­on der Familien.

„Es ist nach wie vor schwie­rig, die Betreu­ung der Kin­der zu orga­ni­sie­ren“, berich­tet eine Mut­ter Jonas Glü­sen­kamp. „Ich ver­brin­ge jede Men­ge Zeit damit, im Inter­net nach frei­en Plät­zen zu suchen, bei Kitas anzu­ru­fen und mein Kind auf War­te­li­sten set­zen zu las­sen – bis­lang ohne Erfolg“, erzählt sie wei­ter. Einen schnel­len Kita-Platz kann der Bür­ger­mei­ster der jun­gen Mut­ter nicht ver­spre­chen, stellt aber in Aus­sicht, dass schon bald durch die Eröff­nung neu­er Ein­rich­tun­gen das Ange­bot wei­ter stei­gen wird. Die aktu­el­le Her­aus­for­de­rung sei aber nicht der Man­gel an Kitas, son­dern an Per­so­nal, dass dort arbei­ten kann. Selbst­ver­ständ­lich sei ihm die schwie­ri­ge Lage vie­ler Eltern bewusst, ver­si­chert er. „Es stimmt: Die Gesell­schaft hat über Jah­re hin­weg ver­säumt, mehr Kita-Plät­ze zu schaf­fen und so auch Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern ver­hin­dert. Zur Wahr­heit gehört aber auch, dass mit der im Jahr 2017 gestar­te­ten Kita-Offen­si­ve neue Wege beschrit­ten wur­den. 405 zusätz­li­che Plät­ze haben wir seit­her geschaf­fen und wir machen wei­ter: Anfang Dezem­ber eröff­nen wir bei­spiels­wei­se den St. Johan­nes Kin­der­gar­ten und im kom­men­den Som­mer folgt der Kin­der­gar­ten St. Urban“, so Bür­ger­mei­ster Glüsenkamp.

Eine ganz ande­re Ein­rich­tung, die bei Müt­tern und Vätern sehr gut ankommt, davon konn­te sich Bür­ger­mei­ster Glü­sen­kamp bei sei­nem Besuch vor Ort über­zeu­gen, ist das KoKi Café. Jun­ge Eltern aus der Stadt Bam­berg nut­zen das Café, um neue Kon­tak­te zu knüp­fen, sich aus­zu­tau­schen oder um ein­fach mal ein paar Minu­ten abzu­schal­ten, wäh­rend ihre Kin­der spie­len. Auch für Fami­li­en mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund ist das Café ein belieb­ter Treff­punkt gewor­den. Um Eltern Unter­stüt­zung und Stär­kung im Erzie­hungs­all­tag anzu­bie­ten, wer­den ab und an auch die Fami­li­en­heb­am­men und Familien‑, Gesundheits‑, und Kin­der­kran­ken­pfle­ge­rin­nen der Koor­di­nie­ren­den Kin­der­schutz­stel­len (KoKi) ein­ge­la­den. Sie geben prak­ti­sche Tipps und ste­hen bei Fra­gen mit Rat und Tat zur Sei­te. „So haben wir die Mög­lich­keit, schon zu einem sehr frü­hen Zeit­punkt sozia­le Pro­blem­la­gen zu ver­mei­den und den Fami­li­en pass­ge­naue Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­te zu bie­ten“, sag­te Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp. Mit dem KoKi Café set­zen die Initia­to­ren also auf Prä­ven­ti­on statt Korrektur.

Das KoKi Café öff­net jeden Mitt­woch von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr (außer in den Feri­en) sei­ne Pfor­ten. Väter und Müt­ter sind herz­lich ein­ge­la­den, vor­bei zu kommen.