Kam­mer­kon­zert des Cobur­ger Landestheaters

Dietmar Engels am Kontrabass. Foto: Annemone Taake
Dietmar Engels am Kontrabass. Foto: Annemone Taake

Das 2. Kam­mer­kon­zert des Lan­des­thea­ters Coburg ist eine Rei­se für Vio­la, Vio­lon­cel­lo und Kon­tra­bass durch ver­schie­de­ne Epochen

Am Sonn­tag, den 04. Dezem­ber um 11:00 Uhr fin­det in der Aula der Luther­schu­le, Alberts­platz 1 in Coburg das 2. Kam­mer­kon­zert des Lan­des­thea­ters Coburg statt. Das Kon­zert ist eine Rei­se durch ver­schie­de­ne Epo­chen für drei Instru­men­te, die im Orche­ster mei­stens eher das Fun­da­ment der Musik bil­den: Zhuo Lu an der Vio­la, Rena­te Kubisch am Vio­lon­cel­lo und Diet­mar Engels am Kon­tra­bass prä­sen­tie­ren Wer­ke von Spät­ba­rock über Früh­klas­sik und Roman­tik bis hin zu zeit­ge­nös­si­schem Tan­go und einer Uraufführung.

Freu­en kann man sich auf ein inter­es­san­tes Hör­erleb­nis in einer sel­te­nen Beset­zung und „ein Wohl­fühl­pro­gramm“, wie das Trio versichert.

Das Kon­zert beginnt mit einem Barock­stück von Micha­el Kir­sten – einem Zeit­ge­nos­sen von Johann Seba­sti­an Bach – das musi­ka­lisch noch Anklän­ge an ein Gam­ben­cons­ort hat. Von Leo­pold Hoff­mann und Anton Albrechts­ber­ger erklin­gen zwei Wer­ke der Wie­ner Früh­klas­sik – sel­ten auf­ge­führ­te Zeug­nis­se einer kom­po­si­to­risch noch etwas expe­ri­men­tier­freu­di­gen Zeit, ehe sich das Streich­quar­tett der Hoch­klas­sik her­aus­kri­stal­li­sier­te. Von Rein­hold Gliè­re, einem im spä­ten 19. Jahr­hun­dert in Kiew gebo­re­nen Kom­po­ni­sten, erklingt eine Suite ver­schie­de­ner Tän­ze, die einen ukrai­ni­schen Volks­lied­cha­rak­ter besitzt.

Und von dem zeit­ge­nös­si­schen ame­ri­ka­ni­schen Kon­tra­bas­si­sten Glenn Stall­cop kommt das Stück „Fue­go“ zur Auf­füh­rung – ein mini­ma­li­sti­sches Stück, das für Diet­mar Engels die Geschäf­tig­keit der Men­schen in der Advents­zeit symbolisiert.

Das Kon­zert schließt mit einem Stück des „König des Tan­gos“ – Astor Piaz­zolla – sowie der Urauf­füh­rung eines Stücks des zeit­ge­nös­si­schen argen­ti­ni­schen Kom­po­ni­sten Juan Este­ban Cuac­ci, das extra für die­ses Kon­zert geschrie­ben wur­de. Der Aus­nah­me­mu­si­ker, der unter ande­rem für Gio­ra Feid­man arran­giert, hat Piaz­zollas Tan­go­stil wei­ter­ent­wickelt und trägt sei­ne Argen­ti­ni­sche Musik in die gan­ze Welt hinaus.

Tickets erhält man online unter www​.lan​des​thea​ter​-coburg​.de, an der Thea­ter­kas­se, allen bekann­ten Vor­ver­kaufs­stel­len sowie am Sonn­tag an der Tages­kas­se in der Lutherschule.