Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 30. Novem­ber 2022

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Bebau­ungs­plan ermög­licht wei­te­re wirt­schaft­li­che Dynamik

Der Stadt­rat hat in sei­ner Novem­ber­sit­zung das 1. Deck­blatt zum Bebau­ungs­plan Nr. E 226, Bebau­ungs­plan Nr. E 228‑A sowie das 2. Deck­blatt zum Bebau­ungs­plan Nr. E 264 – Gewer­be­ge­biet Elters­dorf – als Sat­zung beschlos­sen. Ent­spre­chend defi­nier­ter Leit­li­ni­en kann sich höher­wer­ti­ges Gewer­be in die­sem Bereich ansie­deln, sich wei­ter ent­fal­ten und wach­sen. Aus­ge­schlos­sen sind Ver­gnü­gungs­stät­ten und Betrie­be mit sehr hohen Ver­kehrs­be­we­gun­gen. „Damit haben wir Vor­aus­set­zun­gen geschaf­fen, die posi­ti­ve wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Stadt nach­hal­tig zu sichern“, so Pla­nungs- und Bau­re­fe­rent Josef Weber.

Zum Hin­ter­grund: Die nach­hal­tig posi­ti­ve wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung der Stadt Erlan­gen setzt vor­aus, dass Unter­neh­men Rah­men­be­din­gun­gen und Stand­ort­fak­to­ren vor­fin­den, die es ihnen ermög­li­chen, sich am Stand­ort zu ent­fal­ten und zu wach­sen. Daher hat der Stadt­rat bereits 2017 beschlos­sen, auf Grund­la­ge der Leit­li­ni­en zur Gewer­be­ent­wick­lung ein Kon­zept zu ent­wickeln, das die wirt­schaft­li­che Dyna­mik des Stand­orts sichert und erhält. Ent­spre­chend der defi­nier­ten Leit­li­ni­en wird das Gewer­be­ge­biet rund um den Pesta­loz­zi­ring in Elters­dorf als ein höher­wer­ti­ges Gewerbegebiet/​Gewerbepark kate­go­ri­siert. Ansied­lung von Betrie­ben mit nicht zen­tren­re­le­van­ten Kern­sor­ti­men­ten soll an bestimm­ten Gewer­be­ge­biets­stand­or­ten kon­zen­triert wer­den, um eine Bün­de­lung von Ange­bo­ten und Ver­kehrs­strö­men zu erreichen.

Im Gewer­be­ge­biet Elters­dorf sol­len Ein­zel­han­dels­an­sied­lun­gen daher aus­ge­schlos­sen wer­den. Die­se Ziel­set­zung ent­spricht den Grund­sät­zen des städ­te­bau­li­chen Ein­zel­han­dels­kon­zep­tes für Erlan­gen (SEHK). Der Bebau­ungs­plan regelt auch die zu erwar­ten­den Mehr­ver­keh­re. Betrie­be, die eine hohe Zahl an Ver­kehrs­be­we­gun­gen mit Lkw ver­ur­sa­chen und damit die Gren­zen der Lei­stungs­fä­hig­keit der bestehen­den Stra­ßen und Ver­kehrs­kno­ten­punk­te über­schrei­ten, sol­len im Gewer­be­ge­biet aus­ge­schlos­sen werden.

Bun­des­wei­ter Warn­tag: Erlan­ger Sire­nen heulen

Der näch­ste gemein­sa­me Warn­tag von Bund und Län­dern fin­det am Don­ners­tag, 8. Dezem­ber, um 11:00 Uhr statt. Im Erlan­ger Stadt­ge­biet wer­den dazu die Sire­nen heu­len, eben­so löst die Warn­App NINA auf Smart­phones aus. Unab­hän­gig von instal­lier­ten Apps wird zum ersten Mal bun­des­weit Cell Broad­cast getestet.

Hoch­was­ser und Über­flu­tun­gen, Unfäl­le mit gefähr­li­chen Gütern auf Schie­ne und Stra­ße, auch Groß­brän­de mit star­ker Rauch­ent­wick­lung: Immer wie­der kommt es zu gro­ßen Scha­dens­er­eig­nis­sen. Bei einem sol­chen Unglücks­fall kön­nen Aus­wir­kun­gen auf die Bevöl­ke­rung nie aus­ge­schlos­sen werden.

Bereits vor rund 15 Jah­ren hat der Kata­stro­phen­schutz der Stadt Erlan­gen ein Kon­zept ent­wickelt, um die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bei grö­ße­ren Scha­dens­fäl­len best­mög­lich zu war­nen und zu infor­mie­ren. Quer über das bewohn­te Stadt­ge­biet sind 27 Sire­nen vor­han­den, die im Gefah­ren­fall einen Heul­ton (eine Minu­te, auf- und abschwel­lend) abge­ben. Er signa­li­siert: Radio­ge­rä­te anschal­ten und auf Durch­sa­gen ach­ten. Sobald die Gefahr vor­bei ist, gibt die Sire­ne einen ein­mi­nü­ti­gen Dau­er­ton. Ergänzt wer­den die Sire­nen durch mobi­le Laut­spre­cher­an­la­gen, die auf Ein­satz­fahr­zeu­ge mon­tiert wer­den kön­nen und die ein­ge­teil­ten Warn­be­zir­ke anfah­ren und dort mit Text- oder Heul­ton warnen.

Die Warn-App NINA steht kosten­los im Goog­le Play- bzw. iTu­nes-Store zum Down­load bereit. Mit ihr erhält man für die aus­ge­wähl­te Stadt bzw. Land­kreis wich­ti­ge Warn­mel­dun­gen direkt aufs Han­dy, u.a. Wet­ter- und Hoch­was­ser­in­for­ma­tio­nen und Notfalltipps.

Erst­mals wird bun­des­weit das Cell Broad­cast gete­stet. Dabei han­delt es sich um ein anony­mes Ver­fah­ren, das die Emp­fangs­be­reit­schaft des Han­dys in einer Funk­zel­le des Mobil­funk­net­zes nutzt. So kön­nen in einem poten­zi­el­len Gefah­ren­ge­biet befind­li­che Han­dys mit einer Warn­mel­dung ange­funkt wer­den, ohne dass eine vor­he­ri­ge Regi­strie­rung oder Anga­be von per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten not­wen­dig sind.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.feu​er​wehr​-erlan​gen​.de/​k​a​t​a​s​t​r​o​p​h​e​n​s​c​h​utz sowie https://​war​nung​-der​-bevoel​ke​rung​.de/.

Stadt lädt zu Ehrenamtsveranstaltung

Mehr als 600 Grup­pen, Insti­tu­tio­nen sowie Ver­ei­ne und noch viel mehr Ein­zel­per­so­nen enga­gie­ren sich in Erlan­gen ehren­amt­lich. Die Stadt möch­te ihnen – anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Tag des Ehren­amts – wie­der bei ihrer tra­di­tio­nel­len Ehren­amts­ver­an­stal­tung am Mon­tag, 5. Dezem­ber, im Mark­gra­fen­thea­ter Dan­ke sagen und die bei­spiel­haf­te Arbeit würdigen.

Nach der Begrü­ßung durch Ober­bür­ger­mei­ster Flo­ri­an Janik zeigt das Thea­ter einen Aus­schnitt aus dem Weih­nachts­stück „In einem tie­fen, dunk­len Wald…“. Geehrt wer­den heu­er die Ärzt­li­che Gesell­schaft zur Gesund­heits­för­de­rung e. V., der Betreuungspat*innenprojekt Ver­ein Drey­ce­dern e. V. sowie der Jugend­club Oran­ge e. V. Das Vor­pro­gramm gestal­tet der Spiel­manns­zug der SpVgg 1904 Erlan­gen e. V.

vhs-Abend: Soli­da­ri­tät mit der ukrai­ni­schen Stadt Browary

Der Stadt­rat hat vor kur­zem beschlos­sen, eine Soli­dar­part­ner­schaft mit Bro­wa­ry (Ukrai­ne) ein­zu­ge­hen. Die Stadt nahe Kiew hat mit 110.000 Ein­woh­nern etwa die Grö­ße Erlan­gens und mitt­ler­wei­le rund 20.000 Bin­nen­flücht­lin­ge auf­ge­nom­men. Die Volks­hoch­schu­le stellt am Frei­tag, 9. Dezem­ber, Bro­wa­ry, die auch von der thü­rin­gi­schen Part­ner­stadt Jena unter­stützt wird, mit sei­nen vie­len Facet­ten vor.

Nach einem vir­tu­el­len Gruß­wort des dor­ti­gen Ober­bür­ger­mei­sters Igor Saposch­ko und einer Prä­sen­ta­ti­on sei­ner Kom­mu­ne gibt der Histo­ri­ker Moritz Flo­rin von der FAU zusam­men mit dem Part­ner­schafts­be­auf­trag­ten Peter Ste­ger einen Ein­blick in die Geschich­te der Stadt. Auch berich­tet Tetya­na Cher­ni­ko­va vom Ver­ein der Ukrai­ner in Fran­ken über Mög­lich­kei­ten, hier vor Ort Flücht­lin­gen bei der Inte­gra­ti­on zu hel­fen. Musi­ka­lisch wird der Abend von Kin­dern aus der Ukrai­ne beglei­tet. Für Essen und Geträn­ke ist eben­falls gesorgt. Die kosten­lo­se Ver­an­stal­tung beginnt um 19:00 Uhr und fin­det im histo­ri­schen Saal der vhs ( Fried­rich­stra­ße 19) statt. Eine Anmel­dung ist im Inter­net unter www​.vhs​-erlan​gen​.de erforderlich.

Stadt­ju­gend­amt: Schlie­ßung der Gebührenstelle

Die Gebüh­ren­stel­le (Ent­ge­gen­nah­me von Anträ­gen auf Über­nah­me des Eltern­bei­trags für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Kin­der­ta­ges­pfle­ge) des Sach­ge­biets Finanz­ma­nage­ment, Aus­bil­dungs­för­de­rung und Unter­halts­vor­schuss im Stadt­ju­gend­amt bleibt von Mon­tag, 5. Dezem­ber, bis Frei­tag, 9. Dezem­ber, geschlos­sen. Grund dafür ist die Umstel­lung auf ein neu­es EDV-Programm.

In die­ser Zeit kön­nen frist­wah­rend Anträ­ge auf Über­nah­me des Eltern­bei­trags für Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Kin­der­ta­ges­pfle­ge im Rat­haus (8. OG, Zim­mer 801) abge­ge­ben wer­den. Eine Bear­bei­tung erfolgt jedoch erst ab Mon­tag, 12. Dezember.

Mehr­stün­di­ge Sper­rung am Dechs­endor­fer Damm

Der Dechs­endor­fer Damm in Fahrt­rich­tung Zen­trum muss am Don­ners­tag, 1. Dezem­ber, von 10:00 bis 15:00 Uhr halb­sei­tig gesperrt wer­den. Wie das städ­ti­sche Refe­rat für Pla­nen und Bau­en mit­teilt, wer­den dort Stra­ßen­schä­den besei­tigt. Eine Bau­stel­len­am­pel regelt den Verkehr.
Ein Über­sicht über Bau­stel­len und Sper­run­gen im Stadt­ge­biet gibt es online unter www​.erlan​gen​.de/​v​e​r​k​ehr.

Kreis­stra­ße zwi­schen Möh­ren­dorf und Dechs­endorf gesperrt

Die Vor­be­rei­tun­gen für den geplan­ten Geh- und Rad­weg ent­lang der Kreis­stra­ße ERH 31 zwi­schen Möh­ren­dorf und Dechs­endorf lau­fen: Von Mon­tag, 5. Dezem­ber, bis vor­aus­sicht­lich Frei­tag, 23. Dezem­ber, ist die Stra­ße kom­plett gesperrt. Wie das Land­rats­amt Erlan­gen-Höch­stadt mit­teilt, fin­den dann die nöti­gen Baum­fäll­ar­bei­ten statt. Eine Umlei­tung ist über Buben­reuth-Erlan­gen-Dechs­endorf eingerichtet.