Markt­ge­mein­de Ecken­tal saniert den Kanal in Eckenhaid

Der Anteil von Fremd­was­ser in der Kana­li­sa­ti­on muss drin­gend sin­ken. Auch Pri­vat­haus­hal­te sind des­halb gefragt.

In Ecken­haid saniert die Markt­ge­mein­de der­zeit den Kanal. Den Auf­trag hat die Fir­ma Swie­tel­sky-Faber aus Cadolz­burg erhal­ten. Ziel der umfang­rei­chen Arbei­ten: In die Ecken­ta­ler Kana­li­sa­ti­on soll deut­lich weni­ger soge­nann­tes „Fremd­was­ser“ gelangen.

Unter Fremd­was­ser ver­steht man Was­ser, das eigent­lich gar nicht in die Kana­li­sa­ti­on gehört, aller­dings dort hin­e­infließt, sich mit dem Abwas­ser ver­mischt und in die Klär­an­la­ge gelangt. Das Fremd­was­ser wird dort mit­ge­r­ei­nigt, obwohl es eigent­lich nicht ver­schmutzt ist. Dadurch wer­den Kanal und Klär­an­la­ge unnö­tig bela­stet und es ent­ste­hen ent­spre­chen­de Mehr­ko­sten. Daher muss der Fremd­was­ser­an­teil deut­lich sin­ken. Ent­spre­chend umfang­reich sind die Arbei­ten: Der­zeit fin­det der zwei­te von vier nur für Ecken­haid erfor­der­li­chen Sanie­rungs­ab­schnit­ten statt, der die Gemein­de rund 1,1 Mil­lio­nen Euro kosten wird. In den kom­men­den bei­den Jah­ren wird die Fremd­was­ser­sa­nie­rung vor­ran­gig in Brand und Obersch­öl­len­bach fort­ge­setzt, da Mes­sun­gen erge­ben haben, dass der Fremd­was­ser­an­teil in die­sen Orts­tei­len am höch­sten ist.

Weil es sich bei Fremd­was­ser oft um Grund- oder Ober­flä­chen­was­ser han­delt, sind auch pri­va­te Grund­stücks­be­sit­zer gefor­dert. Gesetz­lich sind sie dazu ver­pflich­tet, alle zehn Jah­re ihren Haus­an­schluss zu unter­su­chen und gege­be­nen­falls Schä­den zu besei­ti­gen. Die Eigen­tü­mer von Grund­stücken, bei denen im Zuge der nun lau­fen­den Arbei­ten Schä­den fest­ge­stellt wer­den, wer­den benach­rich­tigt. Die Besei­ti­gung der Schä­den auf Pri­vat­grund ist Sache der Eigen­tü­mer. Dazu kann sowohl die aus­füh­ren­de Fir­ma der Gemein­de, als auch jeg­li­che ande­re sach­kun­di­ge Sanie­rungs­fir­ma beauf­tragt werden.