BLSV-Kreistag des Sportkreises Bamberg

BLSV-Kreistag des Sportkreises Bamberg ©BLSV
BLSV-Kreistag des Sportkreises Bamberg ©BLSV

Der Sportkreis Bamberg im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) steht mit knapp über 75.000 Mitgliedern und 234 Vereinen an der Spitze der oberfränkischen Sportkreise. Und hat mit dem Schwimmverein Bamberg, der 5996 Mitglieder zählt, noch einen Rekordhalter, der einer Großstadt gut zu Gesicht stehen würde. Der Sportkreis hat nicht nur die Corona-Zeit gut überstanden, sondern ist auch finanziell gut aufgestellt. Diese Aussagen traf Vorsitzender Carsten Joneitis beim BLSV-Kreistag im Sportheim der SG Brüder Roßdorf am Forst.  Die 44 Delegierten von Schlüsselfeld bis Stadelhofen zeigten sich mit der Arbeit der Kreisvorstandschaft zufrieden, was Joneitis mit beeindruckenden Zahlen belegte.

Der Bürgermeister von Oberhaid nannte zahlreiche Aktionen im abgelaufenen Zeitraum seit 2017, sieht aber noch wichtige Aufgaben vor sich. Wie die Integration geflüchteter Menschen in den Sport, den Abbau der Bürokratie und die Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern. „Da haben auch wir in Nordbayern Nachholbedarf“. Zahlreiche Beratungsgespräche für Sportstättenbauten und Sanierungsmaßnahmen hätten viel Platz in der Arbeit der Vorstandschaft eingenommen, „Sorgen bereiten uns vor allem die steigenden Energiekosten, es gibt Vereine, die kämpfen ums Überleben“.

Daher wurde ein Antrag aus der Versammlung einstimmig angenommen, der zum Ziel hat, dieses Thema an einem runden Tisch mit den Sportvereinen, den Bamberg Stadtwerken, der Stadt Bamberg und dem Landkreis zu erörtern. Weiter wurde ein Antrag des SV Dörfleins behandelt, mit dem der BLSV in München aufgefordert wird, Doppelbeiträge für die Mitgliedschaft in Juniorenfördergemeinschaften und gleichzeitig im Stammverein abzuschaffen. Die Delegierten bejahten das, der Antrag kommt nun beim oberfränkischen Bezirkstag im Februar im Sportcamp Bischofsgrün auf die Tagesordnung.

Persönlich anwesend war mit Jörg Ammon Bayerns oberster Sportfunktionär. Der BLSV-Präsident bezeichnete die siebenmonatige Schließzeit der Sportstätten während der Pandemie als größte Herausforderung. „Wir haben alles daran gesetzt, die 11.700 Sportvereine im Freistaat entsprechend finanziell unter die Arme zu greifen und das ist uns gelungen. Wir müssen aber auch den Mitgliederschwund, bedingt durch Corona, auffangen, jedes weitere Kind, das Sport treiben möchte   , ist für uns wichtig“. Für die Vereine in Bamberg-Stadt und Land hatte der Präsident ein dickes Lob parat: „Sie sind aktiv und dynamisch, hier wird der Sport in der Summe vorbildlich gepflegt. In einer solchen Solidargemeinschaft kann jeder seinen Sport leben“.

Das Ehrenamt im Landkreis bedeutet für Landrat Johann Kalb eine wichtige Stütze, von Leuten wie  Vorsitzenden Josef Göller von der gastgebenden SG Brüder Roßdorf am Forst lebe beispielweise die Gesellschaft. Mit 15.000 Euro jährlich unterstütze der Landkreis die Vereine, wollte er noch anfügen. Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke würdigte gleichfalls das Ehrenamt als unbezahlbare Leistung. Wie eng, fast familiär, die Zusammenarbeit in der Vorstandschaft funktioniert, zeigten die Neuwahlen für die nächsten fünf Jahre. Nahezu unverändert blieb die Besetzung: Kreisvorsitzender Carsten Joneitis, sein Stellvertreter Franz Will, Schatzmeister Hans-Jürgen Straub und Angelika Kube, Referentin Sport für Ältere, wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Neu im Amt ist Michaela Kaiser als Referentin für Frauen, den Kreisvorstand verstärken noch Udo Schoberth und Wolfgang Will als Vertreter der Sportjugend, sowie Rike Straub als Beisitzerin. Als Delegierte zum BLSV-Verbandstag in München am 23. Juni und 24. Juni 2023 fahren der Kreisvorsitzende Joneitis, Franz Will und Angelika Kube, außerdem wurden 20 Delegierte für den oberfränkischen BLSV-Bezirkstag am 11. Februar 2023 im Sportcamp Bischofsgrün gewählt.

Ehrungen für besondere Verdienste im Sport rundeten die harmonische Zusammenkunft ab. Ausgezeichnet wurden: Udo Schoberth (Ehrennadel in Silber); Hans-Jürgen Straub, Carsten Joneitis, Wolfgang Will, Rudolf Frank (Ehrennadel in Silber mit Gold); Gerhard Krüger (Ehrennadel in Gold); Franz Will (Ehrennadel in Gold mit großem Kranz).