Zwei Vit­amin­sprit­zen aus Ber­lin für die Bam­ber­ger Kultur

Neue Wort-Bild-Marke der Bamberger GRÜNEN

Grü­ne set­zen sich für Stär­kung der loka­len Kul­tur­sze­ne ein – mit Kul­tur­Pass und Ener­gie­fonds Kultur

Mit zwei Anträ­gen im Stadt­rat wol­len die Bam­ber­ger Grü­nen die Stadt­ver­wal­tung beauf­tra­gen, die Bam­ber­ger Kul­tur­ein­rich­tun­gen und loka­len Kulturakteur:innen zu unter­stüt­zen. Ermög­licht wird das auf­grund der Initia­ti­ve von Kul­tur­staats­mi­ni­ste­rin Clau­dia Roth, die auf Bun­des­ebe­ne ent­spre­chen­de Mit­tel im Haus­halt ver­an­kern konnte.

Auf den neu­en Kul­tur­Pass zielt der eine Antrag von den Grü­nen-Stadt­rä­ten Michi Schmitt und Mar­kus Schä­fer ab: Alle Jugend­li­chen in Deutsch­land, die im Jahr 2023 18 Jah­re alt wer­den, erhal­ten ein Gut­ha­ben in Höhe von 200 Euro. Damit kön­nen sie auf einer digi­ta­len Platt­form Ein­tritts­kar­ten für Kon­zer­te, Thea­ter, Kino, Muse­en, Aus­stel­lung und vie­les mehr erwer­ben. „Auf der Platt­form wer­den aber nur loka­le Kul­tur­anbie­ter regi­striert“, erlärt die Bam­ber­ger Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Lisa Badum, gro­ße Ver­kaufs­platt­for­men und Online-Ver­sand­händ­ler sei­en aus­ge­schlos­sen. „Das heißt, der Kul­tur­Pass kommt direkt unse­ren Bam­ber­ger Kul­tur­ein­rich­tun­gen und der loka­len Kul­tur­sze­ne zugu­te, was nach der Coro­na-Hän­ge­par­tie drin­gend nötig ist.“ Dass der Kul­tur­Pass in Bam­berg vol­le Wir­kung ent­fal­tet, ist des­halb Ziel des grü­nen Antrags: Alle städ­ti­schen Insti­tu­tio­nen sol­len sich dort anmel­den und die Stadt­ver­wal­tung außer­dem gemein­sam mit den Akti­ven der frei­en Kul­tur­ze­ne eine Wer­be­kam­pa­gne starten.

Außer­dem ver­spricht der neue „Kul­tur­fonds Ener­gie“ Ent­la­stung. Nach Lisa Badums Wor­ten wer­den vor­han­de­ne Rest­mit­tel im Son­der­fonds des Bun­des für Kul­tur­ver­an­stal­tun­gen auch im Jahr 2023 als geziel­te Hil­fen für Kul­tur­ein­rich­tun­gen aus­ge­zahlt, um stei­gen­de Ener­gie­ko­sten abzu­fe­dern. Michi Schmitt schlägt nun vor, dass die Stadt­ver­wal­tung prüft, inwie­weit hier Mit­tel für Bam­ber­ger Kul­tur­in­sti­tu­tio­nen abruf­bar sind, und die Trä­ger bei der Bean­tra­gung unter­stützt. “Die gestie­ge­nen Ener­gie­prei­se tref­fen auch den Kul­tur­be­reich. Daher soll­te die Stadt Bam­berg sich um För­der­mit­tel für die­se wich­ti­ge Säu­le der Gesell­schaft bemühen.“