Beset­zung der Bam­ber­ger Stadt­rats­sit­zung durch Fri­days for Future

Besetzung der Stadtratssitzung durch Fridays for Future

Beset­zung der Bam­ber­ger Stadt­rats­sit­zung durch Fri­days for Future ©
Fri­day for Future Bamberg

„Erin­nert ihr euch noch an den 13.10.2020? Das war der Tag der Kli­ma­son­der­sit­zung. Jetzt sind wir wie­der hier, zwei Jah­re spä­ter! War­um? Weil seit dem vie­le der dama­li­gen Ver­spre­chen, wie z.B. das Ein­rich­ten eines Kli­ma­schutz­bei­ra­tes, die Ein­füh­rung des Kli­ma­vor­be­halts und ein auto­frei­es Wochen­en­de im San­de ver­lau­fen sind, weil schlicht und ein­fach zu wenig pas­siert!“ so Maren aus dem Orga­team der Bam­ber­ger Fri­days For Future Bewegung.

Am Mitt­woch den 23.11. 2022 erin­ner­te die Fri­days For Future Orts­grup­pe den Stadt­rat an ihre Kli­ma­haus­auf­ga­ben. Die Orts­grup­pe unter­brach die Stadt­rats­sit­zung mit ihrem Pro­test, um ihre For­de­run­gen nach schnel­lem und effek­ti­vem Kli­ma­schutz in der Kom­mu­nal­po­li­tik unmit­tel­bar bei den Entscheidungsträger*innen der Bam­ber­ger Poli­tik kund zu tun. Die Akti­vi­sti mach­ten auf ihrem Ban­ner mit der Auf­schrift „Ihr tragt Ver­ant­wor­tung! Wo ist euer Kli­ma­plan?“ deut­lich, dass in der Poli­tik bei uns direkt vor Ort Hand­lungs­be­darf besteht. Unter ande­rem ver­teil­ten sie fol­gen­de For­de­run­gen an die Stadträt*innen.


„In den neu­en Haus­halt müs­sen Kli­ma­fonds fest auf­ge­nom­men wer­den, damit die Umset­zung der Kli­ma­po­li­tik nicht auf finan­zi­el­len Ebe­ne schei­tert! Allein die Kli­ma­fol­ge-Schä­den belau­fen sich in Deutsch­land nach Berech­nun­gen, die auf Daten des Umwelt­bun­des­am­tes gestützt sind, auf ca. 2000 pro Per­son im Jahr. Allein in Bam­berg sind das rund 160 Mio. Euro. Lasst uns jetzt han­deln, denn je frü­her wir effek­ti­ven Kli­ma­schutz betrei­ben, desto gerin­ger wer­den die finan­zi­el­len Kosten, die andern­falls durch die Kli­ma­kri­se ver­ur­sacht wer­den!“ so Ibo Moha­med, Pres­se­spre­cher von Fri­days For Future Deutschland.


Wei­te­re For­de­run­gen der Orts­grup­pe lau­ten: Aus­bau des ÖPNV, einen Kli­ma­plan für Net­to­null bis 2035 und mehr Mit­be­stim­mung der Bam­ber­ger Bürger*innen in der Kli­ma­po­li­tik, z.B. durch den Kli­ma­bei­rat. Zum Schluss fasst Jakob (FFF Bam­berg) zusam­men: „Wir dür­fen nicht auf Ent­schei­dun­gen der Bun­des­ebe­ne war­ten, Kli­ma­schutz ist die Auf­ga­be aller und damit auch der Kom­mu­nal­po­li­tik!“