AOK Bam­berg: Nach­hal­tig backen und genie­ßen im Advent

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Selbst­ge­backe­ne Plätz­chen und ande­res Nasch­werk aus eige­ner Pro­duk­ti­on ste­hen in der Vor­weih­nachts­zeit hoch im Kurs. Mehr als die Hälf­te der Befrag­ten gaben im ver­gan­ge­nen Jahr bei einer reprä­sen­ta­ti­ven Umfra­ge an, selbst zu backen. „Beim Sel­ber­backen im Advent set­zen die mei­sten auf ‚Klas­se statt Mas­se‘ und zuneh­mend auch auf Nach­hal­tig­keit“, so Doris Spod­dig, Gesund­heits­fach­kraft von der AOK in Bamberg.

Auf die Zuta­ten kommt es an

Wer voll­wer­ti­ge Zuta­ten aus­wählt, zeigt sich nicht nur gesund­heits­be­wusst, son­dern meist auch nach­hal­tig. „Wie beim Kochen set­zen immer mehr Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher auch beim Backen auf regio­na­le Pro­duk­te“, sagt Doris Spod­dig. Sie emp­fiehlt, Gebäck mög­lichst aus Voll­korn­mehl her­zu­stel­len. „Auch, wenn im ursprüng­li­chen Rezept Weiß­mehl ange­ge­ben ist, kann man min­de­stens die Hälf­te davon durch Voll­korn­mehl erset­zen“, sagt Doris Spod­dig. Wer ein Rezept voll­stän­dig auf Voll­korn umän­dern will, gibt am besten zusätz­lich Flüs­sig­keit zu, damit die Bal­last­stof­fe quel­len kön­nen und das Gebäck nicht zu trocken wird. Beson­ders gut lässt sich Voll­korn­mehl zusam­men mit Hasel­nüs­sen, Hafer­flocken, Trocken­früch­ten oder fri­schem, zer­klei­ner­tem Obst im Teig kom­bi­nie­ren. Beim Backen kann zudem meist die im Rezept ange­ge­be­ne Zucker­men­ge ver­rin­gert wer­den, ohne dass der Geschmack dar­un­ter lei­det. Gera­de wenn das Gebäck Nüs­se oder Trocken­früch­te ent­hält, wird auf­grund der natür­li­chen Süße ohne­hin weni­ger Zucker benö­tigt. Auch ein Teil der vor­ge­ge­be­nen Fett­men­ge kann bei­spiels­wei­se durch Joghurt oder But­ter­milch ersetzt wer­den. Doris Spod­dig bevor­zugt Weih­nachts­bäcke­rei mit gerin­gem Fett­ge­halt, zum Bei­spiel Makro­nen oder Lebkuchen.

Zum Aus­pro­bie­ren schlägt sie ein abge­wan­del­tes klas­si­sches Advents-Back­re­zept vor:

Früch­te­brot

Zuta­ten:
150 g Rog­gen­mehl (Voll­korn)
100 g Dinkelvollkornmehl
½ Beu­tel flüs­si­ger Natur­sauer­teig (ca. 40 g)
¼ Wür­fel fri­sche Hefe (10 g) oder 1 gehäuf­ter TL Trockenhefe
½ TL Jodsalz
1 klei­ner Apfel
50 g Trocken­früch­te, z.B. Trocken­pflau­men oder Rosinen
50 g Hasel- oder Walnüsse
Nüs­se oder geschäl­te Man­deln zum Deko­rie­ren (nach Belieben)

Zube­rei­tung:

In einer gro­ßen Back­schüs­sel Mehl mit Salz ver­mi­schen. Hefe in 300 ml lau­war­men Was­ser auf­lö­sen, Sau­er­teig unter­rüh­ren und zum Mehl geben. Mit den Knet­ha­ken (Hand­rühr­ge­rät) zu einem geschmei­di­gen Teig ver­ar­bei­ten. Apfel waschen, vier­teln, Kern­ge­häu­se ent­fer­nen und grob rei­ben. Zusam­men mit den Trocken­früch­ten und den Nüs­sen in den Teig ein­ar­bei­ten. Zuge­deckt an einem war­men Ort etwa 2 Stun­den gehen las­sen. Früch­te­bro­te for­men, mit Was­ser bepin­seln und nach Belie­ben mit Nüs­sen / Man­deln deko­rie­ren. In den kal­ten Back­ofen geben und bei 180 Grad (Umluft) etwa 45 bis 60 Minu­ten backen.

Ener­gie­spar-Tipp: Vor­hei­zen ist beim Backen meist gar nicht nötig.