Wald­wan­de­rung mit Cobur­ger Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Johan­nes Wag­ner: Wie machen wir unse­re Wäl­der fit für den Klimawandel?

MdB Johannes Wagner
MdB Johannes Wagner. Foto: Kristoffer Schwetjes

Wald­spa­zier­gang mit För­ster Wolf­gang Weiß und unse­rem Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ten Johan­nes Wagner

Wald­brän­de in Bran­den­burg, Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Sach­sen, groß­flä­chi­ges Baum­ster­ben im Harz und ande­ren Regio­nen Deutsch­lands: Auch die baye­ri­schen Wäl­der sind von den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels betrof­fen. Die hohe Geschwin­dig­keit und das Aus­maß der Kli­ma­ver­än­de­rung ermög­li­chen Wald­öko­sy­ste­men groß­flä­chig kei­ne natür­li­che Anpas­sung. Beson­ders der Anstieg von Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen, wie Trocken­pha­sen oder hef­ti­ge Stür­me, haben enor­me Aus­wir­kun­gen auf den Wald­be­stand. Höhe­re Tem­pe­ra­tu­ren, Ände­run­gen bei der Nie­der­schlags­ver­tei­lung und eben die zuneh­men­de Ener­gie, die sich auf­grund der Kli­ma­ver­än­de­rung in der Atmo­sphä­re befin­det und sich in Sturm­ereig­nis­sen ent­lädt, haben mit­tel­ba­re und unmit­tel­ba­re Kon­se­quen­zen für unse­re Wäl­der. Die­se rei­chen von Dür­re­stress und Aus­fall von Bäu­men durch Hit­ze und Trocken­heit bis hin zur Zunah­me von Wald­brän­den oder der Mas­sen­ver­meh­rung von Bor­ken­kä­fern, für die geschwäch­te Nadel­bäu­me eine leich­te Beu­te sind.

„Uns wur­de in den ver­gan­ge­nen Hit­zesom­mern deut­lich vor Augen geführt, dass unse­re hei­mi­schen Wäl­der von der Kli­ma­kri­se direkt betrof­fen sind. Beson­ders die Fich­ten-Mono­kul­tu­ren im Fran­ken­wald und den Wäl­dern im Cobur­ger Land haben die­ser kata­stro­pha­len Ent­wick­lung wenig ent­ge­gen­zu­set­zen. Des­halb ist es aller­höch­ste Zeit unse­ren Wäl­dern zu hel­fen, sich an die Fol­gen der Kli­ma­kri­se anpas­sen zu kön­nen,“ so Johan­nes Wag­ner. Die Pan­de­mie hat deut­lich gemacht, wo in unse­rem Gesund­heits­sy­stem Eng­päs­se ent­ste­hen und wie sich die­se aus­wir­ken. Genau­so haben die eben zurück­lie­gen­den Trocken- und Hit­ze­jah­re ver­deut­licht, dass unse­re Wäl­der bis­lang nur begrenzt in der Lage sind, sta­bil zu blei­ben und oft­mals den Ver­än­de­run­gen zum Opfer fal­len. Kahl­flä­chen im Wald und sich auf­tür­men­de Holz­pol­ter an Forst­we­gen oder außer­halb des Wal­des ver­deut­li­chen das Aus­maß der Schäden.

Wie Forst­wis­sen­schaft und Forst­wirt­schaft auf die Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels reagie­ren, erläu­tert Wolf­gang Weiß anhand von kon­kre­ten Bei­spie­len im Rah­men eines Spa­zier­gangs durch den Hof­gar­ten und den Bau­sen­berg. Die­ser fin­det am Sonn­tag, 27.11.2022 statt. Mit dabei ist unser Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter Johan­nes Wag­ner, der als Mit­glied im par­la­men­ta­ri­schen Bei­rat für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung sei­ne poli­ti­sche Per­spek­ti­ve auf das Pro­blem­feld Wald – Kli­ma­wan­del rich­ten wird und sich auf einen Aus­tausch mit allen am The­ma Inter­es­sier­ten freut. Der Spa­zier­gang beginnt ab 11:00 Uhr in Coburg am Thea­ter an der Reit­hal­le. Von dort aus geht es zunächst durch den Hof­gar­ten unter Erläu­te­rung der unter­schied­li­chen Ansprü­che von Baum­ar­ten an kli­ma­ti­sche Bedin­gun­gen. Im obe­ren Teil des Hof­gar­tens wech­seln wir in den Wald am Bau­sen­berg. Ent­lang eines Fuß­wegs am Gustav-Frey­tag-Brun­nen vor­bei Rich­tung Veste las­sen sich an eini­gen Wald­bil­dern die Zusam­men­hän­ge von Wald und Kli­ma­wan­del und die Aus­wir­kun­gen auf die Forst­wirt­schaft gut erklären.

Die Wald­füh­rung wird unge­fähr zwei­ein­halb Stun­den dau­ern. Es wird zu festem Schuh­werk und der Wit­te­rung ange­pass­ter Klei­dung gera­ten. Wir freu­en uns auf einen anre­gen­den Aus­tausch und eine span­nen­de Wan­de­rung am Bausenberg!