Sel­ber Wöl­fe rin­gen Dresd­ner Eis­lö­wen nieder

Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen ©Bild: Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. Dresdner Eislöwen ©Bild: Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. Dresd­ner Eis­lö­wen 2:0 (1:0; 0:0; 1:0)

Mit einer beein­druckend star­ken Defen­siv­lei­stung um einen über­ra­gen­den Goa­lie Bit­zer ran­gen die Sel­ber Wöl­fe die Dresd­ner Eis­lö­wen nie­der. In der rasan­ten und kör­per­be­ton­ten Par­tie hat­ten die Gäste die mei­sten Spiel­an­tei­le. Doch die Wöl­fe zeig­ten unbän­di­gen Wil­len, stan­den in der Abwehr wie ein Boll­werk und lie­ßen kei­nen ein­zi­gen Gegen­tref­fer zu.

Rasan­ter Spielbeginn

Bei­de Teams gaben von Beginn an Voll­gas und agier­ten mit viel Kör­per­ein­satz. So ent­wickel­te sich ein rasan­tes Spiel mit eini­gen spek­ta­ku­lä­ren Sze­nen auf bei­den Sei­ten. Die Eis­lö­wen hat­ten im ersten Spiel­ab­schnitt leich­tes opti­sches Über­ge­wicht. Doch die Sel­ber Wöl­fe stan­den defen­siv kom­pakt und kamen trotz eines aggres­si­ven und kon­se­quen­ten Fore­checkings der Gäste zum geord­ne­ten Spiel­auf­bau und zu ihren Chan­cen. Als Kania die Straf­bank drück­te, ver­gab Miglio in Unter­zahl die Chan­ce auf die Wöl­fe-Füh­rung. Doch als die Stra­fe gera­de abge­lau­fen war, blieb McN­eill im Zwei­kampf – im Gegen­satz zu sei­nem Gegen­spie­ler – sta­bil, die Schei­be gelang­te zu Trs­ka, der direkt abzog und den Puck unhalt­bar für Schwen­de­ner zur Sel­ber Füh­rung in die Maschen hämmerte.

Wöl­fe hal­ten dem Druck stand

Mit mäch­tig Druck kamen die Eis­lö­wen aus der Kabi­ne. Doch das Sel­ber Abwehr­boll­werk um Goa­lie Bit­zer hielt den Dresd­ner Angriffs­be­mü­hun­gen ein ums ande­re Mal stand. Zuge­ge­be­ner­ma­ßen half den Wöl­fen zwei­mal das Gestän­ge, doch auch Van­tuch schei­ter­te in der 31. Minu­te am Alu­mi­ni­um. Eine der weni­gen Wöl­fe-Chan­cen neben Van­tuchs Pfo­sten­kra­cher hat­te Nau­mann, der aber schon zu nahe vor Schwen­de­ner stand, als er die Schei­be voll unter Kon­trol­le bekam. Die Zuschau­er in der NETZSCH-Are­na sahen wei­ter eine hart umkämpf­te und rasan­te Par­tie. Ein­zig und allein die Unpar­tei­ischen hat­ten so ihre Pro­ble­me mit dem Tem­po auf dem Eis, tra­fen sie doch eini­ge komi­sche Ent­schei­dun­gen auf bei­den Seiten.

Der Sel­ber Beton hält

Im letz­ten Spiel­ab­schnitt war es ein Spiel auf Bit­zers Tor. Die Dresd­ner zogen alle Regi­ster, doch die Abwehr der Haus­her­ren blieb sta­bil. Jeder ein­zel­ne Wolf aus dem Rudel kämpf­te mit letz­tem Ein­satz und stemm­te sich den Angriffs­wel­len der Eis­lö­wen mit Erfolg ent­ge­gen. Kurz vor Ende zogen die Gäste den Tor­hü­ter, was aller­dings die Wöl­fe für sich aus­nutz­ten und durch Kruminsch mit dem 2:0 den Deckel auf das Spiel machten.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Trs­ka, Deeg, Kania, Fern, Sil­ber­mann – Miglio, Kruminsch, Nau­mann, Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Mel­ni­kov, Ham­mer­bau­er, Hlo­zek, Wolt­mann, Noack, Klughardt

Dresd­ner Eis­lö­wen: Schwen­de­ner (Nef­fin) – Karls­son, Kolb, Suvan­to, Upleg­ger, Riedl, Schmitz, Walt­her – Knack­stedt, Kuh­ne­kath, Rund­q­vist, Hen­dresch­ke, Porsber­ger, And­res, Mra­zek, Drews, Knob­loch, Peter­sen, Postel, Filin

Tore: 19. Min. 1:0 Trs­ka (McN­eill); 60. Min. 2:0 Kruminsch (Miglio, McN­eill; 5/4 emp­ty net)

Straf­zei­ten: Selb 10; Dres­den 6
Schieds­rich­ter: Sin­ger, Naust (Paulick, Sauerzapfe)
Zuschau­er: 1.108