Sel­ber Wöl­fe über­ra­schen in Bad Nauheim

Logo selber wölfe

EC Bad Nau­heim vs. Sel­ber Wöl­fe 1:5 (0:1; 0:4; 1:0)

Nach der zuletzt ent­täu­schen­den Heim­nie­der­la­ge gegen Heil­bronn zeig­ten die Sel­ber Wöl­fe in Bad Nau­heim ein ganz ande­res Gesicht und leg­ten beim Tabel­len-Vier­ten ein nahe­zu per­fek­tes Aus­wärts­spiel hin. Mit einer 5‑To­re-Füh­rung zogen die Wöl­fe im Mit­tel­ab­schnitt zwi­schen­zeit­lich davon, lie­ßen im letz­ten Drit­tel nur noch den Ehren­tref­fer zu und neh­men somit ver­dient die drei Punk­te aus Hes­sen mit.

McN­eill bringt Selb in Front

Die Wöl­fe kamen gut aus der Kabi­ne und lie­ßen sich in der ersten Minu­te gleich ein­mal aggres­siv vor dem Nau­hei­mer Schluss­mann Bick blicken, muss­ten nach gut einer Minu­te aber bereits die erste Stra­fe über­ste­hen. Nach Chan­cen auf bei­den Sei­ten nah­men in der zwei­ten Drit­tel­hälf­te die Haus­her­ren das Heft nun etwas in die Hand. Als in der 15. Minu­te Sil­ber­mann und Van­tuch zeit­gleich in die Kühl­box geschickt wur­den, muss­ten die Wöl­fe zudem gan­ze zwei Minu­ten in dop­pel­ter Unter­zahl agie­ren. Doch die Unter­zahl­For­ma­ti­on stand gut und hielt dem Druck der Hes­sen stand. Im Gegen­zug zog McN­eill von außen in Rich­tung Nau­hei­mer Tor und voll­ende­te die­sen Angriff bock­stark zur Sel­ber Führung.

Wöl­fe spie­len sich in einen Rausch

Die Füh­rung aus dem ersten Drit­tel brach­te dem Team Selbst­ver­trau­en. Im Mit­tel­ab­schnitt wur­den die Jungs von Waß­mil­ler stär­ker und stär­ker. In der 22. Minu­te nahm Trs­ka eine her­vor­ra­gen­de Vor­la­ge von Mel­ni­kov direkt ab und ver­wan­del­te zum 0:2. Nach­dem die Wöl­fe aus einem anschlie­ßen­den Power­play zwar noch kein Kapi­tal schla­gen konn­te, erhöh­ten sie mit einem Dop­pel­schlag sogar auf 0:4: Kruminsch stand frei vor Bick und netz­te eis­kalt ein und nur 32 Sekun­den spä­ter traf Van­tuch, nach­dem man die kom­plet­te Nau­hei­mer Defen­si­ve samt Kee­per aus­stei­gen ließ. Und das soll­te den Wöl­fen noch nicht genü­gen: In der 34. Minu­te erkämpf­te Wolt­mann sich den Puck in der Offen­si­ve und belohn­te sich mit sei­nem ersten Sai­son­tref­fer zum 0:5.

Wöl­fe las­sen nichts mehr anbrennen

Gleich zu Beginn des Schluss­ab­schnitts zog Trs­ka eine Stra­fe wegen eines unkor­rek­ten Kör­per­an­griff und die Nau­hei­mer nutz­ten die­se Über­zahl­ge­le­gen­heit durch Vau­se, um wenig­stens noch auf die Anzei­gen­ta­fel zu kom­men. Der Tref­fer brach­te den Haus­her­ren zwar noch­mal Auf­wind, doch die Wöl­fe ver­tei­dig­ten sou­ve­rän, block­ten eini­ge Schüs­se und setz­ten selbst noch den ein oder ande­ren Nadel­stich in der Offen­si­ve. So blieb es bis zum Ende beim 1:5 und dem ver­dien­ten Aus­wärts­sieg für die Hochfranken.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • EC Bad Nau­heim: Bick (ab 41. Min. Babu­lis) – Köh­ler, Seke­si, Wach­ter, Sei­fert, Hafen­rich­ter, Erk, Nie­denz – Pol­las­tron, Vau­se, Herr­mann, Cof­f­man, Hick­mott, Wör­le, Kör­ner, Pau­li, ElSay­ed, Bar­tu­li, Cer­ny, van Calster
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Wei­de­kamp) – Deeg, Trs­ka, Kania, Fern, Sil­ber­mann – Miglio, Kruminsch, Nau­mann, Schwam­ber­ger, Van­tuch, McN­eill, Mel­ni­kov, Ham­mer­bau­er, Hlo­zek, Klug­hardt, Noack, Woltmann
  • Tore: 19. Min. 0:1 McN­eill (Van­tuch, Noack); 22. Min. 0:2 Trs­ka (Mel­ni­kov, Ham­mer­bau­er); 29. Min. 0:3 Kruminsch (Fern, Miglio); 30. Min. 0:4 Van­tuch (Schwam­ber­ger); 34. Min. 0:5 Wolt­mann; 42. Min. 1:5 Vau­se (Köh­ler; 5/4)
  • Straf­zei­ten: Bad Nau­heim: 6; Selb: 10
  • Schieds­rich­ter: West­rich, Schmidt (Kli­j­berg, van Himbeeck)
  • Zuschau­er: 2494