Bam­berg: Mal­te­ser geden­ken der Opfer im Straßenverkehr

Die sichere Beförderung von Kunden und Patienten hat für den Malteser Fahrdienst absoluten Vorrang. Foto: Matthias Höing / Malteser

Auf Deutsch­lands Stra­ßen geht es gefähr­lich zu. In den ersten acht Mona­ten des Jah­res 2022 erfass­te die Poli­zei 1,5 Mil­lio­nen Stra­ßen­ver­kehrs­un­fäl­le, dar­un­ter 189.500 Fäl­le mit soge­nann­ten Per­so­nen­schä­den. 1.860 Men­schen kamen dabei zu Tode. (Quel­le: PM, desta­tis, 24.10.2022). „Das sind erschrecken­de Zah­len“, wie Moni­ka Som­mer­feld, Gesamt­lei­te­rin der Fahr­dien­ste der Mal­te­ser in Mit­tel- und Ober­fran­ken, erklärt. Zum Welt­ge­denk­tag der Opfer im Stra­ßen­ver­kehr an die­sem Sonn­tag (20. Novem­ber) wei­sen die Mal­te­ser auf die Bedeu­tung von Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr hin. Das beginnt bei der rich­ti­gen Klei­dung mit Reflek­to­ren, damit man im Dun­keln von Auto­fah­rern erkannt wird bis zur rich­ti­gen Beleuch­tung bei Fahr­rä­dern. Som­mer­feld weist aber dar­auf hin, dass vor allem die Auto­fah­rer auf­pas­sen und geschult sein müs­sen: „Wir bie­ten unse­ren Fah­rern regel­mä­ßig Schu­lun­gen an, wo natür­lich auf die Gefah­ren im Stra­ßen­ver­kehr ver­wie­sen und das rich­ti­ge Reagie­ren trai­niert wird.“ Außer­dem, so Som­mer­feld, sei es wich­tig, dass die Fahr­zeug­flot­te den Auf­trä­gen gemäß immer auf dem neue­sten und modern­sten Stand gehal­ten wer­de. „Dazu las­sen wir uns jähr­lich von DEKRA/TÜV als Anbie­ter für siche­ren Kran­ken- und Behin­der­ten­trans­fer rezer­ti­fi­zie­ren“, erklärt Som­mer­feld. Die Fahr­dienst­lei­te­rin weiß, dass die Fah­rer eine gro­ße Ver­ant­wor­tung tra­gen: „Egal ob im Lini­en- oder Indi­vi­du­al­fahr­dienst – unse­re Kun­den und Pati­en­ten brau­chen eine zuver­läs­si­ge und siche­re Beför­de­rung zum Arzt, zur Dia­ly­se oder in eine Einrichtung.“

Im Jahr 2021 haben die Mal­te­ser in Bay­ern rund 2,6 Mil­lio­nen Beför­de­run­gen bei knapp 14.000 Per­so­nen durch­ge­führt. Das Lei­stungs­an­ge­bot im Lini­en­fahr­dienst umfasst dabei Fahr­ten zu Schu­len, heil­päd­ago­gi­schen Anstal­ten, Tages­ein­rich­tun­gen oder Werk­stät­ten für Men­schen mit Behin­de­rung. Der Indi­vi­du­al­fahr­dienst steht dage­gen eher für die klas­si­sche Pati­en­ten­fahrt. Knapp 2.000 Mit­ar­bei­ter – vom Fah­rer bis zum Dis­po­nen­ten – sind im Fahr­dienst der Mal­te­ser aktiv. „Unse­re Kun­den haben unter­schied­li­che Bedürf­nis­se und brau­chen ent­spre­chend qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal und auch bedarfs­ge­rech­te Fahr­zeu­ge, um beför­dert zu wer­den“, erklärt Som­mer­feld. Die Mal­te­ser bie­ten Fahr­ten im Bereich Rollstuhl‑, Tra­ge­stuhl- und Lie­gend-Beför­de­rung an. Ganz wich­tig ist: Die Fah­rer im Fahr­dienst sind spe­zi­ell geschult und wis­sen umfas­send, wie zum Bei­spiel Roll­stüh­le vor­schrifts­mä­ßig gesi­chert wer­den. „Die Sicher­heit und der Schutz unse­rer Fahr­gä­ste ist uns sehr wich­tig. Des­halb machen unse­re Fah­rer nicht nur Erste-Hil­fe-Kur­se, son­dern auch Fah­rer­schu­lun­gen und Kur­se im rich­ti­gen Umgang mit Equip­ment“, bekräf­tigt Sommerfeld.