Fuß­ball: Das Spit­zen­spiel zwi­schen der DJK Geben­bach und dem FC Ein­tracht Bam­berg 2010 endet unwürdig

Das Spitzenspiel zwischen der DJK Gebenbach und dem FC Eintracht Bamberg 2010 endet unwürdig November 2022
Spielabbruch: Bambergs Christopher Kettler steht das Unverständnis ins Gesicht geschrieben: Obwohl beide Mannschaften weiterspielen wollen, entscheidet Schiedsrichter Jürgen Steckermeier auf Spielabbruch. Foto: FC Eintracht Bamberg

Unwür­di­ges Ende eines Spitzenspiels

Spit­zen­spiel DJK Geben­bach gegen den FC Ein­tracht Bam­berg 2010

Das Spitzenspiel zwischen der DJK Gebenbach und dem FC Eintracht Bamberg 2010 endet unwürdig November 2022

Phil­ipp Hack sorg­te erneut für viel Dyna­mik im Offen­siv­be­reich, schei­tert hier knapp an Geben­bachs Tor­hü­ter Chri­stoph Lind­ner. Foto: FC Ein­tracht Bamberg

Es läuft die 76. Minu­te im Spit­zen­spiel in der Bay­ern­li­ga zwi­schen der DJK Geben­bach und dem FC Ein­tracht Bam­berg: die „Dom­rei­ter“ füh­ren mit 1:0, die Geben­ba­cher, die sich im gan­zen Spiel kei­ne zwin­gen­de Tor­chan­ce erar­bei­tet hat­ten, sind nach einer gelb-roten Kar­ten in Unter­zahl. Und den­noch sit­zen die Bam­ber­ger kur­ze Zeit spä­ter im Mann­schafts­bus nach Hau­se und sind zutiefst frustriert.

Was war pas­siert? Nach­dem bereits seit Spiel­be­ginn Nebel­fel­der auf den Platz gewa­bert sind, unter­brach der Schieds­rich­ter in besag­ter Spiel­mi­nu­te die Par­tie. Zu die­sem Zeit­punkt auch zurecht, da die Beein­träch­ti­gung des Spiel­flus­ses zu hoch war. Die Ansa­ge der Unpar­tei­ischen: „Wir war­ten 30 Minu­ten, wenn sich die Sicht gebes­sert hat, wird weitergespielt!“.

Nach 30 Minu­ten dann brach das Gespann die Par­tie end­gül­tig ab, obwohl sich die Sicht­ver­hält­nis­se auch nach Mei­nung unpar­tei­ischer Beob­ach­ter wie­der gebes­sert hat­te und bei­de Mann­schaf­ten wei­ter­spie­len wollten.

In den 76 Minu­ten zuvor hat­ten die „Dom­rei­ter“ gut ins Spiel gefun­den. Bereits nach vier Minu­ten setz­te sich Tobi­as Linz stark auf der lin­ken Sei­te durch, sei­ne schar­fe Flan­ke fand kei­nen Abneh­mer. Über die lin­ke Sei­te viel dann auch der Füh­rungs­tref­fer der Bam­ber­ger. Linz flank­te in den Straf­raum, David Lang behaup­te­te den Ball und pass­te kurz auf Linz zurück, der den frei­ste­hen­den Moritz Kau­be bedien­te, der aus kur­zer Distanz ein­netz­te. Geben­bach fand in der Fol­ge bes­ser ins Spiel, ohne sich aber zwin­gen­de Tor­chan­cen erar­bei­ten zu können.

Auch nach dem Wech­sel rie­ben sich die Ober­pfäl­zer an der erneut sou­ve­rä­nen Abwehr um Chri­sto­pher Kett­ler und Felix Popp auf. Das Spiel­ge­sche­hen fand weit­ge­hen im Mit­tel­feld statt, die Schluss­leu­te bei­der Teams wur­den kaum geprüft. Eine wei­te­re Schlüs­sel­sze­ne dann in der 61. Minu­te: Geben­bachs Jonas Lind­ner agier­te im Zwei­kampf über­eif­rig und muss­te mit sei­ner zwei­ten gel­be das Feld verlassen.

Alles deu­te­te also auf einen ver­dien­ten Sieg der Bam­ber­ger hin, ehe eben in den Schluss­mi­nu­ten das Schieds­rich­ter­ge­spann den Akteu­ren das Heft des Han­delns aus der Hand nahm.

FC Ein­tracht Abtei­lungs­lei­ter fasst die Stim­mung im Team zusam­men: „Wir kämp­fen seit Wochen mehr mit äuße­ren Umstän­den wie Sta­di­on­sper­ren oder Spiel­ab­brü­chen als mit geg­ne­ri­schen Teams. Uns bleibt heu­te nur tie­fer Frust, dass durch die Spiel­lei­tung ohne Not in das Gesche­hen ein­ge­grif­fen wur­de und eine sport­li­che Aus­ein­an­der­set­zung auf hohem Niveau somit ein vor­zei­ti­ges Ende fand. Und die Aus­sicht, in die­sem oder im neu­en Jahr erneut nach Geben­bach fah­ren zu müs­sen und dort wie­der bei Null anzu­fan­gen. Hut ab, wie die jun­ge Mann­schaft das alles wegsteckt.“