Das Kli­ni­kum Bay­reuth ver­an­stal­tet einen Later­nen­um­zug zum Welt-Früh­ge­bo­re­nen-Tag am 17. Novem­ber 2022

Das Klinikum Bayreuth veranstaltet einen Laternenumzug zum Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November 2022
Am Donnerstag, 17. November 2022, ist Welt-Frühgeborenen-Tag. Das Team des Perinatalzentrums der Klinikum Bayreuth GmbH nutzt diesen Tag, um mit einem Laternenumzug darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll für betroffene Familien eine umfassende wohnortnahe Versorgung ist. Foto: Rainer Weisflog

Lila leuch­ten­de Lampions

Das Team des Peri­na­tal­zen­trums der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH lädt am Welt-Früh­ge­bo­re Kli­ni­kum Bay­reuth nen-Tag zu einem Later­nen­um­zug ein

2022_11_17_Das Klinikum Bayreuth veranstaltet einen Laternenumzug zum Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November 2022

Ab 16.45 Uhr wird ein Team aus der Kli­nik gemein­sam mit Eltern und Kin­dern, die ein­mal Früh­chen waren, durch die Stadt gehen. Mit leuch­ten­den Lam­pi­ons in lila, der Far­be, die für den Früh­ge­bo­re­nen­tag steht. Foto: Kli­ni­kum Bayreuth

Am Don­ners­tag, 17. Novem­ber 2022, ist Welt-Früh­ge­bo­re­nen-Tag. Das Team des Peri­na­tal­zen­trums der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH nutzt die­sen Tag, um dar­auf auf­merk­sam zu machen, wie wert­voll für betrof­fe­ne Fami­li­en eine umfas­sen­de wohn­ort­na­he Ver­sor­gung ist. Ab 16.45 Uhr wird ein Team aus der Kli­nik gemein­sam mit Eltern und Kin­dern, die ein­mal Früh­chen waren, durch die Stadt gehen. Mit leuch­ten­den Lam­pi­ons in lila, der Far­be, die für den Früh­ge­bo­re­nen­tag steht.

Vom Rot­main­cen­ter (EG – vor dem hin­te­ren Auf­zug bei Tchi­bo) geht es über den Markt­platz bis zur Kanz­lei­stra­ße. Tere­sa Wei­ner, pfle­ge­wis­sen­schaft­li­che Mit­ar­bei­te­rin, Ste­pha­nie Rog­ler, Sta­ti­ons­lei­tung auf der Früh­ge­bo­re­nen­sta­ti­on und Bar­ba­ra Koch, Bun­ter Kreis Bay­reuth am Kli­ni­kum, zustän­dig für die Eltern­be­glei­tung und Sozi­al­me­di­zi­ni­sche und Harl.e.kin-Nachsorge, haben den Umzug orga­ni­siert und laden herz­lich dazu ein – Lam­pi­ons gibt es vor Ort gratis.

In den ver­gan­ge­nen Jah­ren erstrahl­te die Kli­nik Hohe War­te oder auch das Rat­haus an die­sem Tag in lila Licht. In die­sem Jahr hat sich das Team mit dem Later­nen­um­zug etwas aus­ge­dacht, das nicht nur ins Auge fällt, son­dern auch Men­schen zusam­men­bringt, die Ähn­li­ches erlebt haben. Zu früh oder krank gebo­ren – davon betrof­fen sind viel mehr Kin­der und deren Fami­li­en als man denkt:

Eines von zehn Kin­dern kommt in Deutsch­land zu früh zur Welt, vie­le von ihnen brau­chen medi­zi­ni­sche Unter­stüt­zung für den Start ins Leben. Am Kli­ni­kum Bay­reuth gibt es ein enga­gier­tes Team, das die­se Kin­der und vor allem auch deren Eltern beglei­tet, unter­stützt und medi­zi­nisch umfas­send betreut. In vie­len Fäl­len kom­men Früh­ge­bur­ten nicht über­ra­schend, son­dern zeich­nen sich bereits im Lau­fe der Schwan­ger­schaft ab. Die Betreu­ung von Mut­ter und Kind beginnt daher bereits vor der Geburt. Bis sie gemein­sam die Kli­nik ver­las­sen kön­nen, ist es oft ein lan­ger Weg. Am Kli­ni­kum Bay­reuth wer­den sie von Anfang an in ein umfang­rei­ches Netz­werk ein­ge­bun­den – immer mit dem Ziel, Eltern und Kind opti­mal durch die­se Zeit zu begleiten.

Maxi­ma­le Anfor­de­run­gen an Medi­zin und Pflege

Das Kli­ni­kum Bay­reuth ist mit sei­nen Part­nern in Coburg, Schwein­furt und Bam­berg gemein­sam als Peri­na­tal­zen­trum der maxi­ma­len Ver­sor­gungs­stu­fe, Level 1, zer­ti­fi­ziert. Dahin­ter ver­birgt sich am Kli­ni­kum Bay­reuth eine enge Zusam­men­ar­beit zwi­schen Frau­en- und Kin­der­kli­nik, die dar­auf aus­ge­legt ist, mit einem umfas­sen­den Lei­stungs­spek­trum Risi­ko­schwan­ger­schaf­ten zu beglei­ten und Kin­dern bei Bedarf nach der Ent­bin­dung die best­mög­li­che medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung, zukom­men zu las­sen. An Pfle­ge und medi­zi­ni­sche Betreu­ung stellt das maxi­ma­le Anforderungen:

Im Kli­ni­kum Bay­reuth steht rund um die Uhr ein Team zur Ver­fü­gung, das auch in der Betreu­ung der Aller­klein­sten spe­zia­li­siert ist und viel Erfah­rung mit­bringt. Eine Schwan­ger­schaft dau­ert 40 Wochen. Als zu früh gebo­ren gilt ein Kind, das vor der Voll­endung der 37. Schwan­ger­schafts­wo­che gebo­ren wird. Die Aller­klein­sten aber, das sind Babys, die bereits ab der 23. Schwan­ger­schafts­wo­che zur Welt kom­men. Die­sen feh­len bis zu 17 Wochen in der Ent­wick­lung. Sie sind oft nicht viel grö­ßer als eine Hand und wie­gen in man­chen Fäl­len nicht ein­mal 500 Gramm. Die Ent­wick­lung der Neo­na­to­lo­gie – medi­zi­nisch, tech­nisch, pfle­ge­risch, macht das Über­le­ben der Aller­klein­sten mög­lich; unab­ding­bar ist jedoch, die Ver­sor­gung der Kin­der mit Lie­be und Für­sor­ge durch die Eltern und die Empa­thie der Pro­fis in die­sem Bereich.

Neben Kreiß­saal, Wochen- und Säug­lings­sta­ti­on gibt es am Kli­ni­kum Bay­reuth daher zusätz­lich eine Kin­der­in­ten­siv­sta­ti­on und eine Sta­ti­on für Früh­ge­bo­re­ne, die die Betreu­ung selbst von extrem früh oder krank gebo­re­nen Kin­dern gewähr­lei­stet. „In unse­rer Kli­nik steht Tag und Nacht ein spe­zi­ell aus­ge­bil­de­ter Neo­na­to­lo­ge und Inten­siv­me­di­zi­ner zur Ver­fü­gung, der auf die Behand­lung Neu- und Früh­ge­bo­re­ner spe­zia­li­siert ist“, sagt Prof. Tho­mas Rup­p­recht, Direk­tor der Kin­der­kli­nik und Lei­ter des Peri­na­tal­zen­trums. Dar­über hin­aus unter­stützt mit Prof. Dr. Diet­rich von Schwe­i­nitz ein Kin­der­chir­urg das Team, der enorm viel Erfah­rung in der Behand­lung von früh- und risi­ko­ge­bo­re­nen Kin­dern mit­bringt. Dazu kommt ein Team aus spe­zi­ell geschul­ten Pfle­ge­kräf­ten und Phy­sio­the­ra­peu­ten, die die Ent­wick­lung der Kin­der von Beginn an unter­stüt­zen und fördern.

Ohne die Eltern geht es nicht

Auf der Früh­ge­bo­re­nen- und der Kin­der­in­ten­siv­sta­ti­on legt das mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Team größ­ten Wert dar­auf, bei einer guten Eltern-Kind-Bin­dung zu unter­stüt­zen. Das beginnt mit dem soge­nann­ten Bon­ding, engem Haut-zu-Haut-Kon­takt: „Die Kin­der pro­fi­tie­ren von der Wär­me und Gebor­gen­heit, spü­ren den Herz­schlag, rie­chen, spü­ren und hören die ver­trau­ten Eltern. Das ist unglaub­lich wich­tig, für bei­de Sei­ten“, sagt Tere­sa Wei­ner. Wir möch­ten das Stil­len för­dern und unter­stüt­zen zusätz­lich mit einer Still­spe­zia­li­stin®, die wäh­rend des Kli­nik­auf­ent­hal­tes des Kin­des zur Ver­fü­gung steht. Dies beginnt nach Mög­lich­keit bereits schon vor aber spä­te­stens nach der Geburt. „Die Eltern wer­den in ihrer Eltern­kom­pe­tenz von Beginn an unter­stützt und gestärkt, auch wenn ihr Kind noch sehr klein und noch krank ist“. Damit die Eltern mög­lichst viel Zeit bei ihrem Kind ver­brin­gen kön­nen, besteht auch die Mög­lich­keit in einem Ange­hö­ri­gen­zim­mer zu über­nach­ten; die­se befin­den sich in näch­ster Nähe zur Kinderklinik.

„Jede klei­ne Kämp­fe­rin und jeder klei­ne Kämp­fer, der mit sei­nen Eltern dann nach Hau­se geht, erfüllt uns mit gro­ßer Freu­de“, so die Lei­tung der Kin­der­in­ten­siv­sta­ti­on Andrea Pau­lus. Dort ver­brin­gen die Eltern doch auch schwie­ri­ge Tage, in denen sie von einem psy­cho­so­zia­len Team mit beglei­tet werden.

Aber die Betreu­ung endet nicht an der Kli­nik­tü­re. Um Eltern und Kind einen sanf­ten Über­gang nach Hau­se zu ermög­li­chen, unter­stützt das Team des Bun­ten Krei­ses durch die Sozi­al­me­di­zi­ni­sche oder die Harl.e.kin-Nachsorge ganz nach Bedarf. Zum Team gehö­ren erfah­re­ne Kin­der­kran­ken­pfle­ge­rin­nen, Sozi­al­päd­ago­gIn­nen, Psy­cho­lo­gIn­nen, Ärz­tin­nen und Ärz­te, die bereits aus der Kli­nik­zeit ver­traut sind. So beglei­ten sie die Fami­li­en von der Ankunft in der Kli­nik und dann je nach Situa­ti­on über Wochen oder auch Monate.

Zu einem Peri­na­tal­zen­trum Level 1 gehört auch die Früh­ge­bo­re­nen-Nach­sor­ge, die je nach Geburts­si­tua­ti­on inner­halb der ersten zwei Lebens­jah­re für die betrof­fe­nen Kin­der zur Ver­fü­gung steht.

Am Don­ners­tag, 17. Novem­ber 2022, wol­len sie noch ein­mal ein Stück Weg gemein­sam gehen. Treff­punkt für den Later­nen­um­zug ist um 16.30 Uhr im Erd­ge­schoss des Rot­main­cen­ters.

Info: Ler­nen Sie das Team des Peri­na­tal­zen­trums am Kli­ni­kum Bay­reuth und des­sen Arbeit ken­nen – auf Insta­gram: #klei­ne­kaemp­fer­ganz­groß