Erlan­ger Kli­ma­li­ste kri­ti­siert „Blocka­de­hal­tung des Ober­bür­ger­mei­sters bei not­wen­di­gen Stel­len­neu­schaf­fun­gen für Klima-Aufbruch“

Pres­se­mit­tei­lung der Erlan­ger Klimaliste:

In den städ­ti­schen Fach­aus­schüs­sen lau­fen aktu­ell die Bera­tun­gen für den Haus­halt 2023 der Stadt Erlan­gen. Dabei zeich­net sich ab, dass die Koali­ti­on aus CSU und SPD unter Lei­tung des Ober­bür­ger­mei­sters Flo­ri­an Janik ver­spro­che­ne Stel­len­neu­schaf­fun­gen für den Kli­ma-Auf­bruch wohl nicht umset­zen will. Zum Hin­ter­grund: Für den städ­ti­schen Haus­halt kön­nen nur die Stel­len neu geschaf­fen wer­den, die auch in den Fach­aus­schüs­sen auf den Vor­schlags­li­sten nach vor­ne prio­ri­siert wer­den. Dies haben die Regie­rungs­par­tei­en unter ande­rem im zen­tra­len Bau- und Werks­aus­schuss bereits abgelehnt.

„Der Ober­bür­ger­mei­ster scheint wie­der ein­mal sein Wort zu bre­chen. Zum Beschluss des Kli­ma-Auf­bruchs vor drei Wochen wur­den bereits die 41 drin­gend not­wen­di­gen Kli­ma­schutz­maß­nah­men aus dem Kli­ma-Auf­bruch auf ledig­lich 14 Maß­nah­men zusam­men­ge­kürzt. Nun will Flo­ri­an Janik noch nicht ein­mal für die­se 14 Kli­ma­schutz­maß­nah­men die not­wen­di­gen Stel­len schaf­fen. Das ist kei­ne glaub­wür­di­ge Poli­tik mehr, son­dern eine Täu­schung der Bür­ge­rin­nen und der Bür­ger der Stadt Erlan­gen. Mit der Blocka­de­hal­tung den not­wen­di­gen Kli­ma­schutz in unse­rer Stadt nicht umzu­set­zen, ris­kie­ren CSU und SPD den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt“, so Seba­sti­an Horn­schild, Stadt­rat der Klimaliste.

Prof. Mar­tin Hundhau­sen, Stadt­rat der Kli­ma­li­ste ergänzt: „Die Regie­rungs­par­tei­en aus CSU und SPD wol­len ihre Blocka­de­hal­tung im Kli­ma­schutz der letz­ten Jah­re offen­bar wei­ter fort­set­zen. Es ist unfass­bar, wie die­se Par­tei­en in unse­rer Uni­ver­si­täts­stadt wei­ter ent­ge­gen der wis­sen­schaft­li­chen Fak­ten Poli­tik betreiben.“

Falls die not­wen­di­gen Finanz- und Per­so­nal­stel­len auch im Haus­halt 2023 nicht geschaf­fen wer­den, so wird Erlan­gen sei­nen Bei­trag zur Ein­hal­tung der 1,5‑Grad-Grenze kra­chend ver­feh­len, warnt ein­dring­lich die Stadt­rats­grup­pe der Kli­ma­li­ste Erlangen.