Spar­kas­se Forch­heim: „Frei­zahl­tag 2022“ – Geld kommt klei­nen Kin­dern, ver­miss­ten Men­schen, Ret­tungs­kräf­ten und Schü­lern aus der Regi­on zugute

Die glücklichen Freizahltag-Gewinner: Sieben Vereine, siebenmal Finanzspritze für einen guten Zweck im Landkreis Forchheim: Die ersten sechs Gewinner gewannen 500 Euro, der Freizahltag-Gewinner 1.000 Euro für ihr Vereinsprojekt. Foto: Sparkasse Forchheim
Die glücklichen Freizahltag-Gewinner: Sieben Vereine, siebenmal Finanzspritze für einen guten Zweck im Landkreis Forchheim: Die ersten sechs Gewinner gewannen 500 Euro, der Freizahltag-Gewinner 1.000 Euro für ihr Vereinsprojekt. Foto: Sparkasse Forchheim

Seit fünf Jah­ren unter­stüt­zen die Spar­kas­se Forch­heim und Radio Bam­berg mit dem Frei­zahl­tag das ehren­amt­li­che Enga­ge­ment im Land­kreis Forch­heim. 60 Ver­ei­ne haben sich in den ver­gan­ge­nen Wochen bewor­ben. Nun haben Lena Ars­lan­türk, stellv. Markt­be­reichs­lei­te­rin Forch­heim, und die Radio Bam­berg-Mode­ra­to­ren Jörg Wag­ner und Mar­len Hor­nung ins­ge­samt 4.000 Euro an sie­ben gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te über­ge­ben. Das Geld kommt klei­nen Kin­dern, ver­miss­ten Men­schen, Ret­tungs­kräf­ten sowie Schü­lern aus der Regi­on zugute.

„Wenn wir ver­miss­te Per­so­nen suchen, kommt es oft vor, dass die­se medi­zi­ni­sche Hil­fe brau­chen“. Damit Deni­se Raasch und ihre Kol­le­gen der Ret­tungs­hun­de­staf­fel noch vor Ein­tref­fen des Not­arz­tes hel­fen kön­nen, sol­len sie eine Sani­täts­hel­fer-Aus­bil­dung absol­vie­ren. Doch der auf­wen­di­ge Lehr­gang im Trai­nings-Zen­trum des Bun­des­ver­ban­des Ret­tungs­hun­de in Moos­ach kostet. Den Zuschuss nah­men Deni­se Raasch und Sabri­na Ding­fel­der in Emp­fang. Letz­te­re hat­te den jüng­sten der gera­de zwölf Aus­bil­dungs­hun­de dabei. Ihr vier Mona­te alter Schä­fer­hund Cody wird wie sei­ne vier­bei­ni­gen Kol­le­gen ein­mal dabei hel­fen, Men­schen auf­zu­spü­ren, die in Not gera­ten sind. „Sonst liegt er pri­vat bei mir auf dem Sofa“.

Bis­her müs­sen sich die Ein­satz­kräf­te der Sani­täts­be­reit­schaft Forch­heim noch mit ihren alten Hand­lam­pen behel­fen. Doch schon bald sol­len neue, leich­te­re und licht­stär­ke­re LED-Leuch­ten ange­schafft wer­den. Das erklär­te der För­der­ver­eins-Vor­sit­zen­de Ger­hard Hoch. Wenn man auf jedem Fahr­zeug zwei sol­che Spe­zi­al­lam­pen braucht, sind das ins­ge­samt 24 Stück. „Damit kön­nen unse­re 60 Akti­ven dann opti­mal hel­fen und retten“.

Dem För­der­ver­ein der Grund­schu­le Reuth gelingt es seit annä­hernd zwei Jahr­zehn­ten allei­ne aus Mit­glieds­bei­trä­gen und Spen­den, den Schü­lern mit zwei zusätz­li­chen För­der­kräf­ten unter die Arme zu grei­fen. Han­na Schwinn und Gud­run Had­wi­ger küm­mern sich um all jene Kin­der, die beim Lesen, Schrei­ben oder Rech­nen nicht gleich mit­kom­men. Den Scheck für die­ses ein­zig­ar­ti­ge Pro­jekt hol­ten Nico­le Jakob und Astrid Reickers­dor­fer ab. „Der Schwer­punkt liegt natur­ge­mäß auf der Ersten Klasse“.

Bereits am alten Stand­ort des Satt­ler­tor-Kin­der­gar­tens war der Besuch des Pup­pen­thea­ters „Die rol­len­de Kulis­se“ aus Fürth ein Höhe­punkt der vor­weih­nacht­li­chen Zeit. „Wir haben aber Kin­der, deren Eltern sich die Ein­tritts­kar­ten nicht lei­sten kön­nen“, so Lei­te­rin San­dra Amon und ihre Stell­ver­tre­te­rin Mela­nie Regus. Damit alle 162 Krip­pen- und Kin­der­gar­ten-Besu­cher sich an den Mario­net­ten-Mär­chen im Turn­raum erfreu­en kön­nen, „Sie fin­den es jedes Mal toll“.

Das Kin­der­haus „Die Rotz­na­sen“ mit sei­nen der­zeit 91 Bewoh­nern hat unlängst einen zusätz­li­chen Stand­ort eröff­net. Dort wer­den zwei neue Grup­pen betreut, wie das Füh­rungs­duo Anja Sau­er­born und Julia Brüt­ting schil­der­te. „Die Bau­maß­nah­men haben uns voll bean­sprucht“. Nun aber bräuch­ten die Klei­nen auch Spiel­sa­chen. Einer­seits sind es Bögen oder Bögen zum Klet­tern, die die unga­ri­sche Kin­der­ärz­tin Emmi Pik­ler ent­wickelt hat. Ande­rer­seits sind es Klang-Instru­men­te wie Ras­seln oder Klanghölzer.

Ganz auf den Nach­wuchs setzt die Was­ser­wacht Eber­mann­stadt. „Wir haben der­zeit etwa 80 Kin­der und Jugend­li­che, die wir aus­bil­den“. Mehr jun­ge Ret­tungs­tau­cher und Was­ser­ret­ter brau­chen nach dem Ein­satz aber auch mehr Platz. Am Stand­ort soll des­halb wegen der 48 Akti­ven eine zwei­te Dusche ein­ge­baut wer­den. Im Zuge des­sen, so berich­te­te Vor­sit­zen­der Rai­mund Schu­lik, wird auch eine Gara­ge ver­län­gert, damit der Was­ser­ret­tungs-Anhän­ger mit dem dafür nöti­gen Mate­ri­al nicht erst ange­hängt wer­den muss. „Wir spa­ren dadurch Zeit und kön­nen dann gleich losfahren“.

Ihr neu­es Vol­ti­gier-Pferd haben Jugend­war­tin The­re­sa Pislcajt und Trai­ne­rin Ele­na Freis­muth nicht mit­ge­bracht. Der zehn­jäh­ri­ge „Karl“ war­tet der­zeit auf dem Gelän­de des Reit­stalls Kup­fer in Hau­sen. Dort wird der ukrai­ni­sche Kalt­blü­ter mit einem ande­ren, aus Hol­land stam­men­den Pferd den Sport­lern des Reit­club Forch­heim zur Ver­fü­gung ste­hen. „Wir nen­nen es Tur­nen auf einem Pferd im Galopp“. Tat­säch­lich erin­nern die akro­ba­ti­schen Kunst­stücke ans Kunst­rad­fah­rern. Etwa 40 Rei­te­rIn­nen vom Kind bis zum jun­gen Erwach­se­nen ler­nen das Vol­ti­gie­ren von ehren­amt­li­chen Trai­ne­rin­nen. Karls pol­ni­scher Vor­gän­ger übri­gens ging nach neun Jah­ren in den Ruhe­stand. „Das hat­te gesund­heit­li­che Grün­de“. Er bekommt nun sein Gnadenbrot.

Die glück­li­chen Frei­zahl­tag-Gewin­ner: Sie­ben Ver­ei­ne, sie­ben­mal Finanz­sprit­ze für einen guten Zweck im Land­kreis Forch­heim: Die ersten sechs Gewin­ner gewan­nen 500 Euro, der Frei­zahl­tag-Gewin­ner 1.000 Euro für ihr Ver­eins­pro­jekt. Foto: Spar­kas­se Forchheim