Kul­tur­preis Bay­ern geht erst­mals an indi­schen Absol­ven­ten der Hoch­schu­le Hof

Puranik Apurv Rajubei der Verleihung des Kulturpreises Bayern 2022 ©Kulturpreis Bayern
Puranik Apurv Rajubei der Verleihung des Kulturpreises Bayern 2022 ©Kulturpreis Bayern

Mit Apurv Raju Pur­a­nik erhielt zum wie­der­hol­ten Male auch ein Absol­vent der Hoch­schu­le Hof den Kul­tur­preis Bay­ern der Bay­ern­werk AG im Bereich Wis­sen­schaft. Mit ihm geht die Aus­zeich­nung erst­mals an einen ehe­ma­li­gen Ver­tre­ter der gro­ßen indi­schen Com­mu­ni­ty unter den Hofer Stu­die­ren­den. Die Preis­ver­lei­hung fand am Don­ners­tag­abend in den Münch­ner Eis­bach­stu­di­os als hybri­des For­mat statt. Ins­ge­samt wur­den 39 Prei­se in den Spar­ten Kunst und Wis­sen­schaft ver­lie­hen. Den Kul­tur­preis Bay­ern ver­leiht das Bay­ern­werk in Part­ner­schaft mit dem Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kultur.

Ein benut­zer­op­ti­mier­tes Dash­board für die Produktion

Apurv Raju Pur­a­nik wur­de für sei­ne Master­ar­beit im Stu­di­en­gang Ope­ra­tio­nal Excel­lence geehrt. In moder­nen Pro­duk­ti­ons­ab­tei­lun­gen lau­fen vie­le Schrit­te gleich­zei­tig und auto­ma­ti­siert ab. Des­halb ist es sehr wich­tig, dass an zen­tra­ler Stel­le ein Über­blick ent­steht. Dafür wer­den vie­le Daten in Echt­zeit auf einen Pro­duk­ti­ons­ser­ver über­tra­gen. Dar­un­ter sind Maschi­nen­da­ten, Betriebs­da­ten, Lei­stungs­ana­ly­se, Fein­pla­nung und vie­les mehr. Damit die Mit­ar­bei­ten­den im Unter­neh­men die vie­len Daten schnell erfas­sen zu kön­nen, ist zen­tral, dass das Dash­board, also die Anzei­ge, die rich­ti­gen Infor­ma­tio­nen anzeigt. Apurv Raju Pur­a­nik hat in sei­ner Master­ar­beit eine Metho­de erar­bei­tet, um ein Dash­board anhand der Benut­zer­an­for­de­run­gen in einem Unter­neh­men zu erstel­len. Dafür hat er in vier auf­ein­an­der auf­bau­en­den Schrit­ten wis­sen­schaft­lich unter­sucht, wie das Dash­board opti­mal zu den Anfor­de­run­gen der Mit­ar­bei­ten­den passt. Es ist ihm gelun­gen, ein benut­zer­op­ti­mier­tes Dash­board zu ent­wickeln, das sich auf ver­schie­de­ne Pro­duk­ti­ons­ab­tei­lun­gen über­tra­gen lässt.

Auch Kunst­schaf­fen­de ausgezeichnet

Am sel­ben Abend ging die Aus­zeich­nung in der Spar­te Kunst an den Coun­ter­te­nor Valer Sabadus, die Band Sport­freun­de Stil­ler, den Foto­gra­fen Olaf Unverz­art, die Künst­le­rin und Lyri­ke­rin Augu­sta Laar sowie die Schau­spie­le­rin Lucy Wil­ke. Ein Son­der­preis ging an die inter­na­tio­nal erfolg­rei­che Sopra­ni­stin Gol­da Schultz. Die Band­brei­te der aus­ge­zeich­ne­ten wis­sen­schaft­li­chen Abschluss­ar­bei­ten war in die­sem Jahr beson­ders groß und reich­te von Bio­che­mie über Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten und Musik­päd­ago­gik bis hin zur Phi­lo­so­phie. Wäh­rend in der Spar­te Wis­sen­schaft die jewei­li­ge baye­ri­sche Hoch­schu­le die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger fest­legt, wählt in der Spar­te Kunst eine Fach­ju­ry unter Lei­tung des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Wis­sen­schaft und Kunst die fünf Per­sön­lich­kei­ten aus, die für ihren Bei­trag zur baye­ri­schen Kul­tur­land­schaft mit dem Kul­tur­preis Bay­ern aus­ge­zeich­net werden.

Baye­ri­sche Kunst- und Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Mar­kus Blu­me beton­te: „Kunst und Kul­tur gehö­ren zum Mar­ken­kern Bay­erns: Unse­re Künst­le­rin­nen und Künst­ler machen mit ihrer Hoch­schu­le Hof- Uni­ver­si­ty of Applied Sci­en­ces Krea­ti­vi­tät und Ori­gi­na­li­tät den Frei­staat viel­fäl­ti­ger, lebens­wer­ter und rei­cher. Die Preis­trä­ge­rin­nen und Preis­trä­ger sind Bot­schaf­ter unse­rer leben­di­gen baye­ri­schen Kunst­sze­ne – ihr Wir­ken ist eine Bereicherung!“

Kul­tur­preis Bay­ern seit 2005

Wie schon im letz­ten Jahr fand die Preis­ver­lei­hung vor Live-Publi­kum statt und wur­de im Fern­se­hen und per Live-Stream über­tra­gen. Neben der Preis­ver­lei­hung sorg­ten Live-Auf­trit­te ver­schie­de­ner Künst­ler für ein run­des Unter­hal­tungs­pro­gramm und mach­ten die Ver­an­stal­tung zu einem beson­de­ren Abend. Das Bay­ern­werk ver­leiht den Kul­tur­preis seit 2005. Tra­di­tio­nell wür­digt er bedeu­ten­des künst­le­ri­sches Wir­ken sowie die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten, Dok­to­ran­din­nen und Dok­to­ran­den der baye­ri­schen Uni­ver­si­tä­ten, Hoch­schu­len für ange­wand­te Wis­sen­schaf­ten und staat­li­chen Kunst­hoch­schu­len. Der Preis beinhal­tet ein Preis­geld sowie die Bron­ze­sta­tue „Gedan­ken­blitz“. Die Spar­te Kunst und der Son­der­preis sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert, die Spar­te Wis­sen­schaft mit jeweils 2.000 Euro. Der Gedan­ken­blitz wur­de vom Schwan­dor­fer Bild­hau­er Peter May­er entworfen.

Wis­sen­schafts­preis­trä­ge­rin­nen und ‑preis­trä­ger der baye­ri­schen Hochschulen:

Leo­nie Alg­ner, Hoch­schu­le Weihenstephan-Triesdorf
Paul Bick­hoff, Tech­ni­sche Hoch­schu­le Deggendorf
Kri­sti­na Dacht­ler, Tech­ni­sche Hoch­schu­le Ingolstadt
Julia Decker, Tech­ni­sche Hoch­schu­le Aschaffenburg
Jule Marie Fei­ge, Tech­ni­sche Hoch­schu­le Nürn­berg Georg Simon Ohm
Lukas Haas, Hoch­schu­le Kempten
Mar­le­ne Hil­big, Hoch­schu­le Augsburg
Alex­an­der Kojer, Tech­ni­sche Hoch­schu­le Rosenheim
Mar­kus Marsch­häu­ser, Hoch­schu­le Würzburg-Schweinfurt
Maxi­mi­li­an Fischer, Hoch­schu­le Coburg
Ste­fa­nie Pre­di­ger, Ost­baye­ri­sche Tech­ni­sche Hoch­schu­le Amberg-Weiden
Apurv Raju Pur­a­nik, Hoch­schu­le Hof
Johan­nes Röder, Hoch­schu­le Neu-Ulm
Chri­sti­an Run­ge, Hoch­schu­le München
Seba­sti­an Schrög­mei­er, Hoch­schu­le Landshut
Ellen Wolf, Hoch­schu­le Ansbach
Nico­le Zöll­ner, Ost­baye­ri­sche Tech­ni­sche Hoch­schu­le Regensburg

Wis­sen­schafts­preis­trä­ge­rin­nen und ‑preis­trä­ger der baye­ri­schen Kunsthochschulen

Luna Bur­kert, Hoch­schu­le für Musik Würzburg
Nils Kel­ler, Hoch­schu­le für Fern­se­hen und Film München
Sophia Köh­ler, Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste München
Moni­que S. Desto, Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste Nürnberg
Lau­ra Uhl­mann, Hoch­schu­le für Musik Nürnberg
Georg Wör­le, Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter München

Wis­sen­schafts­preis­trä­ge­rin­nen und ‑preis­trä­ger der baye­ri­schen Universitäten

Dr. Ammar Aly­ou­sef, Uni­ver­si­tät Passau
Hoch­schu­le Hof- Uni­ver­si­ty of Applied Sciences
Dr. Clau­dia Bosch, Katho­li­sche Uni­ver­si­tät Eichstätt-Ingolstadt
Dr. Johann Jakob Häu­ßer­mann, Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät München
Dr. Isa­bel Hof­mann, Lud­wig-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät München
Dr. Oli­ver Kosak, Uni­ver­si­tät Augsburg
Dr. Han­nah Kurz, Uni­ver­si­tät Bayreuth
Dr. Anne­ma­rie Pilar­ski, Uni­ver­si­tät Regensburg
Dr. Mat­thi­as Ryma, Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würzburg
Dr. Doro­thea Tau­be, Otto-Fried­rich Uni­ver­si­tät Bamberg
Dr. Juli­an Wolf, Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlangen-Nürnberg

Über die Hoch­schu­le Hof

Für die Hoch­schu­le Hof ste­hen ihre aktu­ell rund 3800 Stu­die­ren­den an erster Stel­le. Alle Stu­di­en­an­ge­bo­te wer­den kon­ti­nu­ier­lich ange­passt, um die Stu­die­ren­den fit für die Welt von mor­gen zu machen. Pra­xis­ori­en­tie­rung, Inter­na­tio­na­li­sie­rung und intel­li­gen­te Res­sour­cen­nut­zung ste­hen im Fokus von Leh­re und For­schung an der Hoch­schu­le Hof. Im Bereich Inter­na­tio­na­li­sie­rung legt die Hoch­schu­le einen Schwer­punkt auf Indi­en. Im Hin­blick auf das The­ma intel­li­gen­te Res­sour­cen­nut­zung ste­hen Was­ser- und Ener­gie­ef­fi­zi­enz im Vor­der­grund. Das breit­ge­fä­cher­te und iter­dis­zi­pli­nä­re Stu­di­en­an­ge­bot reicht von Wirt­schaft über Inter­dis­zi­pli­nä­re und inno­va­ti­ve Wis­sen­schaf­ten bis hin zu Infor­ma­tik und Ingenieurswissenschaften.

Der Cam­pus Münch­berg bie­tet durch eng mit der Wirt­schaft ver­zahn­te Tex­til- und Design­stu­di­en­gän­ge eine in Deutsch­land ein­ma­li­ge Aus­bil­dung. Am Lucas-Cra­nach-Cam­pus in Kro­nach ent­steht ein inno­va­ti­ver Stu­di­en­ort, an dem man sich mit glo­ba­len und regio­na­len Zukunfts­the­men beschäf­tigt – hier geht es um Schwer­punk­te wie Inno­va­ti­ve Gesund­heits­ver­sor­gung. Am Lern­ort Selb wird den Stu­die­ren­den der Stu­di­en­gang Design & Mobi­li­tät ange­bo­ten. Stu­die­ren­de mit Berufs­er­fah­rung fin­den an der Stu­di­en­fa­kul­tät für Wei­ter­bil­dung eben­so den pas­sen­den Stu­di­en­gang an der Hoch­schu­le Hof. Die berufs­be­glei­ten­den Ange­bo­te, die mehr­heit­lich in Blen­ded Lear­ning Ein­hei­ten statt­fin­den, rei­chen vom Ein­zel­mo­dul über Zer­ti­fi­kats­lehr­gän­ge bis zum Bache­lor- und Master­stu­di­en­gang. Ein neu­es Kom­pe­tenz­zen­trum Digi­ta­le Ver­wal­tung soll ins­be­son­de­re deut­sche Behör­den und Insti­tu­tio­nen auf dem Weg hin zu bür­ger­freund­li­chen und effek­ti­ven Ser­vices beglei­ten und unter­stüt­zen. Stu­die­ren­de mit Start­Up- oder Grün­dungs­in­ter­es­se wer­den durch das Digi­ta­le Grün­der­zen­trum Einstein1 am Cam­pus der Hoch­schu­le bera­ten und gefördert.

Die ange­wand­te For­schung an der Hoch­schu­le Hof sichert die Aktua­li­tät des Wis­sens für die Leh­re und ent­wickelt nütz­li­che Lösun­gen, die in der Wirt­schaft zum Ein­satz kom­men. Durch die Ein­rich­tung von Kom­pe­tenz­zen­tren und Insti­tu­ten an der Hoch­schu­le pro­fi­tie­ren auch die hoch­frän­ki­schen Unter­neh­men. Die Schwer­punk­te der vier For­schungs­in­sti­tu­te lie­gen auf den Berei­chen Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me, Mate­ri­al­wis­sen­schaf­ten, Was­ser- und Ener­gie­ma­nage­ment sowie Bio­po­ly­me­re. Zudem ist das Fraun­ho­fer-Anwen­dungs­zen­trum Tex­ti­le Faser­ke­ra­mi­ken TFK am Cam­pus Münch­berg ange­sie­delt und ent­wickelt u.a. neue Anwen­dun­gen für die Luft- und Raum­fahrt sowie für die Auto­mo­bil­in­du­strie. Das an die Hoch­schu­le Hof ange­glie­der­te Baye­risch-Indi­sche Zen­trum für Wirt­schaft und Hoch­schu­len BayIND koor­di­niert und för­dert dar­über hin­aus die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Bay­ern und Indi­en. Die moder­ne Hoch­schu­le Hof ist nicht nur optisch offen und freund­lich gestal­tet, sie bie­tet auch ein freund­li­ches, fami­liä­res Umfeld. Die Stu­die­ren­den wis­sen dies zu schät­zen, denn sie loben immer wie­der die exzel­len­te Betreu­ung durch die Lehrenden.